Rund 4,4 Millionen Reisende auf Schnellstrecke von Berlin nach München
Ein Jahr nach dem Start der Schnellstrecke von Berlin nach München haben bereits mehr als vier Millionen Reisende die Verbindung genutzt. Mit rund 4,4 Millionen Kunden habe hätten sich die Fahrgastzahlen im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit. Laut einer Studie zusammen mit Telefónica ist die Bahn auf der Strecke mittlerweile Verkehrsmittel Nummer eins.
46 Prozent aller Reisenden nahmen den Zug, 30 Prozent das Flugzeug und 24 Prozent das Auto oder den Bus. Vor dem Start der Strecke lag der Anteil der Bahn noch bei 23 Prozent, wie der Konzern mitteilte.
Rund 1,2 Millionen Reisende stiegen vom Flieger um in die Bahn, rund eine Million vom Pkw, errechnete die Studie. Das sei ein Beitrag zum Klimaschutz: Hochgerechnet betrage die CO2-Einsparung 188.000 Tonnen - das entspreche dem jährlichen Ausstoß einer Stadt mit rund 21.000 Einwohnern.
Die Bahn hatte die modernste Eisenbahnstrecke Deutschlands von Berlin nach München im Dezember 2017 nach zehn Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Sie verbindet die beiden Metropolen in drei Stunden und 58 Minuten.
Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wird die Bahn zwei weitere Sprinter-Zugpaare auf der Strecke einsetzen. Außerdem soll es mit der Verbindung von Berlin über Halle und Nürnberg bis nach Wien die erste internationale Verbindung über die neue Strecke geben. Erstmals fährt auch der neue ICE 4 mit 830 Sitzplätzen zwischen Berlin und München.
(S. Sokolow--BTZ)