Landesminister fordern Ampel für Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln
Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer haben die Einführung eines Ampelsystems zur Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln gefordert. Für Verbraucher müsse "schnell und einfach erkennbar sein, welche Nährwerte in dem Produkt stecken", damit sie eine bewusste Kaufentscheidung treffen könnten, teilte Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Freitag mit. Der Hamburger Antrag verfolge das Ziel, diese Kennzeichnung als Ampel einzuführen.
Auch Berlins Verbraucherschutzsenator Dirk Behrendt (Grüne) erklärte dazu, Verbraucher müssten "auf den ersten Blick erkennen können", ob ein Lebensmittel viel Zucker, Fett oder Salz enthalte. Damit werde nicht nur mehr Transparenz geschaffen, sondern auch der Verbraucherschutz gestärkt. Den Beschluss fassten die Vertreter der Länder bei ihrer Verbraucherschutzministerkonferenz, die am Freitag in Saarbrücken zu Ende ging.
Dabei verabschiedeten sie auch eine Reihe von Maßnahmen gegen Lebensmittelkriminalität. Dieser Kampf dürfe nicht an den Grenzen der Bundesländer enden, erklärte Behrendt. Nötig sei etwa eine zentrale Datenbank mit allen relevanten Daten zu internationaler und überregionaler Lebensmittelkriminalität.
(F. Dumont--BTZ)