Umbau der Brief- und Paketsparte belastet Quartalsbilanz der Deutschen Post
Der für den Jahreswechsel geplante Konzernumbau in der Brief- und Paketsparte hat der Deutschen Post im dritten Quartal Gewinneinbußen beschert. Unter dem Strich verbuchte der Konzern einen Gewinn von 146 Millionen Euro, wie die Post am Dienstag mitteilte; im dritten Quartal des Vorjahres waren es noch 641 Millionen Euro gewesen.
Konzernchef Frank Appel sieht das Unternehmen dennoch auf Kurs. Die Herausforderungen im Brief- und Paketbereich würden "entschlossen" angepackt; bei der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität und Senkung der Kosten komme die Post "zügig" voran.
Um langfristig profitabler zu werden, will die Post zum 1. Januar 2019 den Unternehmensbereich PeP für das Briefgeschäft, den E-Commerce und das Paketgeschäft in eigenständige Divisionen für das deutsche und das internationale Geschäft aufteilen. Das deutsche Brief- und Paketgeschäft soll dafür in Post&Paket umbenannt werden. Zu schaffen machen der Post unter anderem gestiegene Transportkosten. Eine von der Post angestrebte Erhöhung des Briefportos legte die Bundesnetzagentur Ende Oktober vorerst auf Eis - es lägen zu wenige Informationen vor, warum das Porto teurer werden solle.
(H. Müller--BTZ)