Drogen frei Haus? US-Kongress legalisiert landwirtschaftlichen Hanfanbau
Der US-Kongress hat den landwirtschaftlichen Anbau von Hanf in den USA legalisiert und das Produkt von der Liste der kontrollierten Substanzen gestrichen. Die neue Regelung gehört zu einem größeren Agrargesetz, das sowohl von Republikanern als auch von Demokraten unterstützt und am Mittwoch nacheinander von beiden Kammern mit deutlicher Mehrheit angenommen wurde. Es fehlt allerdings noch die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump.
Konkret erkennt das neue Gesetz Hanf offiziell als "landwirtschaftliches Produkt" an und streicht es von der Liste der Drogen und anderer kontrollierter Substanzen, erklärte der Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell. An die Adresse des Präsidenten gewandt, der das Gesetz noch unterzeichnen muss, sagte er: "Ich leihe ihm gern meinen Hanfstift dafür."
Durch die Neuerung können Farmer in den USA die Pflanze nun im großen Stil für industrielle Zwecke anbauen und Hanf auch in ihre Ernteversicherungen aufnehmen. Forscher haben zudem Anspruch auf Bundesmittel für ihre Arbeit. McConnell sprach von einem "wachsenden Markt". Er hatte sich in den vergangenen Jahren bereits für Pilotprojekte im Hanfanbau eingesetzt.
(P. Rasmussen--BTZ)