Deutschland: Winzer erwarten eine überdurchschnittliche Weinernte
Die Winzer in Deutschland erwarten in diesem Jahr eine überdurchschnittliche Ernte. Nach ersten Schätzungen rechnen sie mit 9,75 Millionen Hektolitern Wein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Nach der schlechten Ernte 2017 mit 7,51 Millionen Hektolitern entspricht das einer Zunahme von 30 Prozent. Grund für den Anstieg sind die günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr und Sommer.
Von der gesamten Weinerntemenge entfallen zwei Drittel auf Weißmost und ein Drittel auf Rotmost. Insbesondere in den Anbaugebieten Mosel, Rheingau und Mittelrhein wird überwiegend Weißmost erzeugt.
Die Erntemenge des Rieslings, der beliebtesten deutschen Rebsorte, nimmt aller Voraussicht nach um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr auf 2,08 Millionen Hektoliter zu. Danach folgen mengenmäßig die Sorten Müller-Thurgau, Grüner Silvaner, Grauer Burgunder und Weißer Burgunder, von denen die Winzer voraussichtlich ebenfalls deutlich mehr ernten werden. Bei den roten Rebsorten wie Blauer Spätburgunder, Dornfelder und Portugieser erwarten die Winzer ebenfalls deutlich höhere Erträge.
Die größten Weinanbaugebiete sind Rheinhessen (2,82 Millionen Hektoliter), Pfalz (2,38 Millionen Hektoliter) und Baden (1,39 Millionen Hektoliter). Dahinter folgen Württemberg (1,11 Millionen Hektoliter), Mosel (0,81 Millionen Hektoliter) und Franken (0,45 Millionen Hektoliter).
(D. Wassiljew--BTZ)