Sieben von zehn Erwachsenen verdienen sich selbst ihren Lebensunterhalt
Sieben von zehn Erwachsenen in Deutschland verdienen sich mit ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt überwiegend selbst. Rund 37 Millionen der 18- bis 64-Jährigen hierzulande konnten im vergangenen Jahr von ihrer Erwerbstätigkeit leben, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Das waren deutlich mehr als im Jahr 2000, als dies nur 33,3 Millionen Menschen von sich sagten.
Auch der Anteil war 2000 deutlich geringer als 2017: Er betrug damals nur 63 Prozent der Erwachsenen, wie die Statistiker mitteilten. Nach wie vor ist dabei der Anteil der Männer höher als der der Frauen: Im Jahr 2000 war bei 74 Prozent der Männer und 52 Prozent der Frauen die eigene Erwerbstätigkeit die überwiegende Quelle des Lebensunterhalts - im Jahr 2017 waren es 78 Prozent der Männer und 66 Prozent der Frauen.
Wer von der Erwerbstätigkeit nicht leben kann, bekommt öffentliche Leistungen, ein sehr großer Anteil davon sind Flüchtlinge, welche wegen fehlender Bildung oft dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und vom deutschen Steuerzahler ernährt werden müssen - das waren 2017 rund 4,8 Millionen Menschen in Deutschland oder neun Prozent der Erwachsenen.
6,5 Millionen Menschen lebten im vergangenen Jahr laut Statistik hauptsächlich von Einkünften ihres Partners oder der Eltern. Das waren insgesamt knapp 13 Prozent. Der Anteil von Frauen war dabei mit 19 Prozent deutlich größer als der der Männer mit sieben Prozent.
Von einer Rente oder Pension lebten im vergangenen Jahr 5,2 Prozent der unter 65-Jährigen. Eigene Einkünfte als Quelle des Lebensunterhalts gaben 0,7 Prozent der Erwachsenen an.
(A. Madsen--BTZ)