Hersteller warnt vor gefährlichen Billig-Feuerzeugen in Deutschland
Ein Feuerzeug-Hersteller hat vor hohen Unfallrisiken durch asiatische Billigware in Deutschland gewarnt: Das französische Unternehmen Bic legte deshalb am Donnerstag Beschwerde bei der EU-Kommission ein. In Deutschland wie Frankreich verstießen 86 Prozent der gehandelten Feuerzeuge gegen die ISO-Norm 9994, die unter anderem eine maximale Flammenhöhe und Sturzsicherheit vorschreibt, argumentiert das Unternehmen, das in der EU einen Marktanteil von rund 20 Prozent hat.
Nach Angaben des Konzerns mit Sitz bei Paris werden durch gefährliche Billig-Feuerzeuge vor allem aus Asien europaweit jedes Jahr 30.000 schwere Unfälle verursacht, mit Verbrennungen dritten Grades. Bis zu 80 Prozent der Unfälle in Deutschland und Frankreich könnten bei Einhaltung der Normen vermieden werden, betont Bic.
Der Hersteller von Kugelschreibern, Feuerzeugen und Rasierern zieht seit Jahren gegen gefährliche Anzünder zu Felde. Er hatte vor acht Jahren bereits Beschwerde gegen die Niederlande eingelegt, das Verfahren läuft immer noch. Die meisten Feuerzeuge aus Asien gelangen demnach über die Häfen Hamburg und Rotterdam in die EU.
(A. Lefebvre--BTZ)