Opec-Mitglieder sprechen sich für Drosselung der Produktion aus
Vor Beginn des Opec-Treffens in Wien am Donnerstag haben sich erste Mitgliedsländer für eine Drosselung der Produktion zur Stabilisierung der Preise ausgesprochen. "Wir werden eine Senkung haben", sagte der Ölminister Omans, Mohammed bin Hamad Al-Rumhi am Mittwochabend in der österreichischen Hauptstadt. Auch Nigerias Ölminister Emmanuel Ibe Kachikwu sprach sich für eine niedrigere Fördermenge aus. Iran, drittgrößter Produzent, forderte wegen der US-Sanktionen eine Ausnahme.
Die Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) und weitere wichtige Förderländer wie Russland beraten am Donnerstag und Freitag über die Fördermengen im kommenden Jahr. Sie könnten das Fördervolumen auf dem aktuellen Niveau halten oder noch weiter drosseln. Der Ölpreis ist in den vergangenen zwei Monaten um mehr als 30 Prozent gesunken.
US-Präsident Donald Trump hatte die Opec am Mittwoch aufgefordert, keine Drosselung zu beschließen. Vor allem Saudi-Arabien steht damit vor einem Dilemma: Riad will nicht den Zorn Trumps auf sich ziehen, da die bilateralen Beziehungen nach der Tötung des regierungskritischen saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi ohnehin schon belastet sind.
(W. Winogradow--BTZ)