Bahn und Lokführergewerkschaft GDL verhandeln in zweiter Runde
Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben am Freitag ihre Tarifverhandlungen in zweiter Runde fortgesetzt. Vor Beginn erklärte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler, es liege noch "ein gehöriges Stück Arbeit vor uns". Er betonte angesichts paralleler Verhandlungen mit der Gewerkschaft EVG erneut, die Bahn wolle für inhaltsgleiche Themen und Berufsgruppen auch zu vergleichbaren Ergebnissen kommen. Für ein "konkretes Gesamtangebot" sei es aber "vielleicht noch ein bisschen früh".
Beide Gewerkschaften fordern 7,5 Prozent mehr Geld und den Ausbau eines 2016 vereinbarten Wahlmodells, bei dem Beschäftigte zwischen Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und mehr Urlaub wählen können. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen Bahn und EVG war am Montag nach zehn Stunden beendet worden. In Detailfragen gab es laut Gewerkschaften eine Annäherung.
Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba erklärte, sie erwarte in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot der Bahn. "Wir müssen deutliche Fortschritte erzielen, wenn wir bis Ende des Jahres einen Abschluss erzielen wollen.". Die dritte Runde findet Mitte November statt.
(D. Fjodorow--BTZ)