Übernahme von japanischem Airbag-Hersteller Takata abgeschlossen
Der wegen seiner defekten Airbags bekannt gewordene japanische Autoteilehersteller Takata ist von dem chinesisch kontrollierten US-Konzern KSS übernommen worden. Wie die japanische Firma am Donnerstag mitteilte, trat zudem Unternehmenschef Shigehisa Takada zurück. Außerdem verschwand mit der Vollendung der im vergangenen Jahr angekündigten Übernahme durch die Konkurrenz offiziell die vor 85 Jahren eingeführte Marke Takata vom Markt.
Takata entschuldigte sich in einer Erklärung erneut bei "Kunden, Gläubigern und Aktionären" sowie allen anderen, die von den Airbag-Problemen betroffen gewesen seien. Der Skandal um explodierende Takata-Airbags war 2014 bekannt geworden. Die explodierenden Luftkissen werden mit rund 20 Todesfällen und einer Reihe von Verletzten weltweit in Verbindung gebracht. Autohersteller mussten mehrere Millionen Fahrzeuge weltweit deswegen zurückrufen.
Der Autoteilehersteller Key Safety Systems (KSS) zahlte den Angaben zufolge 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,3 Milliarden Euro) für Takata, übernahm jedoch nicht die mit den Airbags verbundenen Geschäftsteile. Die Firma wurde nach der Übernahme in Joyson Safety Systems umbenannt.
(L. Andersson--BTZ)