Britische Wirtschaft begrüßt Einigung auf Brexit-Vertragsentwurf
Die britische Wirtschaft hat die Einigung auf einen Vertragsentwurf zum Brexit begrüßt. Der Industrieverband CBI bezeichnete den Deal als "Fortschritt" und erklärte, damit entferne sich das Königreich einen Schritt vom "albtraumhaften Abgrund eines Nicht-Vertrags", sagte Verbandspräsidentin Carolyn Fairbairn nach der Billigung des Entwurfs durch das britische Kabinett am Mittwochabend. Zuvor hatten sich die Brexit-Unterhändler von EU und Großbritannien nach monatelangen Verhandlungen auf einen Vertragsentwurf verständigt.
Der CBI begrüßte vor allem die bis Ende 2020 dauernde Übergangsphase, in der Großbritannien vorerst im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleibt, um einen harten Schnitt für die Wirtschaft zu verhindern. Das war eine der Hauptprioritäten der Unternehmen. Der Verband UK Finance erklärte ebenfalls, der Deal sei ein wichtiger Schritt, um einen "schädlichen und ordnungswidrigen Austritt zu verhindern". Gleichwohl stehe noch "harte Arbeit" bevor.
Auch die britische Währung reagierte positiv auf die Entwicklungen zum Brexit. Das Pfund legte noch am Mittwochabend auf 1,3016 Dollar zu; am Dienstagabend waren es 1,2977 Dollar gewesen. Am Donnerstagmorgen stand das Pfund bei 1,3020 Dollar.
Die Wirtschaft hatte sich entschieden gegen einen harten Brexit, also einen EU-Austritt des Landes ohne Abkommen, ausgesprochen und schon Vorkehrungen dafür getroffen.
(L. Andersson--BTZ)