Umfrage: Bundesbürger bei Künstlicher Intelligenz für politische Regulierung
Die Bundesbürger fordern einer Umfrage zufolge eine politische Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim Berg, stellte die Umfrageergebnisse am Dienstag mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) auf dem Digitalgipfel in Nürnberg vor. Demnach befürworten gerade mal drei Prozent der Bürger, dass Programmierer oder Unternehmen sich selbst Regeln für den Umgang mit der neuen Technik geben.
44 Prozent der gut 1000 Befragten sehen die Bundesregierung in der Pflicht, 35 Prozent internationale Organisationen wie die EU oder die Vereinten Nationen. Berg forderte deshalb eine "politische Flankierung" des technologischen Umbruchs in der Gesellschaft und Wirtschaft. Er nannte die Strategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz ein "deutliches Aufbruchssignal".
Wirtschaftsminister Altmaier hatte die Strategie am Dienstagvormittag zusammen mit Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgestellt. Am Nachmittag sprechen dann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bitkom-Präsident Berg.
Die Bundesregierung hatte Mitte November auf ihrer Digitalklausur in Potsdam ihre Strategie zur Förderung der Künstlichen Intelligenz beschlossen. Diese gilt als Schlüsseltechnik für Fortschritte etwa beim autonomen Fahren oder bei künftigen Produktionsprozessen in der Industrie. Der Bund will dafür bis 2025 drei Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
(B. Semjonow--BTZ)