Deutschland: Experten bezweifeln Nutzen von geplantem Baukindergeld
Das von der Bundesregierung geplante Baukindergeld für junge Familien droht nach Einschätzung von Fachleuten des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) trotz Milliardenkosten nur geringe positive Effekte auszulösen. "Das Baukindergeld dürfte insgesamt ähnlich negative Effekte wie die im Jahr 2006 zu Recht abgeschaffte Eigenheimzulage entfalten", konnte BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) unter Berufung auf eine IW-Studie aktuell erfahren.
Wie die Experten laut der in Düsseldorf erscheinenden Zeitung weiter schreiben, würde das Baukindergeld vor allem den Neubau von Eigenheimen in strukturschwächeren Regionen fördern. In diesen drohten aber in späteren Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung Leerstände. In den Ballungsräumen dürfte es die Immobilienpreise steigen lassen.
Das Baukindergeld ist eine von CDU und CSU innerhalb der neuen Bundesregierung vorangetriebene Maßnahme, die zur Schaffung von Wohneigentum für Familien beitragen soll. Es soll über ein Zeitraum von zehn Jahren in Höhe von 1200 Euro pro Kind und Jahr gezahlt werden.
(W. Winogradow--BTZ)