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Deutschland: Verdi setzt Post mit weiteren Warnstreiks unter Druck
Im Tarifkonflikt mit der Post hat die Gewerkschaft Verdi ihrer Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn mit weiteren Warnstreiks Nachdruck verliehen. Nach Angaben der Gewerkschaft waren am Freitag rund 1500 Brief- und Paketzusteller in neun Bundesländern aufgerufen, befristet die Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft erklärte, es könne wegen der Streiks zu "Verzögerungen bei der Briefzustellung" kommen.
China übernimmt Kontrolle über Versicherungskonzern Anbang
Der drittgrößte chinesische Versicherungskonzern Anbang ist am Freitag unter staatliche Kontrolle gestellt worden. Die für Versicherungen zuständige Aufsichtsbehörde teilte mit, sie übernehme ab sofort für ein Jahr die Kontrolle, das Unternehmen werde aber nicht verstaatlicht. Gegen den ehemaligen Chef des Versicherungskonzerns, Wu Xiaohui, werde wegen "Wirtschaftsverbrechen" ermittelt. Anbang habe die Vorschriften für Versicherungen verletzt, indem es seine Fähigkeit zur Schuldenrückzahlung "erheblich" geschwächt habe.
Union und SPD dämpfen Erwartung für kostenlosen Nahverkehr
Verkehrspolitiker von Union und SPD sind im Bundestag dem Eindruck entgegengetreten, die geschäftsführende Bundesregierung plane im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Städten einen kostenlosen Nahverkehr. Ein uneingeschränkt kostenloser Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) "kann nicht finanziert werden und ist auch nicht beabsichtigt", sagte der CDU-Abgeordnete Michael Donth. "Aber ein kostenloser ÖPNV an einzelnen bestimmten Tagen mit hoher Schadstoffbelastung könnte eine Variante sein, die vielleicht die ein oder andere Stadt umsetzen möchte."
Anleihenkaufprogramm: EZB verdient gut mit Handel und Dollar-Reserven
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vergangenes Jahr gut am Kaufprogramm für Anleihen von Unternehmen und Euro-Staaten verdient. Die Gewinne der EZB stiegen um 82 Millionen Euro auf 1,275 Milliarden Euro, wie sie am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Daneben lieferten auch die Dollar-Reserven gute Zinserträge. Der Jahresüberschuss der EZB wird an die nationalen Zentralbanken des Euroraums ausgezahlt.
Kunst und Kultur: Deutlich mehr EU-Geld für Kinos in Deutschland
Die Förderung der Europäischen Union für Kinos in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2016 erhielten 181 Filmtheater hierzulande rund 2,1 Millionen Euro Unterstützung aus dem EU-Programm Europa Cinemas, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. 2008 waren es noch rund 1,3 Millionen Euro gewesen.
Peking: Konglomerat Fosun - Luxus-Kleidermarke Lanvin wird chinesisch
Die französische Luxus-Kleidermarke Lanvin wird chinesisch: Das Konglomerat Fosun aus der Volksrepublik hat die Mehrheit bei der Modefirma übernommen, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Der deutsche Unternehmer Ralph Bartel und die bisherige Mehrheitseignerin Shaw Lan Chu-Wang behalten demnach eine Minderheit der Anteile.
Leipzig: Bundesverwaltungsgericht vertagt Diesel-Fahrverbot
Fahrverbote für Millionen Dieselautos - diese folgenschwere Maßnahme zur Verbesserung der Luft in deutschen Städten hat dem Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag Kopfzerbrechen bereitet. Nach mehrstündigen Verhandlungen verkündete das Gericht am Nachmittag, die vorliegenden Fragen noch einmal "gründlich beraten" zu wollen - ein Urteil zur Rechtmäßigkeit solcher Fahrverbote will es am kommenden Dienstag verkünden. Streitig war, ob Länder Fahrverbote anordnen können, oder ob der Bund am Zug ist.
Union und SPD halten Grünen-Antrag zu Pestiziden für teils überflüssig
Union und SPD haben einen Antrag der Grünen zur Reduzierung von Pestiziden als teilweise überflüssig kritisiert. "Vieles im Antrag der Grünen ist richtig und wichtig, und genau deshalb haben wir diese Punkte auch in den Koalitionsverhandlungen bereits festgeschrieben", sagte etwa die SPD-Landwirtschaftspolitikerin Rita Hagl-Kehl bei der Bundestagsdebatte am Donnerstag.
Zahl der Flugpassagiere in Deutschland auf neuen Höchstwert gestiegen
Immer mehr Menschen nutzen immer öfter das Flugzeug: Die Zahl der Flugpassagiere in Deutschland kletterte im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. 117,6 Millionen Passagiere starteten demnach von den 24 größten Verkehrsflughäfen - pro Kalendertag waren das im Schnitt 322.000 Passagiere.
Post: Verdi geht im Tarifstreit in die Vollen - Warnstreiks in fünf Bundesländern
Mit Warnstreiks in fünf Bundesländern hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post den Druck erhöht. Die Gewerkschaft rief am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein zu "gezielten Warnstreikmaßnahmen" bei der Postzustellung auf. Die von der Post "angedachte Nullrunde für dieses Jahr ist für uns vollkommen inakzeptabel", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis.
EU-Kommisson verhängt 546 Millionen Euro Strafe in drei Kartellverfahren
Die EU-Kommission hat in drei Kartellrechtsverfahren Geldbußen von insgesamt 546 Millionen Euro gegen Kfz-Seetransportunternehmen und Automobilzulieferer verhängt. Durch Absprachen und Preiserhöhungen hätten insgesamt zehn Unternehmen den Verbrauchern und der europäischen Automobilindustrie geschadet, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel. Unter den verurteilten Unternehmen sind auch Bosch und Continental aus Deutschland.
BGH: Vermieter haften nicht für Schneeräumpflicht von Gemeinden
Mieter müssen es im Winter bei Schnee hinnehmen, dass ein öffentlicher Gehweg von der zuständigen Gemeinde nicht vollständig bis zur Haustür des Mietshauses geräumt wird. Bleibt dann ein schmaler Streifen mit Schnee oder Eis liegen, müssen ihn die Hausbewohner ihn "mit der gebotenen Vorsicht überqueren" und haben bei einem Unfall keinen Anspruch auf Schadenersatz, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Mittwoch verkündeten Urteil. (Az. VIII ZR 255/16)
Kaufabsichten in Höhe von 735 Millionen Dollar für Venezuelas Kryptowährung
Venezuela hat eine positive Bilanz des Starts seiner eigenen Kryptowährung gezogen. Allein in den ersten 20 Stunden des Vorverkaufs der Währung Petro habe die Regierung "Kaufabsichten" von 735 Millionen Dollar (knapp 597 Millionen Euro) erhalten, sagte Präsident Nicolás Maduro am Dienstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. "Wir halten das Geld schon jetzt in den Händen, in Petro", sagte er. "Wir starten gut."
Paris: Air France streicht wegen Streiks jeden zweiten Langstreckenflug
Flugreisende bei Air France müssen am Donnerstag mit Ausfällen rechnen: Wegen eines Streiks wird voraussichtlich jeder zweite Langstreckenflug von Paris aus gestrichen, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Auch jeder vierte Mittelstreckenflug dürfte ausfallen. "Störungen und Verspätungen sind nicht ausgeschlossen", hieß es weiter.
Wirtschaft: USA weiter wichtigster Exportmarkt für Deutschland
Die USA bleiben weiterhin der wichtigste Absatzmarkt der deutschen Exportwirtschaft. Deutschland erzielte im vergangenen Jahr einen Handelsüberschuss von mehr als 50 Milliarden Euro mit dem Land, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In der Rangliste der wichtigsten Handelspartner kommen die USA aber nur auf Platz drei: Spitzenreiter wurde zum zweiten Mal hintereinander China, gefolgt von den Niederlanden.
EU bekräftigt Drohung an Trump mit Gegenmaßnahmen bei US-Strafzöllen
Angesichts möglicher US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa hat die EU-Kommission ihre Drohung mit Gegenmaßnahmen bekräftigt. Die EU werde "schnell und angemessen" reagieren, "sollten unsere Exporte durch restriktive Handelsmaßnahmen der Vereinigten Staaten getroffen werden", sagte ein Kommissionssprecher am Dienstag in Brüssel. Allerdings sehe sich die EU "nicht in einem Handelskrieg" mit Washington.
Bestand: Sozialwohnungen in vergangener Legislatur massiv gesunken
In der zu Ende gegangenen Legislaturperiode sind nach Aussage der Bundesregierung rund eine Million neue Wohnungen geschaffen worden - in dem Zeitraum gingen demnach allerdings rund 210.000 Sozialwohnungen verloren. Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion, von der am Dienstag BERLINER TAGESZEITUNG erfuhr. Demnach liegt der Verlust unter anderem daran, dass jährlich mehr Sozialwohnungen ihre Zweckbindung verlieren, als neue hinzukommen.
Personaler achten bei Bewerbern auf Noten, PC-Kenntnisse und Praktika
Noten, EDV-Kenntnisse und Praktikumserfahrung sind für Personalleiter die wichtigsten Merkmale bei der Entscheidung, ob sie einen Bewerber zum Gespräch einladen oder nicht. Allerdings unterscheidet sich die Gewichtung dieser Merkmale je nach Profil der Bewerber und der Personaler, wie Forscher des ifo-Instituts in einer am Dienstag veröffentlichten Studie herausfanden. Bei Realschülern stehen Mathenote und Computerfähigkeiten ganz oben, bei Hochschulabsolventen eher Praktika.
ZEW: Konjunkturerwartung in Deutschland schwächt sich ab
Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für Deutschland sind im Februar gesunken, bleiben aber auf hohem Niveau. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ging um 2,6 Punkte auf 17,8 Punkte zurück, wie das ZEW am Dienstag mitteilte. Der langfristige Durchschnitt von 23,7 Punkten wird damit leicht unterschritten.
Hongkong: Großbank HSBC kann Gewinn 2017 mehr als verdoppeln
Die Großbank HSBC hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Wie das Finanzinstitut am Dienstag mitteilte, stieg der Gewinn vor Steuern 2017 auf 17,2 Milliarden Dollar (13,9 Milliarden Euro), das war ein Anstieg von 141 Prozent im Vergleich zu 2016. Der Nettogewinn belief sich auf knapp 9,7 Milliarden Dollar. Die HSBC mit Sitz in London ist weltweit und vor allem in Asien aktiv.
Niedersachsens Ministerpräsident warnt vor Diesel-Fahrverboten
Wenige Tage vor der Verhandlung am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über mögliche Fahrverbote in Städten hat der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vor Diesel-Sperrzonen gewarnt. Mit Fahrverboten würden Dieselfahrer "in unverhältnismäßig harter Weise belastet", sagte Weil nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Montag. Dies könne außerdem zu einer "Verschlimmbesserung der Umweltlage" führen, wenn dann stattdessen die Zahl der Benziner und damit die CO2-Emissionen stiegen.
Statistisches Bundesamt: Gastgewerbe steigert Umsatz 2017 nur leicht
Das Gastgewerbe in Deutschland hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Beherbergungs- und Gastronomieunternehmen nahmen nominal 2,9 Prozent mehr ein - preisbereinigt waren es 0,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Beide Bereiche legten dabei gleich zu.
Lokführergewerkschaft warnt vor massiven Zugausfällen im Güterverkehr
Der Fachkräftemangel bei der Bahn wird nach Einschätzung der Lokführergewerkschaft GDL schon bald zu großen Problemen für die Kunden führen. "Das Problem der personalbedingten Zugausfälle wird sich in diesem Jahr deutlich verschärfen – nicht nur im Personenverkehr, sondern auch im Güterverkehr", warnte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG - in einem aktuellen Interview.
Deuschland: Städtetag erwartet Fahrverbote für Dieselfahrzeuge
Der Deutsche Städtetag rechnet damit, dass die hohe Belastung durch Stickoxide zu Fahrverboten für Dieselfahrzeuge Städten führen wird. "Ich würde mich wundern, wenn wir an Fahrverboten vorbeikommen würden", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Dedy appellierte an die künftige Bundesregierung, eine blaue Plakette einzuführen. Damit könnten Autos mit besonders sauberen Dieselmotoren gekennzeichnet werden, die dann nicht von Fahrverboten betroffen wären.
US-Minister schlägt Zölle und Quoten für Stahlimporte vor
US-Handelsminister Wilbur Ross strebt eine deutliche Reduktion der Stahl- und Aluminiumimporte in die USA an, um die heimische Branche zu stärken. Als mögliche Maßnahmen schlägt er neue Zölle vor oder eine obligatorische deutliche Absenkung der Einfuhrmengen, wie aus am Freitag veröffentlichten Berichten des Ministers an Präsident Donald Trump hervorgeht.
Chefs schwedischer Firmen warnen vor Ausweisung qualifizierter Migranten
Die Chefs großer schwedischer Firmen haben angesichts des Fachkräftemangels im Land vor einer Ausweisung gut qualifizierter Migranten aus "bürokratischen" Gründen gewarnt. In einem Beitrag für die Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" vom Freitag schrieben die Chefs etwa des Telekommunikationsunternehmens Ericsson und der Textilkette H&M, Schwedens Unternehmen müssten "weltweit rekrutieren" können. Ausweisungen qualifizierter Beschäftigter "schädigen die Wirtschaft".
Frankreich: Autobauer Renault steigert seinen Gewinn um 50 Prozent
Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr das nach eigenen Angaben beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Der Umsatz wuchs um knapp 15 Prozent auf 58,8 Milliarden Euro, der Gewinn stieg um 50 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Renault profitierte demnach von der Eingliederung des russischen Autobauers Avtovaz mit der Marke Lada in den Konzern.
Tokio: Japans Zentralbankchef Haruhiko Kuroda soll im Amt bleiben
Der japanische Zentralbankchef Haruhiko Kuroda soll nach dem Willen der Regierung im Amt bleiben und die Wirtschaft aus der Deflation führen. Die Regierung schlug am Freitag dem Parlament in Tokio vor, für eine zweite Amtszeit Kurodas zu stimmen. Der 73-Jährige wäre dann bis 2023 Zentralbankchef.
Frankreich - Toulouse: Flugzeugbauer Airbus verdreifacht seien Nettogewinn
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat seinen Nettogewinn nahezu verdreifacht: Im vergangenen Jahr stieg er auf 2,87 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag am Stammsitz in Toulouse in Südwestfrankreich mitteilte. Vor allem die Rekord-Lieferungen beim Mittelstreckenflugzeug Airbus A320 hätten sich positiv ausgewirkt, erklärte Konzernchef Tom Enders. Eine Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro musste das Unternehmen für den Militär-Transporter A400M bilden.
Umwelt: Initiative startet Ein-Euro-Petition für bezahlbaren Nahverkehr
Bus und Bahn fahren für einen Euro am Tag: Das ist die Idee der Initiative Clevere Städte, die dafür am Donnerstag eine Petition auf den Weg gebracht hat. Ziel ist, dass die Bundesbürger ab 2019 über eine Jahreskarte von 365 Euro für einen Euro am Tag den öffentlichen Nahverkehr nutzen können. Damit entwickeln die Initiatoren nach eigenen Angaben die Idee eines kostenlosen Nahverkehrs weiter.
Aldi Süd und Aldi Nord weisen Bericht über mögliche Fusion klar zurück
Aldi Süd und Aldi Nord, seit 1961 getrennte Unternehmen, prüfen nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), ihren Einkauf zusammenzulegen. In einem ersten Schritt würden bestimmte Waren gemeinsam beschafft - in Zukunft könnte dann sogar eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung erfolgen, erfuhr BTZ am Donnerstag unter Berufung auf das Protokoll einer Sitzung ranghoher Aldi-Manager. Letzteres wiesen die beiden Unternehmen klar zurück: Eine Fusion sei "weder geplant oder beabsichtigt".
Deutschland: Städtebund hält Gratis-ÖPNV für "frommen Wunsch"
Die Idee eines kostenlosen Nahverkehrs in Städten sorgt beim Deutschen Städte- und Gemeindebund für Skepsis. "Das ist ein frommer Wunsch, der da formuliert worden ist", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. "Dass das morgen oder übermorgen kommt, das glaubt niemand in diesem Land."
Niedersächsischer Energieminister will eigenes deutsches Flüssiggas-Terminal
Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) hat den Bau eines Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven gefordert. "Das ist von strategischer Bedeutung", teilte er am Mittwoch in Hannover mit. "Deutschland darf sich nicht noch stärker von russischem Gas abhängig machen." Er forderte die Bundesregierung auf, das Projekt zu unterstützen. Er selbst wolle mit potenziellen Investoren und Betreibern sprechen.
Fahrdienstvermittler Uber macht 2017 Verlust von 4,5 Milliarden Dollar
Trotz einer leichten Verbesserung zum Jahresende hat der Fahrdienstvermittler Uber 2017 ein Milliardenminus eingefahren. Insgesamt summierte sich der Verlust im vergangenen Jahr auf 4,5 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte und damit einen Bericht des US-Branchendienstes "The Information" bestätigte. Im Jahr zuvor hatte Uber einen Verlust von 2,8 Milliarden Dollar verbucht.
Deutsche Wirtschaft zieht im vierten Quartal um 0,6 Prozent an
Die deutsche Wirtschaft hat zum Ende des vergangenen Jahres zugelegt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im vierten Quartal um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ergab sich ein Anstieg von 2,3 Prozent. Die Statistiker bestätigten zudem ihre Prognose vom Januar für das Wachstum des gesamten Jahres: Demnach zog das BIP 2017 um 2,2 Prozent an.
Geteiltes Echo bei Gewerkschaften auf Vorstoß zum kostenlosen Nahverkehr
Die von der Bundesregierung ins Gespräch gebrachte Idee eines kostenlosen Nahverkehrs stößt bei Gewerkschaften auf ein geteiltes Echo. Verdi-Chef Frank Bsirske sagte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) vom Mittwoch, er halte das für eine "hervorragende Initiative". Das helfe sowohl der Umwelt als auch den Bürgern.Kritisch äußerte sich hingegen der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner. Er zeigte sich im Gespräch mit der Zeitung skeptisch, dass die erwogene Maßnahme das Problem schlechter Luft in den Städten löse. Heute seien Zugausfälle, Verspätungen und übervolle Züge zu Stoßzeiten die Regel. "Das ermuntert niemanden, das Auto stehen zu lassen, selbst wenn die Fahrt mit dem Nahverkehr nichts kostet", sagte Kirchner nach BTZ-Information.Nötig sei ein attraktiver Nahverkehr, sagte Kirchner. Für ein leistungsfähiges Angebot, beispielsweise mit Platzreservierung und Serviceleistungen im Zug, würden Fahrgäste auch bezahlen. Insofern gehe die derzeitige Diskussion in die falsche Richtung.Die Gewerkschafter bezogen sich auf einen am Dienstag bekannt gewordenen Brief dreier Bundesminister an die EU-Kommission. Darin schlagen sie als eine von mehreren möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in deutschen Städten einen kostenlosen Nahverkehr vor, um die Zahl der Privatautos zu reduzieren.
Trump droht China mit Strafzöllen auf Stahl und Aluminium
US-Präsident Donald Trump hat China mit weiteren Strafzöllen oder anderen Handelssanktionen gedroht. Die US-Stahl- und Aluminiumbranche werde durch chinesische Dumping-Importe "dezimiert", beklagte Trump am Dienstag in Washington. Als Gegenmaßnahme ziehe er "alle Optionen" in Erwägung, darunter Strafzölle.
Deutschland - Umwelt: Bundesregierung überdenkt kostenlosen Nahverkehr
Um die Luftverschmutzung zu reduzieren, erwägt die geschäftsführende Bundesregierung einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr in den Städten. Zusammen mit den Bundesländern und den Kommunen sei dies eine mögliche Maßnahme, um die Zahl der Privatautos zu reduzieren, schreiben Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD), Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) und Finanzminister Peter Altmaier (CDU) in einem Brief an die EU-Kommission, der BERLINER TAGESZEITUNG am Dienstag vorlag.
Bundesregierung überrumpelt Kommunen mit Idee eines Gratis-Nahverkehrs
Mit der Idee eines kostenlosen Nahverkehrs zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten hat die geschäftsführende Bundesregierung die Kommunen überrumpelt. In einem Brief an die EU-Kommission, welcher BERLINER TAGESZEITUNG am Dienstag vorlag, schilderten die zuständigen Minister geplante Maßnahmen, um die Luftverschmutzung zu reduzieren - darunter die Erwägung eines kostenlosen Nahverkehrs. Sie wollen damit eine Klage der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik wegen des Dieselskandals vermeiden.