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Julia Klöckner: Dumpingpreise für Fleisch sind ethisch nicht vertretbar
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat Rabattaktionen von Supermärkten für Fleisch und Milch als "ethisch nicht vertretbar" kritisiert. Tiere seien "keine Wegwerfware, sondern Mitgeschöpfe", sagte Klöckner nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview vom Dienstag. Daher solle man Fleischpreise auch "nicht als Lockmittel nutzen".
Deutsche Wirtschaft legt im ersten Quartal um leichte 0,3 Prozent zu
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich zum Beginn des Jahres abgeschwächt. Gegenüber dem Vorquartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Positive Impulse kamen demnach vor allem aus dem Inland; der Außenhandel war hingegen rückläufig.
BGH bestätigt lange Haftstrafen für Ex-Manager der Deutschen Bank
Vier ehemalige Manager der Deutschen Bank müssen ins Gefängnis. Der Bundesgerichtshof bestätigt ihre Haftstrafen. Dabei ging es um die Summe von über 145 Millionen Euro beim Handel mit CO2-Zertifikaten. Das Landgericht Frankfurt am Main hatte den Hauptbeschuldigten zu drei Jahren Haft und die anderen Angeklagten zu Bewährungsstrafen verurteilt.
Landkreistag wirbt bei Vodafone für Kooperation beim Glasfaserausbau
Der deutsche Landkreistag erhofft sich von der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia durch Vodafone einen schnelleren Glasfaserausbau und setzt dabei auf die Zusammenarbeit des Anbieters mit den Kommunen. Er setze darauf, "dass Vodafone sich verstärkt für den kooperativen Glasfaserausbau im ländlichen Raum engagiert, namentlich auch als Betreiber von kreis-eigenen Glasfasernetzen", erklärte der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes, Reinhard Sager, am Montag.
SNCF: Erneute Streiks legen die gesamte französische Bahn lahm
Zu Beginn der fünften Streikwoche bei der französischen Bahn sind erneut zahlreiche Züge ausgefallen: Zum Wochenbeginn fuhr im Schnitt nur einer von drei Regional- und Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) und nur einer von fünf Intercity-Zügen. Die Gewerkschaften erhöhen damit im Streit um die Bahnreform den Druck auf die Regierung. Parallel werden die Mitarbeiter zur Fortsetzung der Streiks befragt.
Airbus-Finanzchef Harald Wilhelm verlässt ebenfalls das Unternehmen
Im Zuge des umfassenden Führungswechsels bei Airbus verlässt auch Finanzchef Harald Wilhelm den europäischen Flugzeugbauer. Der Deutsche trete zeitgleich mit Airbus-Chef Tom Enders im Frühjahr 2019 ab, teilte der Konzern aktuell mit. "Nach 18 Jahren im Finanzbereich bei Airbus ist nächstes Jahr ein guter Zeitpunkt, um mich weiterzuentwickeln", erklärte Wilhelm.
Polizei: Zahl der Betrugsfälle in deutschen Konzernen leicht gestiegen
Die Zahl der Betrugsfälle in deutschen Konzernen ist einer Umfrage zufolge leicht gestiegen. 18 Prozent der Manager sagten in der Umfrage der Unternehmensberatung EY, sie hätten in den vergangenen zwei Jahren einen bedeutsamen Betrugsfall in ihren Reihen beobachtet. Bei der letzten Umfrage im Jahr 2016 lag dieser Wert noch bei 14 Prozent.
Bundesfinanzhof: Zinsen auf Steuern sind verfassungswidrig hoch
Der Bundesfinanzhof (BFH) hält die Nachzahlungszinsen auf Steuern von sechs Prozent im Jahr für verfassungswidrig hoch. Der BFH setzte deshalb die Vollziehung für Nachzahlungszinsen ab dem Jahr 2015 aus, wie das höchste deutsche Steuergericht am Montag in München mitteilte. (Az. IX B 21/18)
Kostensteigerungen für Bauherren durch Tarifabschluss im Baugewerbe
Der Tarifabschluss im Bau könnte zu Kostenanstiegen für Bauherren führen. Beim Neubau einer Eigentumswohnung mache der Lohnanteil der Rohbaukosten 14,7 Prozent und der Lohnanteil der Ausbaukosten 14,4 Prozent der Gesamtkosten aus - der Tarifabschluss führe damit zu einer Kostensteigerung von 1,7 Prozent im Westen und 2,2 Prozent im Osten, heißt es in einer Modell-Rechnung des Pestel-Instituts im Auftrag der Gewerkschaft IG BAU, die BERLINER TAGESZEITUNG vorlag.
Trump will sich für chinesischen Telekommunikationskonzern ZTE einsetzen
US-Präsident Donald Trump will sich für den von US-Strafmaßnahmen betroffenen chinesischen Telekommunikationsriesen ZTE einsetzen. Gemeinsam mit Chinas Staatschef Xi Jinping setze er sich dafür ein, dass ZTE "schnell wieder ins Geschäft" komme", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. In China seien bereits zu viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Das US-Handelsministerium sei angewiesen worden, einen Rettungsplan vorzulegen.
Beschäftigte im Baugewerbe im Westen sollen 5,7% mehr Lohn bekommen
Die rund 800.000 Beschäftigten im Baugewerbe erhalten deutlich mehr Lohn. Nach dem Schlichterspruch in den Tarifverhandlungen sollen die Löhne im Westen um 5,7 Prozent steigen, wie Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) am Samstag mitteilten. Die Löhne im Osten sollen in zwei Schritten um insgesamt 7,4 Prozent angehoben werden.
Frankreichs Bahn schätzt Streikkosten auf mehr als 300 Millionen Euro
Die französische Bahngesellschaft SNCF schätzt die Kosten der dreimonatigen Streikwelle auf mehr als 300 Millionen Euro. "Der Streik ist für uns sehr teuer", sagte Konzernchef Guillaume Pepy am Freitag dem Sender Franceinfo. Der Fluggesellschaft Air France klagt wegen der Arbeitsniederlegungen über sinkende Passagierzahlen.
IG BAU sieht in Schlichtungsrunde "letzte Chance" auf Verhandlungsergebnis
Im Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe sieht die Gewerkschaft in der zweiten Schlichtungsrunde die "letzte Chance" auf ein Ergebnis in Verhandlungen. Die Beschäftigten seien zur Not auch bereit, ihre Erwartungen auch mit einem Arbeitskampf durchzusetzen", erklärte IG-BAU-Vize Dietmar Schäfers am Freitag in Berlin. Dort begann am Vormittag die zweite Schlichtungsrunde. Schlichter ist der frühere Bundesarbeits- und -wirtschaftsminister Wolfgang Clement.
Europäische Großkonzerne im vergangenen Jahr Wachstumsweltmeister
Die größten Konzerne Europas haben sich im vergangenen Jahr besser als ihre Konkurrenz aus Nordamerika und Asien entwickelt. Wie die Unternehmensberatung EY am Freitag mitteilte, machten die europäischen Vertreter unter den 1000 größten Unternehmen der Welt im Schnitt zehn Prozent mehr Umsatz - die nordamerikanischen Unternehmen kamen auf acht Prozent Wachstum, die asiatischen Konzerne auf sechs Prozent. Auch beim Gewinnwachstum lagen die Europäer an der Spitze.Für die Auswertung schauten sich die EY-Analysten Umsatzwachstum und Gewinne der 1000 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen weltweit an. Versicherungen und Banken ließen sie dabei außen vor. In dem Ranking sind 265 Unternehmen aus Europa vertreten, davon 44 aus Deutschland. Aus Nordamerika - vor allem den USA - kommen 327 Unternehmen, aus Asien - vor allem China - kommen 361. Den EY-Berechnungen zufolge waren die Europäer Spitzenreiter beim Gewinnwachstum: Ihr operativer Gewinn vor Steuern und Zinsen wuchs um 21 Prozent. Asiatische Konzerne legten hingegen 16 Prozent zu, nordamerikanische Unternehmen nur neun Prozent.Allerdings sind die USA nach wie vor Spitzenreiter bei der Profitabilität. Sie kamen auf eine durchschnittliche Marge von 13,2 Prozent, während die Europäer nur 10,4 Prozent erreichten - in Asien waren es nur 8,0 Prozent. Insgesamt konnten die Europäer ihren Rückstand gegenüber den USA aber verkleinern, wie EY mitteilte.
Altmaier setzt nach US-Ausstieg aus Iran-Abkommen auf Schadensbegrenzung
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die wirtschaftlichen Konsequenzen aus dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran möglichst gering halten. Es gehe nun um Schadensbegrenzung, sagte Altmaier laut vorab veröffentlichten Auszügen am Mittwoch in einem Interview mit dem ZDF-"heute-journal". Er wolle mit Frankreich und Großbritannien Gespräche über die Zukunft des Iran-Abkommens führen. Nötig sei dringend "mehr Europa".
Rückzug der USA aus Atomabkommen mit Iran treibt Ölpreis nach oben
Der Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran hat den Ölpreis nach oben getrieben. Ein Barrel der Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen 76,80 Dollar (knapp 65 Euro), das war ein Anstieg von 1,95 Dollar im Vergleich zum Vortag. Die Sorte WTI kostete pro Barrel 70,71 Dollar, ein Plus von 1,65 Dollar.
Deutsche Wirtschaft besorgt über US-Ausstieg aus Atomabkommen
Nach dem von US-Präsident Donald Trump verkündeten Ausstieg seines Landes aus dem Atomabkommen mit dem Iran hat sich die deutsche Wirtschaft besorgt gezeigt. Mit Trumps Ausstiegserklärung und der Ankündigung, die Sanktionen wieder einzuführen, verdüsterten sich die Perspektiven für die deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen, erklärte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, am Dienstag.
Deutsche Bahn setzt "klar" auf unbefristete Beschäftigung
Die Deutsche Bahn setzt in ihrer Personalpolitik auf unbefristete Beschäftigung. "Das ist ein klarer Weg und den werden wir nicht ändern", sagte der neue Personalvorstand Martin Seiler am Dienstag in Berlin. Die Quote unbefristeter Beschäftigter liege bei der Bahn seit Jahren konstant über 95 Prozent. Dies sei bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter "ein hohes Gut", betonte Seiler. Entfristungsregeln, wie sie derzeit bei der Deutschen Post kritisiert werden, gebe es bei der Bahn nicht.
Inflation in Deutschland - Heizölpreis auf einem Dreijahreshoch
Der Preis für Heizöl in Deutschland ist wegen internationaler Konflikte auf ein Dreijahreshoch gestiegen. 100 Liter kosteten am Dienstag nach Angaben mehrerer Vergleichsportale etwas mehr als 66 Euro ohne Mehrwertsteuer. Experten rechnen damit, dass der Preis in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Dazu beitragen dürfte der von Diplomaten erwartete Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran.
Chinas Handelsüberschuss mit den USA steigt im April erneut an
Chinas Handelsüberschuss mit den USA ist im April erneut gestiegen, was die Gespräche zur Beilegung des Handelsstreits zwischen beiden Ländern belasten dürfte. Der Überschuss kletterte im Vorjahresvergleich um 4,2 Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar (18,6 Milliarden Euro), wie die chinesische Zollbehörde am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum ungewöhnlich schwachen März war das ein Plus von sogar 44 Prozent. Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden kommende Woche in Washington fortgesetzt.
Deutsche Exporte im März 2018 um 1,8 Prozent zurückgegangen
Deutschlands Exporte sind im März im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht zurückgegangen. Insgesamt wurden Waren im Wert von 116,1 Milliarden Euro ausgeführt, das waren 1,8 Prozent weniger als im März 2017, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte.
FDP und Grüne zweifeln an Praxistauglichkeit der Musterfeststellungsklage
FDP und Grüne haben Zweifel an der Praxistauglichkeit der Musterfeststellungsklage geäußert, die am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Der Gesetzesentwurf des Justizministeriums lasse "zentrale Fragen unbeantwortet", sagte FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Dienstag. Die Musterfeststellungsklagen entlasteten die Justiz "nicht bei ihren langwierigen Verfahren", kritisierte die Grünen-Verbrauchschutzexpertin Renate Künast.
Verbände und Grüne kritisieren hohe Hürden für Kläger bei Musterklage
Die Debatte über die Erfolgsaussichten der von der Koalition beschlossenen Musterfeststellungsklage hält an. Während eine Reihe von Verbänden sowie die Grünen am Dienstag die hohen Hürden für die Klägerseite kritisierten, gehen diese Vorgaben dem Handelsverband Deutschland (HDE) nicht weit genug. Der Gesetzentwurf soll am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden, Anfang November soll das Gesetz in Kraft treten.
Airline Air France nach Rücktritt von Konzernchef massiv in der Krise
Krisenstimmung bei der französisch-niederländischen Luftfahrtgruppe Air France-KLM: Nach dem angekündigten Rücktritt von Konzernchef Jean-Marc Janaillac brach der Börsenkurs des Unternehmens am Montag in Paris um 13 Prozent ein. Ein Ende des Tarifstreits mit den Gewerkschaften ist nicht in Sicht. Auch bei der französischen Bahngesellschaft SNCF stehen die Signale weiter auf Streik.
Siemens kündigt vorübergehende Betriebsschließungen in der Energiesparte an
Siemens hat in seiner kriselnden Energiesparte vorübergehende Betriebsschließungen angekündigt. In der Sparte Power and Gas werde es "im laufenden Quartal an möglichst allen Standorten weltweit zeitlich befristete Betriebsschließungen" geben, teilte der Technologiekonzern am Montag mit. Die Schließungen seien "Teil eines umfassenden Maßnahmenkatalogs", um die Kostenposition der Sparte zu verbessern.
Bund will Einfluss auf Entfristungsregeln der Deutschen Post nehmen
Die Kritik an der Deutschen Post dafür, dass sie die Entfristung von Arbeitsverträgen auch von der Zahl der Krankheitstage abhängig macht, hält an. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Montag, diese Einstellungspraxis sei "nicht hinnehmbar". Die Regierung werde nicht akzeptieren, dass bei der Post - an der der Bund indirekt beteiligt ist - Mitarbeiter Probleme bekämen, wenn sie zu oft krank seien oder zu langsam arbeiteten.Zuvor hatte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in einem TV-Interview gesagt, die Bundesvertreter im Aufsichtsrat der Post hätten deswegen bereits Gespräche mit der Konzernführung vereinbart. Ein Post-Sprecher teilte dazu mit, das Unternehmen sei im regelmäßigen Austausch mit seinem Hauptanteilseigner und werde Fragen zu Entfristungen natürlich beantworten. Der Bund hält über die staatliche KfW-Bank rund 20 Prozent an der Post.Auslöser der Kritik war ein Medienbericht, wonach Niederlassungsleiter von der Konzernspitze ein sogenanntes Entfristungskonzept erhalten. Darin heißt es demnach, dass Mitarbeiter in zwei Jahren nicht häufiger als sechs Mal krank gewesen sein dürfen beziehungsweise nicht mehr als 20 Krankheitstage angehäuft haben.Weiter schreibe die Post vor, dass ein Mitarbeiter "höchstens zwei selbstverschuldete Kfz-Unfälle mit einem maximalen Schaden von 5000 Euro" verursachen darf. Zudem dürften Postboten in drei Monaten nicht mehr als 30 Stunden länger für ihre Touren gebraucht haben als vorgesehen. Sonst bekämen sie keinen unbefristeten Vertrag.
Lebensmittelkonzern Nestlé zahlt sechs Milliarden Euro für Starbucks-Lizenz
Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé zahlt 7,15 Milliarden Dollar (5,97 Milliarden Euro) für die Lizenz, Produkte der US-Kaffeehauskette Starbucks weltweit zu vermarkten. Mit dieser Vereinbarung wolle Nestlé weiter wachsen, vor allem in Nordamerika, teilte das Unternehmen am Montag mit. Nestlé ist selbst mit den Kaffeemarken Nescafé und Nespresso im Geschäft.
Schlichtungsverhandlungen für Bauhauptgewerbe in Berlin begonnen
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten am Bau haben am Montag die Schlichtungsverhandlungen begonnen. Der frühere Bundesarbeits- und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement soll als Schlichter einen Kompromiss suchen. Mehr als 1000 Bauarbeiter wollen nach Angaben der IG BAU mittags in einem Protestzug zum Verhandlungsort ziehen und für ein "faires" Lohnplus demonstrieren.
Bundesernährungsministerin Klöckner weist Forderung nach Zuckersteuer zurück
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die Forderung von Ärzten nach einer Zuckersteuer zurückgewiesen. "Eine Zuckersteuer klingt vielleicht gut, ob das aber die Fehl- und Überernährung verhindert, ist zu bezweifeln", sagte Klöckner nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die Besteuerung bestimmter Inhaltsstoffe sei auch sozial nicht zu vertreten. Sollten Lebensmittel durch eine "Strafsteuer künstlich verteuert werden", könnten sich nur noch bestimmte Kreise solche Lebensmittel leisten.
Frankreich: Air-France-Chef tritt in Streit um Tariferhöhung zurück
Im Tarifkonflikt bei der französischen Fluggesellschaft Air France hat Unternehmenschef Jean-Marc Janaillac seinen Rücktritt angekündigt. Janaillac zog damit am Freitagabend die Konsequenz aus der Ablehnung eines Kompromissvorschlags der Geschäftsleitung durch die Mitarbeiter.
EU offen für "eingeschränktes" Handelsabkommen mit den USA
Die EU ist nach Aussagen ihrer Handelskommissarin Cecilia Malmström offen für ein "eingeschränktes" Handelsabkommen mit den USA. Voraussetzung sei allerdings eine vollständige Befreiung er EU von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium, sagte Malmström nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag. Ein eingeschränktes Abkommen sei "das Einfachste, falls wir schnell Ergebnisse wollen", erklärte die EU-Kommissarin.
Allianz will Versicherungen von Geschäften mit Kohle massiv einschränken
Aus Klimaschutzgründen hat die Allianz hat massive Einschnitte im Geschäft mit Kohle angekündigt. Der Versicherungskonzern bekenne sich dazu, den "globalen Wandel zur kohlenstoffarmen Wirtschaft in den kommenden Jahrzehnten aktiv mitzugestalten", erklärte die Allianz am Freitag. Dafür will das Unternehmen ab sofort keine Versicherungen mehr für die Errichtung oder den Betrieb von Kohlekraftwerken und -minen anbieten.
Chemiekonzern Bayer schließt Verkauf von Kunststofftochter Covestro ab
Der Chemiekonzern Bayer hat den Verkauf seiner Kunststofftochter Covestro abgeschlossen und damit nach eigenen Angaben insgesamt mehr als neun Milliarden Euro erlöst. In der Nacht seien weitere Aktien mit einem Volumen von 2,2 Milliarden Euro verkauft worden, teilte Bayer am Freitag mit. Der Konzern behält demnach allerdings noch einen Anteil von knapp sieben Prozent an Covestro, um damit eine Umtauschanleihe zu bedienen, die im Jahr 2020 fällig wird.
Schande für VW: Winterkorn in USA wegen VW-Abgasskandals angeklagt
Die juristische Aufarbeitung des VW-Abgasskandals in den USA hat erstmals die oberste Konzernebene erreicht: Ex-Volkswagenchef Martin Winterkorn ist in den USA wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte angeklagt worden. In der am Donnerstag veröffentlichten Anklage durch ein Geschworenengremium im Bundesstaat Michigan wird dem 70-Jährigen unter anderem Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten vorgeworfen.
Brasilien spricht von einem erpresserischen US-Ultimatum bei Strafzöllen
Brasilien ist nach eigenen Angaben von den USA ein Ultimatum bei den angedrohten Strafzöllen auf Stahl und Aluminium gestellt worden. US-Angaben, wonach eine Handelsvereinbarung mit Brasilien kurz vor dem Abschluss stehe, seien einseitig, es handele sich um ein "Ultimatum", sagte eine Quelle in der brasilianischen Regierung am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG.
Suchtexperten fordern höhere Preise für Alkohol in Deutschland
Vor dem Hintergrund eines in Schottland weltweit erstmals eingeführten Mindestpreises für Alkohol fordern Suchtexperten, Krankenkassen und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung höhere Preise für Alkohol auch in Deutschland. "Wer den Alkoholkonsum reduzieren will, muss dafür sorgen, dass die in Deutschland unverhältnismäßig niedrigen Preise für alkoholische Getränke angehoben werden", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, Raphael Gaßmann, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Freitag.
BGH verhandelt Streit um Feuchtigkeitsschäden in Eigentümergemeinschaft
Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt am Freitag (10.15 Uhr), ob sich die Eigentümergemeinschaft eines 1890 erbauten Hauses an den Kosten für die Sanierung von Feuchtigkeitsschäden an gewerblichen Räumen im Souterrain beteiligen muss. In dem Haus waren die Außenwände feucht geworden, weil laut Gutachten eine äußere Sockelabdichtung und eine Horizontalsperre fehlten.
Millionenbußgelder für Abpackfirmen von Kartoffeln und Zwiebeln
Wegen Preisabsprachen für Kartoffeln und Zwiebeln sind zwei Abpackunternehmen vom Bundeskartellamt zu Bußgeldern von insgesamt 13,2 Millionen Euro verdonnert worden. Die beiden Firmen namens Hans-Willi Böhmer Verpackung und Vertrieb und Kartoffel-Kuhn sind die beiden Hauptlieferanten der Metro-Gruppe für abgepackte Kartoffeln und Zwiebeln. Sie hätten sich "über Jahre" bei ihren wöchentlichen Angeboten für die Metro-Gruppe abgesprochen, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag.
Weltweite Nachfrage nach Gold auf tiefsten Stand seit 2008
Die weltweite Nachfrage nach Gold ist zu Jahresbeginn auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen. Im ersten Quartal ging die Nachfrage im Vorjahresvergleich um sieben Prozent auf 974 Tonnen zurück - das war das schwächste erste Quartal seit 2008, wie der Weltgoldrat am Donnerstag in London mitteilte. Vor allem Anleger hätten weniger Gold gekauft. Die Nachfrage nach Schmuck dagegen sei stabil geblieben.