Deutsche Post eröffnet ein zweites Werk für Elektro-Transporter
Bis zu 20.000 Elektro-Lieferwagen jährlich kann die Deutsche Post künftig produzieren. Am Mittwoch eröffnete der Konzern im Beisein von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) seine zweite Fabrik in Düren, wie das Unternehmen mitteilte. Damit verdoppelte die Post ihre Produktionskapazitäten. Die Firma reagiert damit auf die gestiegene Nachfrage nach ihren Streetscootern. Laschet lobte das Fahrzeug als "beispiellose Erfolgsgeschichte".
"Die über 6.000 Modelle, die überall in Deutschland für die Post unterwegs sind, sind der fahrende Beweis, dass Elektromobilität in einigen Bereichen bereits heute voll alltagstauglich ist", erklärte Laschet. Die bis zu 250 Arbeitsplätze, die auf dem Gelände des Autozulieferers Neapco entstehen sollen, seien ein starkes Zeichen, wie der Strukturwandel in der ehemaligen Braunkohleregion gelingen könne. Die Post hat schon ein Werk in Aachen.
Im Dürener Werk sollen zwei unterschiedliche Größen des Streetscooters in jeweils drei Varianten gebaut werden. Die Kunden können die Elektro-Lieferwagen entweder nur als Fahrgestell kaufen, dass sie dann selbst an ihre Bedürfnisse anpassen, als Pritschenfahrzeug, wie es bereits bei Kommunen im Einsatz ist, oder als Kofferwagen mit geschlossenen Wänden, so wie ihn die Post selbst verwendet.
Branchen, die Bedarf an E-Transportern haben, sind laut Post neben Kommunen und Handwerksbetrieben beispielsweise auch Energieversorger, Entsorgungsunternehmen, Flughäfen oder Caterer. Zuletzt hatte die Post etwa den Verkauf von 200 Fahrzeugen an britische Milchmänner verkündet.
(A. Walsh--BTZ)