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Deutsche Bahn bestellt mehr Hochgeschwindigkeitszüg vom Typ ICE 4 / Foto: ©
Deutsche Bahn bestellt mehr Hochgeschwindigkeitszüg vom Typ ICE 4
Die Deutsche Bahn bestellt mehr neue Hochgeschwindigkeitszüge. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, investiert er zusätzliche 700 Millionen Euro in Züge und Waggons des ICE 4. Außerdem will er mit weiteren 300 Millionen Euro den ICE 1 für den Einsatz bis 2030 fit machen. Das habe der Bahn-Aufsichtsrat aktuell beschlossen.
Bislang hatte die Bahn Investitionen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro in den ICE 4 geplant, der seit Jahresbeginn im Regelbetrieb fährt. Mit dem zusätzlichen Geld sollen 18 weitere Züge mit sieben Teilen bei Siemens bestellt werden. Zudem sollen 50 bereits bestellte Züge mit zwölf Teilen um einen Wagen verlängert werden. Durch den zusätzlichen Wagen wachsen die Züge von 346 Metern auf 375 Meter und können statt 850 nun 918 Personen befördern. Damit sind sie die längste Zugeinheit der DB-Flotte.
Weil die Wagen einen zusätzlichen Antrieb besitzen, prüft die Bahn, ob sie die Höchstgeschwindigkeit dieser Züge von 250 auf 265 Kilometer pro Stunde steigern kann. Insgesamt soll die ICE-4-Flotte bis 2025 auf 137 Züge anwachsen. Die ICE-4-Züge sind aktuell zwischen Hamburg-München und Hamburg–Stuttgart unterwegs. Ab Dezember sollen sie auch zwischen Berlin–Erfurt–München und Köln–Frankfurt/Main fahren.
Um die Einsatzreserven zu erhöhen, will die Bahn die seit 1991 verkehrenden ICE 1 modernisieren. Die Züge bekommen unter anderem neue Sitzbezüge und Teppichböden, ein modernes Fahrgastinformationssystem sowie eine verbesserte Antriebstechnik. Die Zahl der Reisenden im Fernverkehr ist in den letzten drei Jahren kontinuierlich gestiegen – auf 142 Millionen im Jahr 2017. Auch in diesem Jahr rechnet die DB mit einem neuen Fahrgastrekord.
(Y. Rousseau--BTZ)
