US-Präsident Donald Trump kritisiert Notenbank für Leitzinserhöhung
US-Präsident Donald Trump hat die Notenbank Fed wegen der jüngsten Leitzinserhöhung kritisiert. "Ich bin nicht glücklich darüber", sagte Trump am Mittwoch am Rande der UN-Generaldebatte in New York. Die Federal Reserve habe die Zinsen erhöht, "weil es uns so gut geht".
"Ich würde lieber Schulden zurückzahlen oder andere Dinge tun. Mehr Arbeitsplätze schaffen. Deshalb mache ich mir Sorgen darüber, dass sie es offenbar mögen, die Zinsen zu erhöhen."
Die Fed hatte den Leitzins zuvor zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht. Er liegt nun im Bereich von 2,0 bis 2,25 Prozent und damit einen Viertelpunkt über dem bisherigen Satz. Die Fed stellte zudem "weitere schrittweise Erhöhungen" in Aussicht. Sie begründete ihre Entscheidung mit einer "anhaltenden Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten" und einem "starken Arbeitsmarkt".
Trump hatte auch die Zinserhöhungen vor einigen Wochen kritisiert. Dass sich ein US-Präsident derart zur Zinspolitik der US-Notenbank äußert, ist ein höchst ungewöhnlicher Vorgang. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Fed in ihren Entscheidungen unabhängig.
(N. Nilsson--BTZ)