Zuckerberg schließt Rücktritt als Facebook-Chef aus
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat einen Rücktritt von der Spitze des durch eine Reihe von Krisen belasteten US-Konzerns ausgeschlossen. "Das ist nicht der Plan", sagte Zuckerberg am Dienstag (Ortszeit) dem Sender CNN auf eine entsprechende Frage. Zugleich verteidigte er vehement die Facebook-Spitzenmanagerin Sheryl Sandberg - sie war in der Vergangenheit wegen ihres Umgangs mit den Problemen des Unternehmens ebenfalls in die Kritik geraten.
Facebook wurde in diesem Jahr von einer Reihe von Krisen beherrscht. So war im Frühjahr ans Licht gekommen, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern des Netzwerks bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet und von ihr unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump benutzt worden waren. Der Ruf des Konzerns litt auch infolge des Missbrauchs seiner Plattform durch mutmaßlich russische Akteure im US-Wahlkampf 2016.
Ende September teilte Facebook dann auch noch mit, dass das Onlinenetzwerk zur Zielscheibe einer großangelegten Hackerattacke geworden sei. Die Täter erlangten dabei Zugriff auf die Daten von 29 Millionen Nutzern. Zuletzt sorgte zudem ein Bericht der "New York Times" für Wirbel, wonach Facebook ein PR-Firma damit beauftragte, negative Berichte über andere Technologiefirmen zu lancieren, um damit von Facecook abzulenken.
"Sheryl ist ein wirklich wichtiger Teil dieses Unternehmens", verteidigte Zuckerberg seine Kollegin. Sandberg kümmere sich viel um die größten Probleme, die Facebook habe. Die Managerin sei ihm seit zehn Jahren eine wichtige Geschäftspartnerin und er hoffe, dass sie noch viele weitere Jahrzehnte zusammen arbeiten werden, sagte der Facebook-Chef.
(L. Pchartschoy--BTZ)