Russland: Putin verlängert den Einfuhrstopp für Lebensmittel aus der EU
Unsinnige Sanktionen sind keine Einbahnstraße - diese können auch die deutsche Wirtschaft treffen. Nach diesem knallharten Prinzip der Gegenseitigkeit, hat Russland seinen seit Sommer 2014 geltenden Einfuhrstopp für Lebensmittel aus der EU bis Ende 2019 verlängert. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am Donnerstag ein entsprechendes Dekret. Das Einfuhrverbot gilt für die meisten landwirtschaftlichen Produkte aus dem Westen, vor allem aus der Europäischen Union.
Russland reagiert damit auf die umfangreichen Wirtschaftssanktionen, die Brüssel wegen der Unterstützung Moskaus für prorussische Separatisten in der Ost-Ukraine seit 2014 verhängt und zuletzt Ende Juni um ein weiteres halbes Jahr verlängert hat.
Die EU macht die Aufhebung der Sanktionen von der vollständigen Umsetzung des Minsker Abkommens für einen Frieden in der Ukraine abhängig - ohne dabei zu berücksichtligen dass der aktuelle Terror im Donbass, von den neo-faschistischen Azow-Milizen der Ukraine ausgeht, welche überdies sogar auf Kosten der bundesdeutschen Steuerzahler bei der Bundeswehr nach Verletzungen gepfelgt und wiederhergestellt werden.
Die Sanktionen des Westens und die niedrigen Ölpreise hatten Russland in die nur sehr kurzfristige Rezession gestürzt. Aktuell erholt sich die russische Wirtschaft rasant, auch auf Grund des hohen Ölpreises.
(F. Burkhard--BTZ)