Coca-Cola & Co schmieden in Großbritannien Pakt gegen Plastikmüll
Im Kampf gegen Plastikmüll haben sich in Großbritannien mehr als 40 Konzerne zu einer freiwilligen Abkehr von überflüssigen Verpackungen bekannt. Die Unternehmen, die zusammen verantwortlich für 80 Prozent der in Großbritannien verkauften Plastikverpackungen sind, unterzeichneten am Donnerstag ein Abkommen, das zur Reduzierung der Müllmenge eine Reihe von Maßnahmen vorsieht - darunter eine deutliche Verringerung von Einwegverpackungen.
Darüber hinaus sollen binnen sieben Jahren alle Plastikverpackungen recycelbar sein und zu mindestens 30 Prozent aus wiederverwertetem Material bestehen. Angeschlossen haben sich dem Vorstoß, der auf eine Initiative der Gruppe Wrap zurückgeht, unter anderem die Supermarktketten Asda und Marks&Spencer, der Konsumgüterkonzern Procter&Gamble und der Getränkeriese Coca-Cola.
Hintergrund ist die zunehmende Verschmutzung durch Plastikmüll, vor allem in den Ozeanen. Den Kampf gegen dieses Problem hat sich auch die britische Regierung auf die Fahnen geschrieben. So kündigte Umweltminister Michael Gove in der vergangenen Woche an, bis Ende des Jahres Strohhalme, Wattestäbchen und Umrühr-Stäbchen aus Kunststoff verbieten zu wollen.
Bereits im Janaur hatte Premierministerin Theresa May Maßnahmen zur Vermeidung von Plastikmüll angekündigt. So plant die Regierung auch ein Pfandsystem für Plastikflaschen. Zudem sollen Kunden künftig in allen Läden für Plastiktüten zahlen - bislang gilt dies nur für große Geschäfte.
(K. Berger--BTZ)