Nutzung und Erwerb von Plastiktüten beim Einkaufen geht weiter zurück
Plastiktüten werden beim Einkaufen immer seltener genutzt und erworben. In einer Umfrage des Instituts Splendid Research gaben 57 Prozent der Befragten an, keine Plastiktüten zu erwerben, im Jahr 2015 waren es nur 33 Prozent. Wer Plastiktüten besitzt, nutzt sie zudem häufiger: So setzt sie mittlerweile jeder vierte Bundesbürger öfter als zehn Mal ein - 13 Prozent mehr als vor drei Jahren.
Wie das Institut weiter herausfand, nutzen mittlerweile 85 Prozent der Kunden für ihren Lebensmitteleinkauf Tragehilfen, die sie sich von zu Hause mitgebracht haben, das sind vor allem Stoffbeutel oder der klassische Einkaufskorb. Von denen, die vor Ort Taschen erwerben, entscheidet sich noch immer rund ein Fünftel für die Plastiktüte. Für die repräsentative Erhebung befragte das Institut online 1016 erwachsene Deutsche.
Die Nutzung von Plastiktüten einzudämmen ist auch ein erklärtes Ziel der EU. So sieht die Plastiktüten-Richtlinie von November 2016 vor, dass bis 2019 die Nutzung von Einweg-Plastiktaschen im Vergleich zu 2010 um 80 Prozent verringert wird. In Deutschland verpflichtete sich der Handel daraufhin, die kostenlose Abgabe von Plastiktüten einzuschränken.
(N. Nilsson--BTZ)