Engpässe bei Triebwerkslieferungen bremsen Flugzeugherstller Airbus aus
Verzögerungen bei der Lieferung von Triebwerken für seine spritsparende Modellreihe A320neo haben den europäischen Flugzeugbauer Airbus im ersten Quartal ausgebremst. Der Nettogewinn schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 409 Millionen Euro um rund 30 Prozent auf 283 Millionen Euro, wie Airbus am Freitag mitteilte. Trotz der Verzögerungen hält der Konzern daran fest, in diesem Jahr 800 Verkehrsflugzeuge auszuliefern.
"Die Ergebnisse des ersten Quartals reflektieren die Lieferengpässe bei A320neo-Triebwerken und den nach hinten verschobenen Auslieferungsplan", erklärte Airbus-Chef Tom Enders. Diese Situation stelle den Flugzeugbauer vor Herausforderungen. Angesichts "positiver Einschätzungen der Triebwerkslieferanten" könne Airbus jedoch seine Jahresprognose bestätigen.
Der Konzernumsatz belief sich im ersten Quartal auf 10,1 Milliarden Euro - ein Jahr zuvor hatte Airbus noch 11,4 Milliarden Euro erlöst. Dies sei "vor allem auf einen Rückgang der Auslieferungen bei Verkehrsflugzeugen und Hubschraubern zurückzuführen", erklärte das Unternehmen. Insgesamt wurden demnach in den ersten drei Monaten 121 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert; Anfang 2017 waren es 136 gewesen.
(O. Larsen--BTZ)