Ministerin Klöckner sieht erheblichen Diskussionsbedarf bei EU-Agrar-Reform
BundeslandwirtschaftsministerinJulia Klöckner (CDU) sieht bei den Plänen der EU-Kommission für künftige EU-Hilfen für Landwirte erheblichen Diskussionsbedarf. "Wenn Landwirte mehr tun müssen (...) und das mit weniger Geld tun sollen, dann ist das sehr schwierig", sagte Klöckner am Montag beim Treffen der EU-Agrarminister in Luxemburg. Es ist das erste offizielle Ministertreffen, nachdem die Kommission ihre Pläne für das nächste Agrar-Budget vorgestellt hatte.
Dieser erste Vorschlag sieht 365 Milliarden Euro für die gemeinsame Agrar-Politik (GAP) von 2021 bis 2027 vor. Der Anteil der Agrar-Mittel am Gesamtbudget der EU würde von aktuell rund 38 Prozent auf 28,5 Prozent sinken. Den Mitgliedstaaten soll bei der Verwendung der Mittel mehr Flexibilität eingeräumt werden, Zahlungen aber grundsätzlich an ökologische und soziale Kriterien gekoppelt werden.
Rumen Poroschanow, Landwirtschaftsminister Bulgariens, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, erwartet lange Verhandlungen. "Vielleicht wird das Treffen zehn Stunden dauern", sagte der Bulgare zum Auftakt.
(O. Larsen--BTZ)