Airbus Konzern schickt seinen neuen Beluga-Fracht-Wal auf Jungfernflug
Mit seinem neuen Frachtflugzeug Beluga XL will der europäische Flugzeugbauer Airbus künftig leichter Rumpfteile und Tragflächen zwischen seinen Produktionsstandorten hin- und herbewegen. Der Frachtriese, der für den Anlass mit einem lächelnden Wal-Gesicht bemalt worden war, hob am Donnerstag vor rund 10.000 Zuschauern vom südfranzösischen Flughafen Toulouse-Blagnac zu seinem Jungfernflug ab. Vier Stunden und zwölf Minuten später landete die Maschine wieder.
Der Frachtflieger mit der genauen Bezeichnung A330-743L Beluga XL soll von 2019 an den Beluga ST ersetzen und dann Flugzeugteile von einer Produktionsstätte zur nächsten transportieren. Bis dahin soll der fliegende Weißwal nach Angaben von Airbus noch rund 600 Flugstunden zu Testzwecken absolvieren.
Gegenüber seinem Vorgänger ist die XL-Version sechs Meter länger und einen Meter breiter. Damit können künftig zwei Tragflächen eines A350 statt wie bislang nur eine transportiert werden. Insgesamt kann die rund 13 Meter hohe Maschine eine Fracht von mehr als 50 Tonnen über eine Distanz von gut 4000 Kilometern tragen. Insgesamt ist der Bau von fünf "Beluga XL"-Maschinen bis zum Jahr 2023 vorgesehen.
(P. Rasmussen--BTZ)