VW will zehn Millionen E-Fahrzeuge auf neuer Antriebs-Plattform bauen
Volkswagen setzt nach eigenen Angaben auf den Ausbau der Elektromobilität. Bei der Präsentation einer neuen VW-Antriebsplattform für E-Autos (MEB) am Montag in Dresden war vom Schlüssel zu einem bezahlbaren "Elektroauto für alle" die Rede. "Allein in der ersten Welle werden rund zehn Millionen Konzernfahrzeuge auf dieser Plattform basieren", erklärte der Vorstand für E-Mobilität, Thomas Ulbrich. Auch die Konzernmarke Audi kündigte eine Elektrifizierungsoffensive an.
Auf einen konkreten Zeitraum für sein Produktionsziel von zehn Millionen E-Autos legte sich Volkswagen zunächst nicht fest. Schon 2020 will die Marke Volkswagen aber rund 150.000 E-Autos verkaufen, darunter 100.000 des neuen Elektromodells I.D. Geplant sei, "attraktive Modelle zu bezahlbaren Preisen" auf die Straße zu bringen und so "dem E-Auto weltweit zum Durchbruch zu verhelfen".
Als weltweit erstes Serienfahrzeug auf Basis des "Modularen E-Antriebs-Baukastens" (MEB) soll der I.D. ab Ende 2019 in Zwickau gebaut werden. Der MEB selbst soll in Dresden hergestellt werden. Ulbrich sprach von einem Technologiesprung bei der Elektromobilität "wie vom Käfer zum Golf". In dem Konzept ist auch eine "Volks-Ladestation" als "erschwingliches Heimgerät zum Laden des I.D." enthalten.
Die Volkswagen-Marke Audi stellte am Montag ihr neues Elektromodell e-tron vor. Zugleich kündigte das Unternehmen an, bis 2025 wolle Audi weltweit zwölf Modelle mit reinem Elektroantrieb auf den Markt bringen und rund ein Drittel seines Absatzes mit elektrifizierten Modellen erzielen. Das Angebot soll von der Kompaktklasse bis in die Oberklasse alle relevanten Marktsegmente umfassen.
"Der Audi e-tron setzt für unsere Elektrifizierungs-Strategie das Startsignal", erklärte Technik-Vorstand Peter Mertens. Er kündigte auch neue Angebote von Plug-In-Hybriden an. "In nahezu jedem Marktsegment soll es künftig Modelle geben, die von einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor angetrieben werden und an der Steckdose aufgeladen werden können", erklärte der Technik-Vorstand.
(N. Nilsson--BTZ)