Inflation: Energiekosten beschleunigen Preisauftrieb für Verbraucher
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Mai deutlich zugelegt. Die Inflationsrate betrug 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte und damit seine vorläufigen Berechnungen von Ende Mai bestätigte. Grund für den Anstieg waren vor allem die Energiepreise.
Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren im Mai vor allem leichtes Heizöl (plus 24,3 Prozent) und Kraftstoffe (plus 8,2 Prozent). Insgesamt mussten Verbraucher für Energie 5,1 Prozent mehr ausgeben. Im April hatte der Anstieg der Energiepreise gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich bei 1,3 Prozent gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Mai 2017 bis Mai 2018 mit einem Plus von 3,5 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. Butter kostete mit einem Anstieg um 32,3 Prozent fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.
Günstiger für Verbraucher waren im Mai unter anderem Geräte der Unterhaltungselektronik (minus 4,0 Prozent), Flugtickets (minus 2,3 Prozent), Telekommunikationsdienstleistungen (minus 0,8 Prozent) und zahnärztliche Dienstleistungen (minus 0,3 Prozent). Eine Inflationsrate von 2,2 Prozent hatten die Statistiker zuletzt im Februar 2017 verzeichnet, diese dürfte weiter massiv ansteigen - befürchten Wirtschaftsanalysten am Donnerstag.
(O. Petrow--BTZ)