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Personalentwicklung in deutschen Firmen benachteiligt viele Frauen
Die Personalentwicklung in deutschen Unternehmen ist einer Umfrage zufolge noch immer nachteilig für Frauen. Wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr, erklärten nur 44 Prozent der Befragten, es gebe in ihrem Unternehmen ein systematisches Talentmanagement. Nur ein knappes Drittel berichtete von standardisierten Kriterien für die Identifizierung von Talenten und nur 27 Prozent der Befragten halten gemischte Teams für eines der zehn wichtigsten Themen der Geschäftsführung.
Landesminister fordern Ampel für Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln
Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer haben die Einführung eines Ampelsystems zur Kennzeichnung von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln gefordert. Für Verbraucher müsse "schnell und einfach erkennbar sein, welche Nährwerte in dem Produkt stecken", damit sie eine bewusste Kaufentscheidung treffen könnten, teilte Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Freitag mit. Der Hamburger Antrag verfolge das Ziel, diese Kennzeichnung als Ampel einzuführen.
US-Regierung will die angedrohten Strafzölle gegen China umsetzen
Die US-Regierung will offenbar auch ihre angedrohten Strafzölle gegen China umsetzen: Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Kreise berichtete, genehmigte die US-Regierung am Donnerstagabend eine Liste mit chinesischen Gütern im Wert von 50 Milliarden Dollar (etwa 42 Milliarden Euro), die mit Strafzöllen belegt werden sollen. Chinas Außenminister Wang Yi forderte Washington auf, eine Situation zu verhindern, in der beide Seiten nur verlieren würden.
Berlin: Politiker beim Festakt zum 70 Jahrestag der sozialen Marktwirtschaft
Mit einem Festakt begehen hochrangige Vertreter aus Politik und Gesellschaft am Freitag den 70. Jahrestag der sozialen Marktwirtschaft, die bis heute als Grundpfeiler der wirtschaftlichen Ordnung in Deutschland gilt. Die Eröffnungsrede für die Feierlichkeiten in Berlin hält Wirtschaftsminister Peter Altmaier, nach ihm treten auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ans Rednerpult. Bei einer Podiumsdiskussion mit Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und DGB-Chef Reiner Hoffmann soll es zudem um die Frage gehen, wie die soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert erneuert werden kann.
EU-Staaten beschließen Gegenzölle im Stahlstreit mit Trump
Die EU-Staaten bieten US-Präsident Donald Trump im Konflikt um Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte die Stirn: Sie beschlossen am Donnerstag "einstimmig" Gegenzölle auf US-Produkte im Wert von 2,8 Milliarden Euro, wie es aus der EU-Kommission und von Diplomaten hieß. Die Zölle sollen neben Stahlprodukten auch Waren wie Bourbon-Whiskey, Erdnussbutter, Harley-Davidson-Motorräder und Levis-Jeans treffen und bis Anfang Juli in Kraft treten.
Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank sollen Ende 2018 auslaufen
Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihre milliardenschweren Anleihenkäufe zum Ende des Jahres einstellen. EZB-Präsident Mario Draghi kündigte am Donnerstag in der lettischen Hauptstadt Riga an, die EZB werde das Programm bis Ende Dezember schrittweise auslaufen lassen. Zwar habe die EZB ihre Prognose für den Anstieg der Verbraucherpreise erhöht - der Ausblick auf den wirtschaftlichen Aufschwung der Eurozone habe sich dagegen verschlechtert.
EU-Einigung bei den Zielvorgaben für Anteil erneuerbarer Energien
Bis 2030 muss knapp ein Drittel der in der EU genutzten Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Auf diese Vorgabe einigten sich das Europaparlament und die Mitgliedstaaten bei Verhandlungen in Brüssel, wie EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete am Donnerstag mitteilte. Die Unterhändler beschlossen außerdem einen phasenweisen Ausstieg aus der Verwendung von Palmöl in Biosprit bis 2030.
Inflation: Energiekosten beschleunigen Preisauftrieb für Verbraucher
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Mai deutlich zugelegt. Die Inflationsrate betrug 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte und damit seine vorläufigen Berechnungen von Ende Mai bestätigte. Grund für den Anstieg waren vor allem die Energiepreise.
EU-Staaten befinden im Stahlstreit mit Trump über Gegenzölle
Nach der Verhängung von Strafzöllen auf Stahl und Aluminium durch die USA beraten die EU-Mitgliedstaaten am Donnerstag über ihre Reaktion. Der EU-Auschuss zu Handelshemmnissen kommt dazu am Nachmittag zusammen (15.00 Uhr). Er befindet über eine Liste mit US-Produkten im Wert von 2,8 Milliarden Euro, die mit Gegenzöllen belegt werden könnten. Für eine Annahme reicht ein Mehrheitsbeschluss. Die Zölle würden dann voraussichtlich Anfang Juli in Kraft treten.
Umweltverbände prangern Betrug bei niederländischer Elektrofischerei an
Ein Bündnis aus Umwelt- und Fischereiorganisationen hat die EU-Behörde zur Betrugsbekämpfung (Olaf) aufgefordert, die finanzielle Förderung der niederländischen Elektrofischerei zu untersuchen. Es gebe Beweise dafür, dass niederländische Fischer und Forschungsinstitute "beträchtliche unzulässige öffentliche Zuschüsse" erhalten hätten, erklärte das Bündnis am Mittwoch. In der Nordsee werde unter dem Vorwand der Forschung elektronisches Fischen kommerziell betrieben.
Deutschland: Energieverband BDEW fordert zügigen Kohleausstieg
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat nach seinem Wechsel an der Führungsspitze einen zügigen Ausstieg aus der Kohlenutzung gefordert. Grund seien die schärferen Vorgaben der Koalition zur Minderung der Kohlendioxid-Emissionen sowie zum Ausbau der erneuerbaren Energien, sagte die neugewählte Präsidentin des größten deutschen Energieverbands, Marie-Luise Wolff, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Der Verband der kommunalen Unternehmen (VKU) warnte hingegen vor einem übereilten Ausstieg aus der Kohleverstromung.
US-Richter genehmigt Übernahme von Time Warner durch AT&T
Ein US-Bundesrichter hat am Dienstag die milliardenschwere Übernahme des Medienunternehmens Time Warner durch den Telekommunikationskonzern AT&T genehmigt. Die US-Regierung habe nicht hinreichend beweisen können, dass die Fusion dem Wettbewerb schade, begründete Bezirksrichter Richard Leon sein Urteil. Er warnte zugleich vor einer Verzögerung der Übernahme durch ein mögliches Berufungsverfahren. Dies würde irreparablen Schaden für beide Unternehmen bedeuten.
Deutschland: Weniger Mieter werden zu Immobilien-Eigentümern
Der Schritt zur eigenen Immobilie ist für viele Bundesbürger zuletzt in weitere Ferne gerückt. Während vor fünf Jahren noch knapp 800.000 Haushalte ihre erste Wohnimmobilie kauften, ging diese Zahl 2016 auf weniger als 600.000 zurück, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. Laut einer Umfrage im Auftrag der Immobilienwirtschaft kommt für den Großteil der Bevölkerung ein Immobilienkauf in den kommenden Jahren nicht in Frage.
Klimawandel könnte weltweite Gemüseernte deutlich schrumpfen lassen
Der Klimawandel könnte einer Studie zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer erheblichen Verringerung der weltweiten Gemüseernte führen. Bis zum Jahr 2100 drohe der Klimawandel mit zunehmendem Temperaturanstieg und knapper werdenden Wasserressourcen zu einer "echten Bedrohung für die globale Agrarproduktion" zu werden, sagte Studienautorin Pauline Scheelbeek. Dies wiederum wirke sich auf die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit der Bevölkerung aus. Besonders betroffen wären demnach Südeuropa, weite Teile Afrikas und Südasien.
Düsseldorf: Radeberger zieht Einsprüche in Bierkartellverfahren zurück
Einen Tag vor dem Bierkartell-Verfahren am Oberlandesgericht Düsseldorf hat die Brauerei Radeberger ihre Einsprüche zurückgezogen und akzeptiert damit das vom Kartellamt auferlegte Bußgeld. Das "Beschreiten des Rechtswegs" ziehe "nicht kalkulierbare finanzielle Risiken" nach sich, erklärte die Tochter des Oetker-Konzerns am Dienstag. Daher werde Radeberger die Einsprüche nicht weiter verfolgen - auch wenn dies "die Inkaufnahme der Zahlung eines hohen Geldbetrages nach sich zieht".
Kinderbetreuung: OECD fordert umfassende Reformen in Deutschland
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bescheinigt Deutschland ein robustes Wachstum und seinen Bürgern eine hohe Lebensqualität - fordert aber umfassende Reformen, damit das auch so bleibt. In ihrem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht für Deutschland empfiehlt die OECD der Politik, Ungleichheit und das Armutsrisiko zu verringern, neue Technologien zu nutzen und die Arbeitskräfte dafür zu qualifizieren.
Deutschland: Konjunkturerwartungen auf niedrigstem Stand seit Jahren
Der andauernde Handelsstreit mit den USA und die Sorgen über die Politik der neuen italienischen Regierung haben die Konjunkturerwartungen weiter einbrechen lassen. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Juni rutschte auf den niedrigsten Stand seit September 2012, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Er sank um 7,9 Punkte auf minus 16,1 Punkte und liegt damit "erheblich" unter dem langfristigen Durchschnitt.
Börsen nach historischem Gipfel zwischen Kim und Trump leicht im Plus
An den Börsen in Asien und Europa haben Anleger das Gipfeltreffen von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit US-Präsident Donald Trump begrüßt. In Tokio schloss die Börse am Dienstag gut 0,3 Prozent im Plus, auch an den Handelsplätzen in Hongkong und Shanghai legten die Kurse leicht zu.
Mehr Fälle von Wirtschaftskriminalität mit höheren Schadenssummen
Falsche Firmenchefs und Investitionen in Fake-Aktien: Die Fälle von Wirtschaftskriminalität in Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag mitteilte, wurden 2017 insgesamt 74.070 Fälle registriert, das war ein Anstieg von 28,7 Prozent. Auch die Schadenssumme stieg erheblich an und zwar um 25,9 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro.
André Schwämmlein: Flixtrain weitet Angebot an Zugverbindungen aus
Flixbus weitet wegen großer Nachfrage sein Angebot auf der Schiene aus. Ab dem 21. Juni sollen auf der Strecke Stuttgart-Berlin "bis zu" zwei Züge täglich fahren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Ab 19. Juli sollen dann auch zwischen Hamburg und Köln bis zu zwei Züge täglich in beide Richtungen verkehren. Drei Monate nach Einführung von Flixtrain sei die Resonanz "überwältigend", erklärte Flixbus-Gründer André Schwämmlein.
Deutschland: Inflation steigt aber Zahl der Insolvenzen sinkt vorerst noch
Die Zahl der Pleiten von Unternehmen und Verbrauchern sinkt. Für die ersten drei Monate des Jahres meldeten die deutschen Amtsgerichte 5020 Unternehmensinsolvenzen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das waren drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Essen: Erneut Fipronil in Eiern aus den Niederlanden festgestellt
In Deutschland sind erneut mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden in den Handel gelangt. Die Substanz sei bei amtlichen Untersuchungen über dem zulässigen Grenzwert nachgewiesen worden, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium aktuell mit.
Kanada will Ratifizierung von Freihandelsabkommen TPP beschleunigen
Kanada will die Ratifizierung des transpazifischen Freihandelsabkommens TPP beschleunigen, um die Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA auszugleichen. "Das TPP zu ratifizieren, hat für uns absolute Priorität", sagte der kanadische Handelsminister François-Philippe Champagne am Montag vor Abgeordneten in Ottawa. Er wolle den Gesetzentwurf noch vor dem Beginn der Parlamentsferien vorlegen. "Dieses gute Abkommen" werde die Märkte für kanadische Unternehmen öffnen, sagte Champagne.
Verbraucherschützer fordern mehr Geld für Umsetzung der Musterklage
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat zusätzliche Gelder und Personal gefordert, um der neuen Musterfeststellungsklage gerecht werden zu können. Ohne zusätzliche staatliche Mittel sei es "nicht möglich, die neuen Herausforderungen zu stemmen", sagte vzbv-Chef Klaus Müller nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Für seinen Verband sei das Haushaltsjahr 2019 entscheidend. "Wer A zur Musterfeststellungsklage sagt, muss auch B zur besseren finanziellen Ausstattung des vzbv sagen."
Deutschland bleibt attraktiver Standort für ausländische Investitionen
Deutschland bleibt ein attraktiver Standort für ausländische Investitionen. Mit 1124 Investitionsprojekten ausländischer Firmen im vergangenen Jahr (plus sechs Prozent) stehe die Bundesrepublik im europäischen Standort-Ranking auf dem zweiten Platz, teilte die Beratungsgesellschaft EY am Montag auf der Grundlage einer Studie mit. Mit diesen Investitionen sind demnach 31.000 neue Jobs verbunden - damit landete Deutschland ebenfalls auf dem zweiten Rang.
FNSEA: Französische Bauern protestieren gegen Palmöl-Importe
Wütende Landwirte in Frankreich haben vor Raffinerien und Treibstofflagern gegen Palmöl-Importe aus Asien protestiert. Nach Angaben der größten Bauern-Gewerkschaft FNSEA waren am Montag 14 Betriebe im ganzen Land zum Teil lahmgelegt. Die Landwirte fürchten, auf heimischem Biosprit sitzen zu bleiben. Die Regierung hat dem Mineralölunternehmen Total den Import von rund 300.000 Tonnen Palmöl erlaubt.
Schwache Lira aber türkische Wirtschaft wächst vorerst kräftig weiter
Die türkische Wirtschaft ist auch im ersten Quartal weiter kräftig gewachsen. Wie die türkische Statistikbehörde Tüik am Montag mitteilte, legte das Bruttoinlandsprodukt zwischen Januar und März um 7,4 Prozent im Vorjahresvergleich zu. Präsident Recep Tayyip Erdogan begrüßte die Nachricht, die zwei Wochen vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen kommt.
Bundesdeutsche Wirtschaft dringt vor EU-Gipfel zum Brexit auf Klarheit
Die noch immer ungewissen Brexit-Folgen alarmieren die deutsche Wirtschaft. In einer gemeinsamen Erklärung mahnten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) am Montag eine Annäherung beim Gipfeltreffen der EU mit der britischen Regierung Ende Juni an. "Unsere Unternehmen müssen bis Oktober Klarheit haben für ihre Planungen nach dem Brexit-Stichtag", forderte BDI-Präsident Dieter Kempf.
Datenschutzbeauftragter prüft das Geschäftsgebaren der Schufa
Der hessische Datenschutzbeauftragte prüft wegen des neuen Datenschutzrechts das Geschäftsgebaren der Kreditauskunft Schufa. Wie BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) erfuhr, könnte die Schufa Probleme bekommen, weil sie für elektronische Auskünfte an Verbraucher Geld verlangt. Laut der neuen Datenschutzgrundverordnung haben Verbraucher aber einen Anspruch auf eine kostenlose elektronische Auskunft, welche Daten ein Unternehmen über sie gespeichert hat.
Deutsche Bahn verbucht trotz vieler Probleme einen Rekordumsatz
Die Deutsche Bahn AG verzeichnet ungeachtet vieler Probleme im Betriebsablauf einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr. "Die ersten vier Monate dieses Jahres hatten wir drei Prozent mehr Fahrgäste, der Umsatz stieg sogar um sieben Prozent", sagte Vorstandschef Richard Lutz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Er führte die Entwicklung auf zusätzliche Züge, mehr günstige Tickets und besseren Service zurück, etwa kostenfreies W-Lan.
Gewerkschaft befürchtet Entlassungen bei Post wegen "Gewinnzielen"
Die Fachgewerkschaft DPV befürchtet Entlassungen bei der Post wegen der hoch gesteckten Gewinnziele des Dax-Konzerns. Die für das Geschäftsjahr 2020 angekündigten fünf Milliarden Euro Gewinn vor Steuern könne "der Vorstand nur schaffen, wenn er weiter am Personal spart", sagte DPV-Chefin Christina Dahlhaus nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Das von Postchef Frank Appel ausgerufene Gewinnziel bezeichnete sie als "exorbitant".
Klöckner bringt Gesetzentwurf für mehrstufiges Tierwohl-Label auf den Weg
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat Medienberichten zufolge einen Gesetzentwurf für das schon von der Vorgänger-Regierung angekündigte Tierwohl-Label auf den Weg gebracht. Die Verwendung der Kennzeichnung sei "freiwillig", deren Nutzung setze aber "verbindlich einzuhaltende Kriterien voraus", erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG aus einem Eckpunktepapier der Bundesregierung. Demnach plant die Regierung ein mehrstufiges Label, "um die Vermarktungschancen der Produkte zu optimieren".
Französische Imker zeigen Chemiekonzern Bayer wegen Glyphosat an
Französische Imker haben Anzeige gegen den Chemiekonzern Bayer erstattet. Dabei geht es um Rückstände des Unkrautvernichters Glyphosat in Honig, wie der Imker-Verband aus dem Verwaltungsbezirk Aisne im Nordosten Frankreichs am Freitag mitteilte. Glyphosat ist der Hauptbestandteil des Herbizids Roundup, das zu Bayer gehört, seit der Leverkusener Konzern den US-Saatguthersteller Monsanto übernommen hat. Bayer hatte die Übernahme am Donnerstag formell abgeschlossen.
Autozulieferer schlagen Senkung der Importzölle auf US-Autos vor
Im Handelsstreit mit den USA fordern deutsche Autozulieferer ein Signal der Entspannung statt Gegenzölle. "Ich bin der Meinung, dass man in den Verhandlungen etwas anbieten muss", sagte Wolf-Henning Scheider, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers ZF Friedrichshafen nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG. "Zum Beispiel könnten wir den Amerikanern entgegen kommen und die Importzölle von zehn Prozent auf amerikanische Autos abschaffen. Das wäre ein symbolträchtiger Akt."
Studie: Globalisierung lässt vor allem Industrieländer profitieren
Die internationale Verflechtung der Wirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem den Industrieländern deutliche Wohlstandsgewinne beschert. So habe sich in Deutschland das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf zwischen 1990 und 2016 in Folge einer voranschreitenden Globalisierung jährlich um rund 1150 Euro erhöht, teilte die Bertelsmann-Stiftung am Freitag mit. Insgesamt hätten sich die BIP-Zuwächse pro Kopf für diesen Zeitraum auf rund 30.000 Euro summiert.
Studie: Globalisierung beschert Deutschen jährlich über 1000 Euro pro Kopf mehr
Die internationale Verflechtung der Wirtschaft beschert den Deutschen einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge deutliche Wohlstandsgewinne. Allein 2016 sorgte die zunehmende Globalisierung demnach für einen Anstieg des realen Bruttoinlandsproduktes (BIP) pro Kopf um knapp 1300 Euro. Insgesamt am stärksten profitierte in den vergangenen Jahrzehnten die Schweiz von der Globalisierung - die USA liegen in der Rangliste von 42 untersuchten Staaten im Mittelfeld.
Wirtschaft warnt bei Musterfeststellungsklage vor "Rechtsmissbrauch"
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Politik aufgefordert, die Klagebefugnis für die Musterfeststellungsklage zu überdenken. Die neue Klagemöglichkeit biete "unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes ein Einfallstor für Rechtsmissbrauch - bis hin zu möglicher Erpressung von Unternehmen durch private Organisationen mit handfesten Eigeninteressen", sagte DIHK-Chefjustiziar Stephan Wernicke nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Freitag.
Exportweltmeister: Deutscher Außenhandel zieht im April kräftig an
Der deutsche Außenhandel hat im April im Vorjahresvergleich deutlich zugelegt. Die Exporte stiegen um 9,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Die Importe lagen um 8,2 Prozent höher. Der deutsche Außenhandelsüberschuss vergrößerte sich damit gegenüber April 2017 von 17,8 Milliarden Euro auf 20,4 Milliarden Euro.
Verwaltungsgericht Aachen verhandelt nach Leipziger Urteil über Dieselfahrverbot
Erstmals nach der Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über Dieselfahrverbote verhandelt ein Verwaltungsgericht über ein solches Verbot in einer deutschen Großstadt: Am Freitag befasst sich das Verwaltungsgericht Aachen mit einem entsprechenden Antrag der Deutschen Umwelthilfe (ab 9.30 Uhr). Die Organisation will sofortige Fahrverbote für schmutzige Dieselfahrzeuge in Aachen durchsetzen. Mit einem Urteil wird noch am Freitag gerechnet.