Deutschland: Deutsche sehen sich als Digitalisierungsgewinner
Die große Anzahl der deutschen Bundesbürger sehen die Anstrengungen zu globalen Digitalisierung - persönlich als sehr positiv. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten in einer vom ifo-Institut veröffentlichten Umfrage gibt an, sich selbst als Gewinner der Digitalisierung zu sehen.
Nur knapp 16 Prozent betrachten sich demnach als Verlierer dieser Entwicklung. Die Deutschen sind aber gespalten in der Frage, ob die Digitalisierung auch zu mehr Ungleichheit in der Gesellschaft führt?
Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) erwartet jedoch laut dem ifo-"Bildungsbarometer" mehr Ungleichheit, mit 46 Prozent sind aber fast genauso viele Deutsche der Ansicht, dass dies nicht der Fall ist. Auch bei der Frage, ob die Digitalisierung im Bildungssystem zu mehr Ungleichheit führt, sind die Ansichten geteilt. Mehr Ungleichheit sehen in diesem Bereich allerdings nur 44 Prozent, nach Ansicht von 51 Prozent trifft das nicht zu.
Die meisten deutschen Bürger plädieren allerdings dafür, an Schulen stärker auf Digitalisierung zu setzen. Knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) sprechen sich dafür aus, einen Anteil von mindestens 30 Prozent der Unterrichtszeit für das selbständige Arbeiten am Computer zu nutzen. Vor zwei Jahren waren erst 48 Prozent dieser Ansicht.
Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) ist dafür, bereits in Grundschulen Digital- und Medienkompetenzen zu vermitteln. Ab den weiterführenden Schulen sind sogar rund 90 Prozent der Befragten dafür.
So fordern die Bürger daher auch eine entsprechende Ausstattung der bundesdeutschen Schulen. So sprechen sich 80 Prozent dafür aus, dass der Bund alle Schulen mit Breitbandinternetzugang, WLAN und Computern ausstattet. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) sind auch dafür, dass der Bund jeden Schüler an weiterführenden Schulen mit einem Laptop oder Computer ausstatten muss, damit dieser mit seinen Leistungen zu den Anfordrungen unserer Gesellshaft in dieser Zeit, gerecht werden kann. (G.Pitari--BTZ)