Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Durchsuchungen bei der Deutschen Bank wegen Geldwäschevorwürfen
Ermittler durchsuchen seit den Morgenstunden Geschäftsräume der Deutschen Bank wegen des Verdachts der Geldwäsche. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte, durchsuchen etwa 170 Beamte sechs Objekte der Bank in Frankfurt und Umgebung. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen zwei Mitarbeiter von Deutschlands größtem Finanzinstitut sowie "andere bislang nicht identifizierte Verantwortliche des Unternehmens".
Deutschland: Privatisierung der HSH Nordbank ist abgeschlossen
Die Privatisierung der HSH Nordbank ist vollzogen. Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein übertrugen ihre Anteile am Mittwoch nach Vorlage aller dafür benötigten Genehmigungen für einen Kaufpreis von rund einer Milliarde Euro an ein Konsortium um US-Finanzinvestoren, wie sie in Hamburg und Kiel mitteilten. Die beiden Ländern hielten bislang knapp 95 Prozent der Anteile.
Erster Prozess zu Musterfeststellungsklage Ende Januar in Stuttgart
Vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart soll Ende Januar das erste Verfahren zu einer Musterfeststellungsklage beginnen. Der zuständige Zivilsenat verhandele nach Klagen gegen Darlehensverträge der Mercedes-Benz-Bank am 25. Januar erstmalig in einem Musterfeststellungsverfahren, teilte das OLG am Mittwoch mit. In dem Verfahren geht es demnach um die Widerrufserklärung in den Verträgen.
Deutschland: Konsumstimmung schwächt sich zum Jahresende leicht ab
Der schwächelnde Wirtschaftsaufschwung drückt im November auf die Stimmung der Verbraucher - ihre Anschaffungsneigung ist aber ungebrochen. Wie das Marktforschungsinstitut GfK am Mittwoch mitteilte, gehen sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommensaussichten gegenüber dem Vormonat leicht zurück. Für Dezember erwarten die Marktforscher deshalb einen Rückgang des Konsumklimas um 0,2 Zähler auf 10,4 Punkte.
Paris will Führungsstruktur bei Renault-Nissan-Mitsubishi beibehalten
Frankreichs Regierung hat sich nach der teilweisen Entmachtung des festgenommenen Renault-Chefs Carlos Ghosn gegen eine veränderte Führungsstruktur in der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi ausgesprochen. Die Regelung, wonach der Vorstandsvorsitzende des französischen Autobauers auch die Allianz mit den beiden japanischen Herstellern anführt, dürfe nicht geändert werden, sagte Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Dienstag im Fernsehsender LCI. Wegen Ghosns Inhaftierung war vor einer Woche dessen rechte Hand Thierry Bolloré zum Übergangsvorsitzenden von Renault ernannt worden.
Trump droht General Motors mit Streichung von Subventionen
Als Reaktion auf den drastischen Sparplan von General Motors (GM) hat US-Präsident Donald Trump dem Autohersteller mit der Streichung von Subventionen gedroht. Seine Regierung prüfe derzeit, alle staatlichen Zuschüsse an GM einzustellen, darunter jene für Elektroautos, schrieb Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Mehr als 23.000 zusätzliche Paketzusteller für Weihnachtsgeschäft
Weihnachtszeit bedeutet Sonderschichten für Paketzusteller - die fünf großen Paketdienstleister in Deutschland haben ihr Personal daher kräftig aufgestockt. Allein die Deutsche Post DHL stellte 10.000 zusätzliche Kräfte ein, wie die "Heilbronner Stimme" am Dienstag berichtete. Hermes stockte demnach um 6300 Mitarbeiter auf, DPD um 4000 und GLS um 3000.
Reederei Hurtigruten will Fischreste für Antrieb ihrer Kreuzfahrtschiffe nutzen
Die norwegische Reederei Hurtigruten will für den Antrieb ihrer Kreuzfahrtschiffe künftig auch Fischreste nutzen. Reste aus der fischverarbeitenden Industrie und andere organische Abfälle würden zu Biogas verarbeitet, das dann verflüssigt werde und den Treibstoff Schweröl ersetze, teilte Hurtigruten am Montag mit. "Was andere für ein Problem halten, sehen wir als Ressource und Lösung", sagte Hurtigruten-Chef Daniel Skjeldam.
Früherer IWF-Chef Rato wegen Bankenskandals erneut vor Gericht
Im Skandal um den Börsengang der spanischen Großbank Bankia hat am Montag in Madrid ein Mammutprozess begonnen. Auf der Anklagebank sitzt unter anderem der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, der das Geldinstitut von 2010 bis 2012 geleitet hatte. Dem 69-Jährigen, der 2017 in einer Affäre um "schwarze Kreditkarten" zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, wird Betrug und Bilanzfälschung beim Börsengang von Bankia im Jahr 2011 vorgeworfen.
Fast jeder zehnte Bauer setzt auf Drohnen
Beim Einsatz von Drohnen sind die Bauern einer Umfrage zufolge Vorreiter: Knapp jeder zehnte Landwirt (neun Prozent) greift in seinem Betrieb auf den Blick aus der High-Tech-Vogelperspektive zurück, wie der Deutsche Bauernverband und der Digitalverband Bitkom am Montag mitteilten. "In keiner anderen Branche werden Drohnen vergleichbar intensiv genutzt wie in der Landwirtschaft", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
Russischer Rechnungshof beklagt "gestohlene" Milliarden bei Roskosmos
Schlechtes Beschaffungsmanagement, auf Eis gelegte Projekte und "gestohlene" Milliarden: Der russische Rechnungshof erhebt schwere Vorwürfe gegen die Raumfahrtorganisation Roskosmos, die zuletzt mit dem Fehlstart einer bemannten Sojus-Rakete einen Rückschlag verkraften musste. "Wir haben ernsthafte Probleme bei Roskosmos", sagte der Vorsitzende des Rechnungshofes, Russlands früherer Finanzminister Alexej Kudrin, am Sonntag.
Rezession? Trübe November-Stimmung in deutschen Unternehmen
Die Stimmung der deutschen Firmenchefs ist weiterhin trübe. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im November von 102,9 auf 102,0 Punkte und damit den dritten Monat in Folge, wie das Ifo in München am Montag mitteilte. Die für die monatliche Erhebung befragten Unternehmen waren demnach weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage und auch ihre Erwartungen an die kommenden Monate trübten sich ein.
Verdi ruft Beschäftigte von Real bundesweit zum Streik auf
Die rund 34.000 Beschäftigten der Supermarktkette Real sind heute bundesweit zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi will mit der ganztägigen Arbeitsniederlegung eine Rückkehr zum Flächentarifvertrag erzwingen, den Real seit Juni bei Neueinstellungen nicht mehr anwendet. Am Mittag ist vor der Zentrale des Mutterkonzerns Metro in Düsseldorf eine Kundgebung geplant, zu der Verdi mehrere tausend Beschäftigte erwartet.
Außenhandelsverband in Sorge vor Brexit-Votum im Parlament
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht die Gefahr eines chaotischen Brexit trotz der Einigung auf ein Abkommen noch nicht gebannt. Das Risiko, dass es zu einem "ungeordneten, harten Brexit" komme, bleibe "beachtlich", sagte IW-Direktor Michael Hüther nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Grund sei das britische Unterhaus, das dem Abkommen noch zustimmen müsse. Dort verliefen die Konfliktlinien quer durch alle Parteien.
Aufsichtsrat der Deutschen Bahn fordert zügige Beseitigung von Defiziten
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat nach einer zweitägigen Vorstandsklausur eine zügige Beseitigung der Defizite in dem Unternehmen angemahnt. Nach einer umfangreichen Analyse habe der Vorstand "jeweils eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen" für die Bereiche Infrastruktur, Fern-, Nah- und Güterverkehr vorgelegt, teilte die Deutsche Bahn am Freitag in Berlin mit. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Odenwald erwarte nun, "dass die festgestellten Defizite beseitigt und sich ergebende Chancen zügig und konsequent angepackt werden".
Verfahren zur Beendigung des Kükentötens verteuert Ei um ein bis zwei Cent
Das kürzlich von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorgestellte Verfahren zur Geschlechtsbestimmung von Küken im Brutei wird die Eier für die Verbraucher etwas verteuern. Die Firma, die das Verfahren entwickelte, gehe von Mehrkosten von ein bis zwei Cent je Konsumei aus, teilte das Landwirtschaftsministerium der Linken-Fraktion mit. Die Abgeordnete Kirsten Tackmann (Linke) kritisierte am Freitag, diese Angaben kämen sehr spät: Das Ministerium habe immer wieder versichert, die Technik sei nahezu kostenneutral.
Verbraucherschützer: Nur wenige Glühwein-Hersteller geben freiwillig Zutaten an
Hersteller von Glühwein müssen die Zutaten des beliebten Warmmachers in der kalten Jahreszeit nicht angeben - und nur wenige machen es trotzdem. Bei einer Stichprobe in zwei Supermärkten fanden sich lediglich bei drei der 25 angebotenen Glühweine Angaben zu Inhaltsstoffen, wie die Verbraucherzentrale Brandenburg am Freitag in Potsdam mitteilte. Dabei sollten Verbraucher transparente Zutatenangaben der Hersteller erwarten können, mahnten die Verbraucherschützer.
VW-Kunden können sich ab kommender Woche für Musterklage eintragen
Vom Abgasskandal betroffene VW-Kunden können sich voraussichtlich ab Anfang kommender Woche der Musterfeststellungsklage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) anschließen. Das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig teilte am Freitag mit, dass die öffentliche Bekanntmachung der Klage veranlasst worden sei. Damit könne nun vom Bundesamt für Justiz in Bonn ein Klageregister eingestellt werden, über das sich Verbraucher zu der Musterfeststellungsklage anmelden können.
Inflation: Gaspreise für viele Verbraucher steigen 2019 wieder an
Auf viele Verbraucher kommen im nächsten Jahr höhere Gaspreise zu: Nachdem die Preise fünf Jahre lang kontinuierlich sanken, heben nun zahlreiche Grundversorger zum Jahreswechsel die Preise an, wie BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag aus Fachkreisen erfuhr. Demnach haben bisher 224 der 710 Grundversorger für die Monate Dezember und Januar Preiserhöhungen von durchschnittlich 7,7 Prozent angekündigt.
Außenwirtschaftliche Entwicklung bremst Wirtschaftswachstum
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal vor allem wegen sinkender Exporte zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren geschrumpft. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Freitag seine erste Schätzung von Mitte November, wonach das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent niedriger war als im Quartal zuvor. Das ist der erste Rückgang seit dem ersten Quartal 2015.
Britischer Weinhändler will Flaschen für bis zu neun Millionen Euro einlagern
Das britische Weinhandelshaus Majestic Wine will in den verbleibenden Wochen bis zum Austritt Großbritanniens aus der EU Flaschen im Wert von bis zu neun Millionen Euro importieren und dann einlagern. "Wir planen für harte Zeiten", sagte Majestic-Chef Rowan Gormley am Donnerstag bei Vorlage der Halbjahresbilanz. Rund 55 Prozent des in Großbritannien genossenen Weins stammt aus Ländern der EU.
Kanadas Regierung droht streikenden Post-Mitarbeitern mit Zwangsverpflichtung
Kanadas Premierminister Justin Trudeau will streikende Postangestellte in Kanada per Gesetz zur Arbeit verpflichten. Voraussichtlich bis Freitag hätten die Tarifparteien aber noch Zeit, sich zu einigen, sagte eine Sprecherin von Arbeitsministerin Patty Hajdu am Donnerstag. Die Ministerin hatte beklagt, trotz mehr als einjähriger Verhandlungen seien die Fortschritte "begrenzt". Die Regierung steht vor dem verkaufsstarken Wochenende um den "Black Friday" auch unter Druck der Onlinehändler.
Fast jeder fünfte Arbeitnehmer mit Kundenkontakt klagt über psychische Belastung
Wer viel mit Kunden, Schülern oder Patienten arbeitet, ist häufiger psychischen Belastungen ausgesetzt. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ergab, erlebt fast jeder fünfte solcher Beschäftigten häufig psychisch belastende Situationen. Demnach arbeiten zwei Drittel der Arbeitnehmer regelmäßig mit Kundenkontakt. 58 Prozent von ihnen fühlen sich laut Umfrage oft gehetzt.
Mobilität in Deutschland: Nur jeder fünfte ICE "voll funktionsfähig"
Kaputte Toiletten, defekte Heizung oder Klimaanlagen: Bei der Deutschen Bahn sind Informationen zufolge nur 20 Prozent der ICE voll funktionsfähig. Grund ist vor allem fehlendes Personal, wie BERLINER TAGESZEITUNG auf interne Dokumente des Konzerns erfuhr. Die Bahn wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern. Der Aufsichtsrat tagte am Donnerstag.
Onlinehändler Amazon informiert über massive Online-Panne
Durch eine technische Panne sind die Namen und E-Mail-Adressen mehrerer Kunden des Online-Handelsriesen Amazon nach dessen Angaben auf die Internetseite des Unternehmens geraten. Zum Ausmaß des Schadens wollte sich ein Amazon-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage von BERLINER TAGESZEITUNG nicht äußern. "Wir haben das Problem geregelt und die Kunden unterrichtet, die betroffen sein könnten", sagte er.
Ikea strukturiert sich um und streicht bis 2020 weltweit 7500 Jobs
Der schwedische Möbelriese Ikea strukturiert sich um und will bis 2020 weltweit 7500 Jobs abbauen. Die Einzelhandelslandschaft verändere sich "in einem nie dagewesenen Ausmaß und Tempo", erklärte der Mutterkonzern Ingka am Mittwoch. Auch das Kundenverhalten ändere sich schnell und diesen Bedürfnissen wolle das Unternehmen begegnen, fügte Firmenchef Jesper Brodin hinzu. Ikea will sich künftig verstärkt auf seine Präsenz in den Städten und das Onlinegeschäft konzentrieren.
Handwerk sieht in geplantem Zuwanderungsgesetz "richtige Schwerpunkte"
Angesichts des Fachkräftemangels in der deutschen Wirtschaft hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) das von der großen Koalition geplante Einwanderungsgesetz begrüßt. Dieses setze aus Sicht des Handwerks "die richtigen Schwerpunkte", erklärte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke am Mittwoch. "Die Zuwanderung von beruflich qualifizierten Fachkräften wird erleichtert, die bürokratische Vorrangprüfung abgeschafft und die Begrenzung der Zuwanderung auf Engpassberufe entfällt."
Nutzung eines Dieselautos kann bei verweigerter Software-Nachrüstung untersagt werden
Einem Dieselfahrer kann die Nutzung seines Autos untersagt werden, wenn er eine im Zuge des Abgasskandals geforderte Softwareänderung an seinem Wagen ablehnt. Das Verwaltungsgericht Mainz bestätigte in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss eine entsprechende Entscheidung der Zulassungsbehörde. Der Fahrzeughalter hatte sich geweigert, eine unzulässige Abschalteinrichtung für die Abgaswerte durch eine neue Software zu entfernen. Gegen diese Anordnung wehrte er sich erfolglos vor Gericht. (Az. L 1099/18.MZ)
Zuckerberg schließt Rücktritt als Facebook-Chef aus
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat einen Rücktritt von der Spitze des durch eine Reihe von Krisen belasteten US-Konzerns ausgeschlossen. "Das ist nicht der Plan", sagte Zuckerberg am Dienstag (Ortszeit) dem Sender CNN auf eine entsprechende Frage. Zugleich verteidigte er vehement die Facebook-Spitzenmanagerin Sheryl Sandberg - sie war in der Vergangenheit wegen ihres Umgangs mit den Problemen des Unternehmens ebenfalls in die Kritik geraten.
Städte gegen automatische Kontrollen von Diesel-Fahrverboten
Bei der Kontrolle von Diesel-Fahrverboten haben die Kommunen Bedenken gegen eine Massenüberwachung von Autofahrern über eine automatische Erfassung von Nummernschildern geäußert und vor Verstößen gegen den Datenschutz gewarnt. "Dauerhaft Erfassungssäulen und Kameras im Straßenraum aufzustellen, dem stehen die Städte kritisch gegenüber", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Mittwoch. Geräte wie bei Maut-Kontrollen auf Autobahnen gebe es in Städten gar nicht.
Regierung wehrt sich gegen Kritik an geplanter automatischer Fahrverbotskontrolle
Die Bundesregierung wehrt sich gegen Kritik an der geplanten automatischen Kontrolle von Fahrverboten. Der Bund komme mit der geplanten Gesetzesänderung lediglich dem "Wunsch der Kommunen entgegen, eine bundeseinheitliche Regelung zu schaffen", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Mittwoch und wies zudem Datenschutzbedenken zurück. Rückendeckung gab es vom Städte- und Gemeindebund, der vor "Panikmache" warnte. Opposition und Datenschützer kritisieren die Pläne hingegen scharf.
Frankreich dringt auf rasche Ablösung von Ghosn bei Renault
Nach der Festnahme von Renault-Chef Carlos Ghosn in Japan will die französische Regierung den Top-Manager schnell ersetzen: Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte, Ghosn sei vorerst "nicht mehr in der Lage, die Gruppe zu führen". Der Verwaltungsrat von Renault, in dem auch der Staat als Aktionär sitzt, wollte noch am Dienstag über eine Abberufung des 64-Jährigen entscheiden. Ghosn war am Montag wegen Vorwürfen festgenommen worden, er habe Einkünfte verschleiert und sich auf Firmenkosten bereichert.
Steuergewerkschaft kritisiert CDU-Vorstoß zur Deutschen Umwelthilfe
Die Debatte über die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hält an. Die Deutsche Steuergewerkschaft kritisierte nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG vom Dienstag Bestrebungen in der CDU, der Organisation die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, scharf. "Eine Lex Umwelthilfe kann es nach unserer Rechtsordnung nicht geben", sagte ihr Bundesvorsitzender Thomas Eigenthaler der Zeitung. "Man kann sich nicht einfach einen Verein herauspicken, dessen Geschäftsgebaren einem nicht gefällt, und ihm die Gemeinnützigkeit aberkennen."
Aktienkurse von Nissan und Mitsubishi leiden unter Affäre um Automanager Ghosn
Die Affäre um den festgenommenen Automanager Carlos Ghosn hat die Aktienkurse von Nissan und Mitsubishi belastet. Beide Titel gaben im morgendlichen Handel an der Börse in Tokio zunächst deutlich nach und schlossen dann im Minus: Die Nissan-Aktie lag bei Börsenschluss am Dienstag 5,45 Prozent im Minus, die Mitsubishi-Aktie sogar 6,84 Prozent. Ghosn sitzt in beiden Unternehmen dem Verwaltungsrat vor.
Staatliches Tierwohllabel kommt frühestens im Frühjahr 2020
Fleischprodukte mit einem staatlichen Tierwohllabel werden frühestens im Frühjahr 2020 im Handel erhältlich sein. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will bis Herbst 2019 die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für das Siegel schaffen, erste Produkte könnten dann "frühestens im Frühjahr 2020" auf dem Markt sein, sagte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag. Die Grünen-Politikerin Renate Künast kritisierte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) als "Ankündigungsministerin".
BAG verhandelt über Streikposten auf Amazon-Parkplatz
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt verhandelt heute (10.30 Uhr) über Arbeitskämpfe bei dem Onlinehändler Amazon. Konkret geht es um die Frage, ob die Gewerkschaft Verdi 2015 bei Amazon in Berlin Infostände und Streikposten auch auf einem betriebseigenen Parkplatz aufstellen durfte. (Az: 1 AZR 189/17)
Inflation Deutschland: Chips werden wegen schlechter Kartoffelernte teurer
Wegen der schlechten Kartoffelernte werden Chips in Deutschland bald teurer. Der Marktführer Intersnack (funny-frisch, Chio) kündigte gegenüber BERLINER TAGESZEITUNG Preiserhöhungen für das Knabbergebäck an. Es würden bis zu 40 Prozent der sonst von Vertragsbauern gelieferten Kartoffeln fehlen. Kartoffeln müssten deswegen "teuer" zugekauft werden.
Weltweite Weinproduktion steigt 2018 um 13 Prozent
Die weltweite Weinproduktion hat in diesem Jahr eines der besten Niveaus seit der Jahrtausendwende erreicht. Die Internationale Weinorganisation (OIV) teilte am Montag in Paris mit, jüngsten Schätzungen zufolge werde die Produktion weltweit 279 Millionen Hektoliter betragen. Dies seien 13 Prozent mehr als im Vorjahr, erklärte die OIV anlässlich des Internationalen Weinbau- und Weinkongresses in Punta del Este in Uruguay.
Société Générale zahlt 1,3-Milliarden-Dollar-Strafe in den USA
Die französische Großbank Société Générale muss in den USA eine Geldstrafe von 1,3 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro) wegen Verstößen gegen Wirtschaftssanktionen zahlen. Die Bank willigte im Rahmen mehrerer Vereinbarungen mit US-Behörden in die Zahlung ein und entging damit einem Strafprozess, wie das Justizministerium in Washington am Montag mitteilte.