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Chemiekonzern Bayer: Zugeständnisse vor Monsanto-Übernahme
Der Chemiekonzern Bayer hat für die geplante Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto weitere Zugeständnisse gemacht. "Wir bestätigen, dass wir der Europäischen Kommission umfangreiche Zusagen unterbreitet haben", erklärte ein Sprecher am Montag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. Über die Details dieser Zusagen machte Bayer keine Angaben. Das Unternehmen zeigte sich aber "zuversichtlich, damit die Bedenken der Europäischen Kommission vollständig ausräumen zu können".
ThyssenKrupp-Mitarbeiter machen Weg für Fusion der Stahlsparte mit Tata frei
Die Stahl-Mitarbeiter von ThyssenKrupp haben den Weg für eine Fusion mit der Stahlsparte des indischen Konkurrenten Tata freigemacht. Wie die Gewerkschaft IG Metall am Montag mitteilte, stimmten 92,2 Prozent der 20.700 aufgerufenen Mitglieder bei ThyssenKrupp Steel für den Ende Dezember ausgehandelten Tarifvertrag. Dieser sieht eine langfristige Arbeitsplatz- und Standortgarantie vor. Die Gewerkschaft sprach von einem "überragenden Ergebnis", auch ThyssenKrupp begrüßte die "deutliche Zustimmung".
Air Berlin: Erste Versteigerung von Airline-Objekten war voller Erfolg
Mit mehr als 13.000 Geboten ist die erste Versteigerung von Air-Berlin-Objekten zu Ende gegangen. "Das hohe Interesse hat uns alle sehr positiv überrascht", erklärte Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Montag. Über 1500 Gegenstände seien bis zum Wochenende versteigert worden, die Bieter kamen demnach aus 45 Ländern.
Umweltministerium fordert nach Abgastests Erklärungen von Toxikologe
In der Debatte um Schadstofftests an Affen und Menschen hat das Bundesumweltministerium Erklärungen von dem leitenden Toxikologen Helmut Greim gefordert. Wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell dazu erfuhr, wandte sich Staatssekretär Jochen Flasbarth Ende Januar schriftlich an Greim in seiner Funktion als Leiter des Forschungsbeirats der mittlerweile aufgelösten Vereinigung EUGT, die die Tests in Auftrag gegeben hatte.
Fed verbietet US-Großbank Wells Fargo vorerst weiteres Wachstum
Wegen "anhaltenden Fehlverhaltens" hat die US-Notenbank Federal Reserve der Großbank Wells Fargo vorerst jegliche Vergrößerung untersagt. Die wegen einer Affäre um Millionen fiktiver Konten in Verruf geratene Bank müsse zunächst ihre "Steuerung und Kontrollen ausreichend verbessern", erklärte die Fed am Freitag. Das Finanzinstitut müsse binnen 60 Tage einen Aktionsplan vorlegen.
USA: Arbeitsmarkt startet mehr als schwungvoll ins neue Jahr
Der Arbeitsmarkt in den USA ist mit Schwung ins Jahr gestartet. Im Januar wurden unter dem Strich 200.000 neue Stellen geschaffen, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Damit wurden die Vorhersagen übertroffen, die bei rund 180.000 Jobs lagen. Die Arbeitslosenquote verharrte allerdings im vierten Monat in Folge bei 4,1 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit 17 Jahren.
Bitkom warnt vor Verlust von Millionen Jobs durch Digitalisierung
Der IT-Verband Bitkom hat vor einem Verlust von Arbeitsplätzen im großen Stil durch die Digitalisierung gewarnt. Nach Einschätzung befragter Unternehmen könnten künftig 3,4 Millionen Jobs wegfallen, weil Roboter und Algorithmen die Arbeit übernehmen, konnte BERLINER TAGESZEITUNG am heutigen Freitag einer Bitkom-Umfrage entnehmen, deren Kernergebnisse Ende November vorgestellt worden waren.
Deutschland: Zahl der Apotheken auf tiefsten Stand seit 1987
Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück. Ende 2017 sank die Zahl auf bundesweit 19.748 Apotheken, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 275 Apotheken. Nach einem Minus von 226 Apotheken 2016 und einer Abnahme um 192 im Jahr 2015 habe sich der Rückgang damit "weiter beschleunigt", erklärte die Abda.
Metall-Arbeitgeber wollen "Lösung am Verhandlungstisch"
Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitgeber Verhandlungsbereitschaft signalisiert - zugleich aber ihre Ablehnung einer 28-Stunden-Woche mit einem Lohnausgleich für bestimmte Beschäftigte bekräftigt. "Wir wollen zurück an den Verhandlungstisch", sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Die Warnstreiks der IG Metall seien aus Sicht der Arbeitgeber "unnötig" und beschädigten auch das Lieferantenverhältnis mit ausländischen Unternehmen, kritisierte Dulger.
Deutsche Bank macht 2017 Verlust von rund 500 Millionen Euro
Die Deutsche Bank hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Verlust von 512 Millionen Euro abgeschlossen. Grund dafür seien Belastungen durch die US-Steuerreform, erklärte das Finanzinstitut am Freitag in Frankfurt am Main. Vor Steuern erzielte die Deutsche Bank demnach einen Gewinn 1,3 Milliarden Euro.
Tadschikistan: Höchsten Staudamm der Welt im November fertig
Die frühere Sowjetrepublik Tadschikistan will im November das höchste Wasserkraftwerk der Welt in Betrieb nehmen. Der 335 Meter hohe Rogun-Damm soll nicht nur die Energieknappheit in dem zentralasiatischen Land lindern, sondern auch das Ansehen von Präsident Emomali Rachmon fördern: Die Eröffnung wurde laut Staatsmedien am Donnerstag auf den 16. November festgesetzt - dem Feiertag zu Ehren des Präsidenten, um den sich in Tadschikistan ein ausgeprägter Personenkult dreht.
Lidl druckt bei Frischfleisch künftig Art der Tierhaltung auf Packung
Lidl will seine Kunden künftig bei Frischfleischprodukten über die Art der Tierhaltung informieren. Ab April werden dafür alle Frischfleischprodukte der Eigenmarken des Discounters mit dem "Lidl-Haltungskompass" gekennzeichnet, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei soll ein Vier-Stufen-Modell den Kunden erklären, nach welchen Kriterien die Schweine, Rinder, Puten und Hähnchen gehalten wurden: "Stallhaltung", "Stallhaltung Plus", "Auslauf" oder "Bio".
Flixbus führt Sitzplatzreservierungen auf einigen Verbindungen ein
Flixbus hat auf ausgewählten Strecken Sitzplatzreservierungen eingeführt. Wer im Doppeldecker ganz vorn hinter der Panoramascheibe sitzen möchte, muss vier Euro Gebühren zahlen, für Plätze am Tisch werden zwei Euro und für normale Plätze 1,50 Euro fällig, wie ein Sprecher am Donnerstag ausführte.
Schadstoffbelastung der Luft im letzten Jahr zurückgegangen
Die Luftqualität in Deutschland ist besser geworden - in vielen Städten reicht das aber noch lange nicht. Die Zahl der Kommunen mit einer Stickoxid-Belastung über dem gesetzlichen Grenzwert ging vorläufigen Zahlen zufolge 2017 von 90 auf 70 zurück, wie das Umweltbundesamt (UBA) mitteilte. Auch die Feinstaub- und Ozonbelastung sanken, vor allem wetterbedingt. Das UBA und Umweltorganisationen sowie die Kommunen forderten weitere Anstrengungen.
Wirtschaft: Bierabsatz in Deutschland 2017 deutlich gesunken
Die Brauer geben vor allem dem verregneten Sommer die Schuld: Der Bierabsatz ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken, um 2,5 Prozent auf 93,5 Millionen Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Seit 1993 ging der Absatz der Brauer damit um fast 17 Prozent zurück.
US-Regierung will Förderung erneuerbarer Energien stark kürzen
Weniger Geld für Windräder und Sonnenkollektoren: Die US-Regierung will einem Bericht zufolge die staatliche Förderung der erneuerbaren Energien stark zusammenstreichen. Das Weiße Haus werde den Kongress bitten, die entsprechenden Mittel im kommenden Etat um 72 Prozent zu kürzen, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG unter Berufung auf einen entsprechenden Entwurf der Regierung für die Haushaltsverhandlungen.
US-Notenbank Fed lässt Leitzins unverändert
Die US-Notenbank Federal Reserve hat den Leitzins erwartungsgemäß unangetastet gelassen. Dies teilte die Fed am Mittwoch in Washington nach einer Sitzung des zuständigen Offenmarktausschusses mit. Der Leitzins bleibt damit auf dem Niveau zwischen 1,25 bis 1,5 Prozent, auf das ihn die Notenbank im Dezember angehoben hatte. Analysten hatten im Vorfeld damit gerechnet, dass nun kein weiterer Zinsschritt folgen würde.
E-Privacy-Verordnung - die Veränderung der Medienwelt
Mit einem Umsatzverlust von über 30 Prozent im digitalen Werbegeschäft für journalistische Medien rechnen Manager großer Verlagshäuser und Vermarktungsspezialisten als Folge der geplanten E-Privacy-Verordnung – https://www.bvdw.org/themen/recht/eprivacy-verordnung/Das zumindest geht aus der aktuellen VDZ-Studie hervor, mit der der VDZ (Verband Deutscher Zeitschriftenverleger) erstmals die Business-Relevanz der E-Privacy-Verordnung vermessen hat. Für die Verlage droht ein enormer Schaden, da insbesondere den offenen Verlagsangeboten im Internet weithin die Grundlage für ihre Geschäftsmodelle entzogen wird. Als Profiteur der neuen Verordnung sehen die befragten Manager einstimmig Facebook und rein digitale Medien, welche mit Marktdominanz in Werbemarkt und den Gatekeeper-Funktionen für Inhalte und nachgelagerte Services noch weiter gestärkt werden dürften.
Metall-Arbeitgeber wehren sich mit Klagen gegen 24-Stunden-Streiks
Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie wehren sich mit Klagen gegen die ersten 24-Stunden-Warnstreiks in der Geschichte der Branche. Eine Reihe regionaler Arbeitgeberverbände wandte sich am Mittwoch an die Justiz, um die Arbeitsniederlegungen abzuwenden. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann warf den Arbeitgebern vor, mit den Klagen "Öl ins Feuer zu gießen" und erklärte, die Gewerkschaft lasse sich davon "nicht abschrecken".
Arbeitsgericht Krefeld: IG Metall-Forderungen und Warnstreiks rechtmäßig
Das Arbeitsgericht in Krefeld hat den Antrag eines Unternehmens auf einstweilige Verfügung gegen die ganztägigen Warnstreiks der IG Metall am Mittwoch abgewiesen. Dazu erklärte die IG-Metall-Bezirksleitung für Nordrhein-Westfallen, das Gericht habe festgestellt, dass die Gewerkschaftsforderungen rechtmäßig und die Arbeitskampfmaßnahmen verhältnismäßig seien. Mehrere Unternehmen und Verbände der Metall- und Elektroindustrie klagten gegen die ersten 24-Stunden-Warnstreiks in der Geschichte der Branche.
Italien kämpft vor Gericht für Umzug von EU-Arzneimittelbehörde
Italien geht gerichtlich gegen die Entscheidung vor, die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) nach dem Brexit von London nach Amsterdam zu verlegen. Das gab der Europäische Gerichtshof EuGH am Mittwoch bekannt. Zuvor war bekannt geworden, dass das neue EMA-Gebäude in Amsterdam zum Umzugsdatum nicht fertig werden wird. Die niederländische Regierung verteidigte die Wahl Amsterdams.
Deutscher Einzelhandel steigert Umsätze das achte Jahr in Folge
Der Konsum brummt und der Einzelhandel hat das achte Jahr in Folge seinen Umsatz gesteigert. Nominal kletterten die Einnahmen der Händler um 4,2 Prozent, preisbereinigt um 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet auch in diesem Jahr mit einem Plus: Angesichts der "weiterhin positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" erwartet er ein nominales Wachstum von 2,0 Prozent.
Frankreich: Regierung fordert Aus für Nutella-Rabattschlachten
Nach tumultartigen Szenen bei Preisaktionen auf Nutella und Pampers will die französische Regierung Rabattschlachten künftig unterbinden. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Mittwoch in Paris, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG in einem TV-Interviw, er habe den Chef der Supermarktkette Intermarché zu sich zitiert und ein Ende solcher Sonderangebote verlangt. Zudem ist ein Gesetz gegen übertriebene Rabatte geplant.
Deutschland: Gesetzlicher Mindestlohn steigt 2019 auf 9,19 Euro
Der gesetzliche Mindestlohn wird ab Januar 2019 auf voraussichtlich 9,19 Euro pro Stunde steigen. Denn die für die Empfehlung der zuständigen Mindestlohn-Kommission ausschlaggebenden Tariflöhne sind 2016 und 2017 kräftig gestiegen: Der sogenannte Tarifindex kletterte von Dezember 2015 bis Dezember 2017 um 4,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte.
Deutschland: Geringer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar 2018
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar um 185.000 auf 2,57 Millionen gestiegen. Ein Anstieg zu Jahresbeginn im Vergleich zu Dezember ist wegen des Winterwetters üblich, er fiel aber schwächer aus als üblich, erklärte die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch. Im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres gab es 207.000 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent.
Zentralverband Baugewerbe fordert mehr Kampf gegen Schwarzarbeit
Nach der Großrazzia in Nordrhein-Westfalen hat der Zentralverband Deutsches Baugewerbe mehr Personal und verstärkte Kontrollen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit gefordert. Es sei nötig, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) "mit mehr Personal auszustatten, damit noch stringentere Kontrollen möglich sind", sagte Heribert Jöris, Geschäftsführer für Sozial- und Tarifpolitik bei dem Verband, in einem Interview vom heutigen Mittwoch. Die Kontrolle einer Großbaustelle sei schwierig und personalintensiv. Daher werde derzeit "nicht in dem Maße kontrolliert, wie wir es uns wünschen würden".
DGB-Chef Hoffmann fordert Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat vehement eine Abschaffung der sachgrundlosen Befristung gefordert. Es gebe im Arbeitsrecht "acht Gründe für Befristungen", die nötige Flexibilität für Unternehmen sei also sichergestellt, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am heutigen Mittwoch, in einem Interview. Sachgrundlose Befristung hingegen "geht gar nicht". Die Arbeitgeber forderten immer sicherere Rahmenbedingungen, wollten ihren Beschäftigten aber keine sichereren Bedingungen bieten. "Dafür habe ich kein Verständnis."
Foodwatch: Portal zu Lebensmittelrückrufen ist gescheitert
Plastikteilchen im Spinat, Holzsplitter in Kartoffelchips: Jede Woche gibt es im Schnitt drei Lebensmittelrückrufe - die Verbraucher allerdings werden nach Einschätzung von Foodwatch nicht angemessen darüber informiert. Die Verbraucherschutzorganisation erklärte die staatliche Informationsplattform lebensmittelwarnung.de deshalb für "gescheitert". So würden zum einen nicht alle Produktrückrufe dort veröffentlicht. Außerdem erfolge die Veröffentlichung oft verspätet, und die Verbraucher merkten wenig davon.
IGM: Metall-Arbeitgeber kündigen Klage gegen Warnstreiks an
Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie eskaliert: Die Arbeitgeber kündigten am Dienstag Klage gegen die 24-Stunden-Warnstreiks an, die am Abend in einzelnen Betrieben begannen. Die Unternehmen halten die von der IG Metall geforderte Arbeitszeitreduzierung bei teilweisem Lohnausgleich für eine "massive Diskriminierung" der Beschäftigten, die schon in Teilzeit arbeiten. Die Tarifverhandlungen waren am Samstag gescheitert.
BARMER streicht schwerbehindertem Kind Teile von therapeutischem Hilfsmittel
Anfang Januar 2018 war bekannt geworden, dass das Bundesversicherungsamt einige Verträge der BARMER in der Heil- und Hilfsmittelversorgung überprüft. Konkret steht die Barmer im Verdacht, bei der Vergabe den Preis im Vergleich zur Versorgungsqualität zu hoch gewichtet zu haben. In einem aktuell bekannt gewordenen Fall hat die BARMER einem von einem CASK-Gen-Defekt betroffen, schwerbehindertem Säugling (10 Monate), nicht nur die Federung am Schwerbehinderten-Buggy gestrichen, sondern weitere Streichungen vorgenommen, was bei Betroffenen die Frage aufwirft: „Agieren bei der Barmer Krankenasse geldgierig skrupellose Manager?“ Das Bundesgesundheitsministerium wartet derzeit eine Prüfung des Bundesversicherungsamtes zur Hilfsmittel-Ausschreibung ab.
Inflation: Verbraucherpreise steigen im Januar um 1,6 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zu Beginn des Jahres um 1,6 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen. Überdurchschnittlich teurer wurden Nahrungsmittel, für sie stiegen die Preise im Januar um 3,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Die Teuerung für Haushaltsenergie und Kraftstoffe nahm dagegen nur um 0,9 Prozent zu.
VW beurlaubt Bevollmächtigten Steg wegen Gastests an Affen
Nach Bekanntwerden von Abgasversuchen an Affen zieht der Volkswagen-Konzern nach eigenen Worten "erste Konsequenzen" und beurlaubt seinen Generalbevollmächtigten Thomas Steg. Steg habe erklärt, die volle Verantwortung zu übernehmen und angeboten, ihn zu beurlauben, teilte VW am Dienstag in Wolfsburg mit. Eine von VW im Jahr 2007 mitgegründete Forschungsvereinigung hatte die Versuche an Affen in den USA finanziert.
IG Metall in Berlin ruft zu 24-Stunden-Streiks bei BMW und Mercedes auf
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall in Berlin am Dienstag die Unternehmen genannt, deren Beschäftigte sie zu 24-Stunden-Warnstreiks aufruft. BMW, Mercedes und das Logistikunternehmen Schnellecke müssen ab Freitagmorgen damit rechnen, dass bei ihnen die Arbeit bis Samstagmorgen ruht. Die Gewerkschaft ruft insgesamt mehrere tausend Beschäftige zu den Warnstreiks auf.
Kinderschutzbund fordert von GroKo Wiedereinführung des Familiennachzugs
Der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat Union und SPD aufgefordert, die Wiedereinführung des Familiennachzuges für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus zu beschließen. Deutschland habe alle internationalen Abkommen unterschrieben, Familien in Not unbürokratisch zu helfen, sagte Hilgers nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Kinder, die von ihren Familien getrennt sind, leiden furchtbar." Das der bundesdeutsche Steuerzahler Milliarden an Steuergeld für Asylbewerber und ihre Familien aufwendet, vergaßt Hilgers hierbei zu erwähnen.
Volkswagen will Tierversuche für die Zukunft "absolut" ausschließen
Nach Bekanntwerden der Abgasversuche an Affen hat Volkswagen angekündigt, künftig keine Tierversuche mehr durchführen zu wollen. "Wir wollen Tierversuche für die Zukunft absolut ausschließen", sagte der VW-Generalbevollmächtigte Thomas Steg nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuelen Interview. "Damit so etwas nicht noch einmal passiert." VW lasse prüfen, was nach den Versuchen mit den Affen geschehen sei, in welchem Zustand sie übergeben wurden und wie es ihnen heute gehe.
Städtetag fordert schnelleres Handeln der Autoindustrie wegen Stickoxidbelastung
Vor dem Treffen der EU-Kommission mit Vertretern aus neun Mitgliedstaaten wegen überhöhter Stickoxidbelastung hat der Deutsche Städtetag die Automobilindustrie zu rascherem Handeln aufgefordert. Die drohende EU-Klage gegen Deutschland zeige den Ernst der Lage, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ). Die Stickoxid-Emissionen müssten so schnell wie möglich sinken.
Deutsche Bank zahlt erneut Millionenstrafe in den USA
Erneut muss die Deutsche Bank in den USA eine Millionenstrafe wegen illegaler Geschäftspraktiken zahlen. Im Rahmen eines Vergleichs mit den US-Behörden zu Manipulationen auf dem Markt für Gold und andere Edelmetalle willigte sie in eine Strafzahlung von 30 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) ein, wie die zuständige Aufsichtsbehörde CFTC am Montag mitteilte.
Mercosur-Außenminister zu Gesprächen über Handelsabkommen bei EU
Die Außenminister des südamerikanischen Wirtschaftsblocks Mercosur führen heute mit der EU Gespräche über ein geplantes Handels- und Assoziierungsabkommen. In Brüssel sind Treffen mit Handelskommissarin Cecilia Malmström, Agrarkommissar Phil Hogan und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini vorgesehen. Das Abkommen mit den Mercosur-Mitgliedern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay galt vor einigen Wochen bereits als praktisch unterschriftsreif. Doch vor allem bei Agrarimporten gab es dann noch große Meinungsverschiedenheiten.
US-Konzerne Dr Pepper und Keurig fusionieren zu Getränkeriesen
Die US-Firmen Dr Pepper Snapple und Keurig Green Mountain schließen sich zu einem Getränkeriesen zusammen. Das fusionierte Keurig Dr Pepper werde eine "beispiellose Vertriebskapazität" haben und "praktisch jeden Konsumenten überall" erreichen, erklärte Keurig-Chef Bob Gamgort am Montag. Der Jahresumsatz des fusionierten Unternehmens wird auf elf Milliarden Dollar (8,9 Milliarden Euro) geschätzt.