18 US-Bundesstaaten verklagen Regierung wegen Pläne für Umweltregeln
Ein Bündnis aus 18 US-Bundesstaaten hat die Regierung von Präsident Donald Trump wegen Plänen zur Lockerung von Vorschriften für Neuwagen-Emissionen verklagt. "Die Staaten, die sich der heutigen Klage anschließen, repräsentieren 140 Millionen Menschen, die einfach nur sauberere und effizientere Autos wollen", erklärte der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, am Dienstag, dessen Bundesstaat das Bündnis anführt.
Die Klage richtet sich gegen die US-Umweltbehörde (EPA), welche im April angekündigt hatte, die von Trumps Vorgänger Barack Obama erlassenen Emissionsvorschriften lockern zu wollen. "Wir kämpfen dafür, dass die 2012 verabschiedeten Vorschriften erhalten bleiben, die erst 2022 in Kraft treten sollen", erklärte die Vorsitzende der kalifornischen Kommission für Luftqualität, Mary Nichols. Die Werte würden bereits jetzt erreicht, betonte sie.
Die Obama-Regierung hatte die als Klimaschutzmaßnahmen gedachten Standards kurz vor Trumps Amtsantritt festgesetzt. Die Normen bezogen sich auf Pkw und leichte Lkw der Baujahre 2022 bis 2025.
Die Effizienzstandards sahen vor, dass der Durchschnittsverbrauch bis zum Jahr 2025 auf eine Gallone Sprit pro 54,5 Meilen sinken soll. Das entspricht 4,3 Liter pro 100 Kilometer. Der vorgeschriebene Verbrauch würde damit im Vergleich zum Jahr 2010 in etwa halbiert.
(O. Karlsson--BTZ)