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IWF: Steuerreform in den USA sorgt für Wirtschaftswachstum
Die Weltwirtschaft wird laut IWF-Prognose in diesem und im kommenden Jahr dank der US-Steuerreform kräftig wachsen. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2018 und 2019 um jeweils 3,9 Prozent zulegen, prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington am Montag. Für Deutschland erwartet die Institution ein Wachstum von 2,3 in diesem und 2,0 Prozent im nächsten Jahr.
Pakistan: Entschädigungen für Hinterbliebene von Textilfabrikbrand
Menschenrechtler feiern einen Durchbruch bei den Entschädigungen für die Hinterbliebenen eines Brands mit mehr als 250 Toten in einer pakistanischen Textilfabrik. Wie das entwicklungspolitische Netzwerk Inkota am Montag mitteilte, konnten sich die Vertreter von Unternehmen, Staat, Gewerkschaften und Opfern nach mehr als fünf Jahren am Donnerstag auf die genauen Modalitäten der Entschädigungen verständigen. Die deutsche Einzelhandelskette Kik hatte in der Fabrik produzieren lassen.
Wochenmarkthändler tricksen häufig beim Verkauf von Wildfisch
Zuchtfisch statt Wildfisch: Nach einer Stichprobe durch das NDR-Magazin "Markt" tricksen Händler auf dem Wochenmarkt häufig beim Fischverkauf. Das Verbrauchermagazin nahm fünf Wochenmarkthändler unter die Lupe, die alle Lachs und Dorade als Wildfisch im Angebot hatten. Laboruntersuchungen hätten aber gezeigt, dass drei Händler in Wahrheit Zuchtfische verkauften, berichtete der NDR am Montag.
Salmonellen-Skandal in Frankreich: Rossmann ruft Babynahrung zurück
Wegen des Skandals um mit Salmonellen verunreinigte Babymilch aus Frankreich hat die Drogeriekette Rossmann Produkte der Marke Babydream zurückgerufen. Milchnahrungsprodukte mit dem Hinweis "Hergestellt in der EU" sollten nicht mehr verwendet werden, warnte das Unternehmen am Wochenende. Betroffen sind Anfangs-, Folge- und Kindermilch der Marke. Babydream-Artikel mit dem Hinweis, dass sie in Deutschland hergestellt wurden, stammten nicht von dem französischen Molkereikonzern Lactalis und seien daher nicht betroffen.
BDI-Präsident sieht in SPD-Votum keinen Grund zum Aufatmen
Die deutsche Industrie hat sich zurückhaltend zu den Aussichten auf eine Neuauflage der großen Koalition geäußert. Das Ergebnis des SPD-Sonderparteitags liefere "keinen Grund aufzuatmen", erklärte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, nach dem Votum vom Sonntag. Das Ergebnis stelle "neue hohe Hürden für erfolgreiche Verhandlungen auf".
Coca-Cola setzt sich Recycling-Ziel von hundert Prozent bis 2030
Der US-Getränkekonzern Coca-Cola will bis zum Jahr 2030 hundert Prozent seines Verpackungsaufkommens recyceln. Bis dahin solle für jede verkaufte Dose oder Flasche die selbe Menge an Verpackungsmaterial wiederverwertet werden, teilte Coca-Cola am Freitag in Atlanta mit. Das Unternehmen verpflichte sich zudem, weniger Plastik zu verwenden und so die Meere vor Plastikmüll zu schützen.
Gesetzlicher Mindestlohn dürfte 2019 auf über neun Euro steigen
Der gesetzliche Mindestlohn dürfte zum Januar 2019 kräftig auf über neun Euro pro Stunde steigen. Die für die Empfehlung der zuständigen Mindestlohn-Kommission ausschlaggebenden Tariflöhne seien 2016 und 2017 deutlich gestiegen, konnte BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) am Freitag erfahren und errechnete auf Basis dieser Steigerungen einen Satz von "um die 9,18 Euro". Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hält das aber nicht für ausreichend, wie Vorstandsmitglied Stefan Körzell dem Magazin sagte.
Sicherheitsexperten warnen vor gefälschten Smartphone-Apps
Sicherheitsexperten haben vor gefälschten Smartphone-Apps mit integrierter Schadsoftware gewarnt. Betroffen seien beliebte Anwendungen wie WhatsApp und Signal, teilten die Expertengruppe EFF und die Sicherheitsfirma Lookout am Donnerstag in einem gemeinsamen Bericht mit. Die "geklonten" Apps hätten Aktivisten, Soldaten, Anwälte, Journalisten und andere Nutzer in über 20 Ländern ausspioniert, darunter in Deutschland, Frankreich und den USA, warnten die Experten.
Greenpeace fordert verpflichtende staatliche Fleisch-Kennzeichnung
Umwelt- und Verbraucherschützer haben hohe Ansprüche an die geplante staatliche Tierwohl-Initiative: Die Umweltorganisation Greenpeace forderte am ersten Tag der Grünen Woche in Berlin eine verpflichtende staatliche Fleisch-Kennzeichnung. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verlangte, ein Tierwohl-Siegel müsse in der Einstiegsstufe mindestens den Standard des Tierschutzbunds voraussetzen.
Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft IWF-Chefin Lagarde
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt heute in Berlin die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde. Geplant ist ein informelles Arbeitsgespräch, ein öffentlicher Termin ist nicht vorgesehen.
Bierabsatz in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2017 gesunken
Der verregnete Sommer hat Deutschlands Brauern im vergangenen Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgesamt wurden 2017 rund 94 Millionen Hektoliter abgesetzt, wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) am Donnerstag mitteilte. Das waren zwei Millionen Hektoliter weniger als ein Jahr zuvor.
Immer mehr Kundenbeschwerden über die Deutsche Post
Immer mehr Kunden beschweren sich bei der Bundesnetzagentur über die Post. Im vergangenen Jahr gingen 6100 schriftliche Beschwerden ein, das waren 50 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Mehr als die Hälfte der Beschwerden betrifft demnach die Briefbeförderung und -zustellung.
Initiative Tierwohl führt Siegel für Geflügelprodukte ein
Die Brancheninitiative Tierwohl führt im April ein Siegel für Geflügelprodukte ein. Damit können Lebensmitteleinzelhändler unverarbeitetes Geflügelfleisch kennzeichnen, wie die Initiative am Donnerstag in Berlin erklärte. Insgesamt würden etwa 1900 Betriebe mit jährlich rund 492 Millionen Hähnchen und Puten die von der Initiative geforderten Maßnahmen umsetzen, sagte Geschäftsführer Alexander Hinrichs im Vorfeld der Grünen Woche.
Deutschland - BDI: "Investitionsturbo" für Klimaschutz nötig
Der Bund der Deutschen Industrie (BDI) hält die Einhaltung der deutschen Klimaschutzziele für 2050 für "technisch und ökonomisch machbar". Allerdings brauche es dafür einen "Investitionsturbo", wie BDI-Präsident Dieter Kempf zur Vorstellung einer Klimastudie in Berlin am Donnerstag erklärte. Um 80 Prozent weniger Treibhausgase bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990 auszustoßen, seien Investitionen in Höhe von 1,5 Billionen Euro nötig.
Industrie hält Klimaschutz ohne Wohlstandseinbußen für möglich
Die Einhaltung der deutschen Klimaschutzziele für 2050 ist auch ohne Wohlstandseinbußen möglich. Das ist die Kernerkenntnis einer Studie, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) am Donnerstag in Berlin vorstellte. Um 80 Prozent weniger Treibhausgase bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990 auszustoßen, müsste die Volkswirtschaft demnach rund 1,5 Billionen Euro investieren.
Neue Hoffnung aus Dubai für Riesenflugzeug Airbus A380
Neue Hoffnung für den Riesen-Airbus A380: Die Fluggesellschaft Emirates aus Dubai kündigte am Donnerstag die Bestellung von 36 Maschinen zum Listenpreis von 16 Milliarden Dollar (rund 13 Milliarden Euro) an. "Für uns ist der A380 eine Erfolgsgeschichte", erklärte Emirates. "Unsere Kunden lieben ihn." Von Airbus hatte es zuvor geheißen, ohne diesen Auftrag stehe der A380 nach zehn Jahren vor dem Aus.
Landwirtschaftsminister will Schweinepestverordnung verschärfen
Angesichts eines mögliches Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland will Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) die Schweinepestverordnung verschärfen. Die Überarbeitung werde in Kürze vorgelegt und ziele unter anderem auf die Bejagung von Wildschweinen und "Desinfektionsmaßnahmen in größerem Rahmen", sagte er am Donnerstag vor einer Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin. Der WWF kritisierte den "Ruf nach Jagd als Allheilmittel" als "puren Aktionismus".
Minister Schmidt bei Sonder-Agrarministerkonferenz zu Schweinepest
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nimmt heute gemeinsam mit Länderkollegen an einer Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin teil. Themen sind die befürchtete Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest sowie die Zukunft der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP). Zu dem Treffen wird auch EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan erwartet. Für 13.45 Uhr ist ein Pressestatement vorgesehen.
Dritte Tarifrunde der Metallindustrie in zehn Bundesländern
Gewerkschafter und Arbeitgeber treffen sich heute zur dritten Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie für insgesamt zehn Bundesländer. Dazu kündigte die IG Metall wieder Warnstreiks in dutzenden Betrieben an. Die Verhandler treffen sich im nordrhein-westfälischen Neuss, in Leipzig, Saarbrücken und Bremen.
15 Millionen Bahnfahrer buchen Ticket auf dem Handy
Im vergangenen Jahr haben knapp 15 Millionen Bahnfahrer ihr Ticket auf ihrem Handy gebucht. Das sei ein Plus von 47 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016, erklärte die Deutsche Bahn am Mittwoch. Am häufigsten sei die Zugstrecke von Berlin nach Hamburg über die Handy-App gebucht worden.
Entwicklungsminister Müller will Kakaoverarbeitung nachhaltig gestalten
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will in fünf Jahren nur noch nachhaltigen Kakao verarbeiten lassen. "Wir nehmen es noch viel zu oft hin, dass unser Kaffee oder unser Kakao für einen Tagelohn von 50 Cent in Westafrika geerntet wird", erklärte Müller am Mittwoch im Vorfeld der Grünen Woche. Das Bundesentwicklungsministerium will auf der Messe ein Programm für nachhaltig produzierten Kakao vorstellen.
EU-Kommission lädt Bundesumweltministerin wegen Luftverschmutzung zum Gespräch
Im Streit um überhöhte Stickoxidwerte in deutschen Städten hat die EU-Kommission Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das Bundesumweltministerium in Berlin bestätigte am Mittwoch eine Einladung an Ministerin Barbara Hendricks (SPD) zu einem Stickoxid-Gipfel in Brüssel am 30. Januar. Wegen andauernder Grenzwertüberschreitungen läuft ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland, es droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).
BGH schützt Mieter von Werkswohnungen
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat zahlreiche Mieter von Werkswohnungen besser vor einer Mietkündigung geschützt. Nach dem am Mittwoch verkündeten Urteil gilt der übliche soziale Kündigungsschutz auch dann, wenn der Arbeitgeber die Wohnung seinerseits nur gemietet und dann an Mitarbeiter weitervermietet hat. Kündigt der Eigentümer dem Arbeitgeber, tritt danach der Eigentümer in die Mietverträge der betroffenen Arbeitnehmer ein.
Deutsche Unternehmen blicken auf das erste Amtsjahr von Donald Trump
Ein Jahr nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump ziehen die deutschen Unternehmen eine gemischte Bilanz. Das in der US-Handelspolitik dominierende Prinzip "Amerika zuerst" sowie die Töne aus Washington zur Weiterentwicklung der Welthandelsorganisation (WTO) und des Freihandelsabkommens Nafta "verunsichern die international agierende deutsche Wirtschaft", erklärte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Mittwoch. Strengere Visa-Vorgaben belasteten "schon heute etliche Unternehmen in den USA", beklagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer.
Lebensmittelindustrie erwartet Rekordumsatz für 2017
Für das abgelaufene Jahr erwartet die Lebensmittelindustrie einen Rekordumsatz: Nach ersten Schätzungen stieg der Umsatz im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 181 Milliarden Euro, wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am Mittwoch im Vorfeld der Grünen Woche in Berlin bekanntgab. BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff bezeichnete die Lebensmittelexporte dabei als den "Wachstumsmotor der Branche".
Gewerkschaft DGB rutscht unter Marke von sechs Millionen Mitgliedern
Die Mitgliederzahl des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ist einem Zeitungsbericht zufolge voraussichtlich unter die Marke von sechs Millionen gerutscht. Dies zeige eine Umfrage unter den Mitgliedsgewerkschaften, konnte BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch erfahren. Zur Jahrtausendwende hatte der DGB noch knapp 7,8 Millionen Mitglieder.
Neuer Chef der Eurogruppe zu Antrittsbesuch in Berlin
Der neue Eurogruppen-Chef Mário Centeno kommt am Mittwoch (15.00 Uhr) zu seinem Antrittsbesuch nach Berlin. Im Finanzministerium trifft er den geschäftsführenden Minister Peter Altmaier (CDU) zum Gespräch. Der Portugiese Centeno hatte das Amt vergangenen Freitag von seinem Vorgänger Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden übernommen.
Nestlé verkauft Süßwarensparte in den USA an Ferrero
Ferrero übernimmt das Süßwarengeschäft des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé in den USA. Der Verkauf an den italienischen Süßwarenriesen werde bis Ende März abgeschlossen, teilte Nestlé am Dienstag mit. Der Nutella-Hersteller zahlt demnach 2,8 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) in bar für die Übernahme. Ferrero steigt damit zur Nummer drei auf dem US-Süßwarenmarkt auf.
Deutschland: Inflation 2017 deutlich höher als in den Vorjahren
Die Verbraucherpreise sind im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit vier Jahren nicht mehr. Die durchschnittliche Inflation lag bei 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zwischen 2014 und 2016 war sie immer unter einem Prozent geblieben. In den einzelnen Monaten des vergangenen Jahres kletterten die Verbraucherpreise immer zwischen 1,5 und 2,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Dezember waren es 1,7 Prozent.
Geld: Finanzministerium warnt vor Abschaffung der Grundsteuer
Angesichts der Verhandlung am Bundesverfassungsgericht über eine Reform der Grundsteuer hat das Bundesfinanzministerium eindringlich vor einer Abschaffung der Abgabe gewarnt. Die Steuer sei "unverzichtbar", konnte BERLINER TAGESZEITUNG am Dienstag aus einem Schreiben des Ministeriums an die Richter in Karlsruhe, erfahren. Würde sie kippen, drohten den Kommunen "wirtschaftliche Verwerfungen". Die Gemeinden dürften "weitgehend nicht in der Lage dazu sein, den Wegfall der Grundsteuer zu kompensieren", warnte das Ministerium.
Deutschland: Umweltministerin Hendricks fordert "Agrarkonsens"
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat Politik und Zivilgesellschaft zu mehr Einigkeit in der Agrarpolitik ermahnt. "Wir brauchen einen Agrarkonsens", sagte sie nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am heutigen Dienstag, in einem Interview. Nur so könnten Umweltprobleme gelöst und zugleich die Bauern gestärkt werden. Agrar-, umwelt- und verbraucherpolitische Anliegen stünden bislang oft im Widerspruch zueinander, beklagte Hendricks. Da sei eine "Versöhnung" nötig, um die Spaltung in der Gesellschaft zu verhindern.
IW-Studie: 63 Prozent der Söhne verdienen mehr als ihre Väter
Deutschland ist nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deutlich durchlässiger bei den Einkommen als angenommen. "Das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft hat Bestand", erklärte das IW am Montag anlässlich der Vorstellung von Studienergebnissen zur Einkommensmobilität von Vätern und Söhnen. Demnach haben rund 63 Prozent der Söhne ein höheres Arbeitseinkommen als ihre Väter. Die Steigerung beim Einkommen betrage rund 9,4 Prozent, erklärte IW-Direktor Michael Hüther.
Deutschland: Discounter Aldi führt eigene Tierwohlmarke ein
Der Discounter Aldi hat eine eigene Tierwohlmarke eingeführt. Seit Montag verkaufen einige Aldi-Filialen in Bayern, Hamburg und Berlin sechs Geflügelprodukte der Marke "Fair&Gut", wie die Unternehmensgruppen Aldi Süd und Aldi Nord mitteilten. Damit bieten die Läden ein "zusätzliches Angebot zwischen konventioneller und Bio-Ware an", erklärte Philipp Skorning von Aldi Süd.
Katar dementiert Abfangen von Passagierflugzeug aus Emiraten
Der Golfstaat Katar hat bestritten, eine Passagiermaschine der Vereinigten Arabischen Emirate mit Kampfjets abgefangen zu haben. Die Anschuldigungen seien "vollkommen falsch", erklärte ein Sprecher des katarischen Außenministeriums am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Berlin: Organisationen rufen zu Großdemo "Wir haben es satt" auf
Fast hundert Organisationen haben für diesen Samstag zu einer Großdemonstration für eine Wende in der Agrarpolitik aufgerufen. "Wir brauchen echte Unterstützung für Tiere, Umwelt und Bauernhilfe", sagte Jochen Fritz, Sprecher der Veranstaltung mit dem Motto "Wir haben es satt" am Montag in Berlin. Die Verbände fordern unter anderem einen Ausstieg aus dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sowie mehr Unterstützung für Landwirte.
Airlines: Riesenflugzeug Airbus A380 droht das baldige Aus
Dem Riesen-Airbus A380 droht das Aus: Wenn es weiter keine neuen Bestellungen gebe, werde das frühere Prestigeprojekt eingestellt, kündigte Airbus-Verkaufsdirektor John Leahy am Montag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Paris an. Der A380 ist seit gut zehn Jahren auf dem Markt.
Niki-Insolvenzverwalter: Existenz der Airline "in ernster Gefahr"
Der Insolvenzverwalter der österreichischen Airline Niki, Lucas Flöther, sieht die Existenz des Unternehmens "in ernster Gefahr". Durch die überraschende Entscheidung des Landesgerichts Korneuburg in Österreich, ein zweites Hauptinsolvenzverfahren zu eröffnen, sei "ohne Not eine verfahrene Situation" entstanden, erklärte Flöther am Montag. Er appellierte an die von dem Gericht eingesetzte sogenannte Masseverwalterin Ulla Reisch, dem von ihm ausgehandelten Kaufvertrag mit der spanischen Billigairline Vueling zuzustimmen. "Dann wäre Niki gerettet."
Schweden: Skandal um Pulli-Werbung zeigt Probleme bei H&M
Die Welle der Empörung über die schwedische Modekette H&M nach einer als rassistisch empfundenen Werbung ist nach Einschätzung von Experten ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen den Bezug zu seinen Kunden zu verlieren droht. Die jüngsten Debatten zeigten, dass H&M "Probleme" hinsichtlich der "Digitalisierung in unserer Gesellschaft" sowie in der Unternehmenskommunikation habe, sagte die Marketing-Professorin Eva Ossiansson von der schwedischen Universität Göteborg nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview.
Lauda: Neuer Anlauf zum Rückkauf seiner früheren Airline Niki
Der österreichische Luftfahrtunternehmer Niki Lauda will erneut versuchen, seine frühere Airline Niki zurückzukaufen. "Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben", sagte Lauda nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG - in einem aktuellen Interview. Ob er sein Angebot im Vergleich zu früheren Offerten erhöhen werde, ließ Lauda offen. Er hatte die heute insolvente Fluggesellschaft Niki 2003 gegründet.