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Bildung wirkt sich je Bundesland unterschiedlich auf Erwerbslosigkeit aus
Ob Hauptschulabschluss, Abitur oder bestandene Meisterprüfung - die Erwerbslosenquote in Deutschland liegt auf allen Qualifikationsniveaus unter dem OECD-Durchschnitt. Innerhalb der Bundesrepublik gibt es zwischen den einzelnen Bundesländern aber teils erhebliche Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Besonders hoch ist demnach mit knapp 24 Prozent die Erwerbslosenquote für Geringqualifizierte in Sachsen-Anhalt.
DIW-Studie: Künftigen Rentnern droht eklatante Versorgungslücke
Künftigen Rentnern droht eine eklatante Lücke bei der Sicherung ihres Lebensstandards. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch auf der Grundlage einer Studie mitteilte, könnten 58 Prozent der Erwerbstätigen aus "rentennahen Jahrgängen" ihren Konsum nicht mit Hilfe ihrer Rentenanwartschaften decken, wenn sie jetzt in den Ruhestand gingen. Ihnen fehlten im Schnitt 700 Euro im Monat, wenn sie sich nur auf die gesetzliche und die betriebliche Rente verlassen.
RWE-Gespräch mit Umweltschützern zu Hambacher Forst ergebnislos
Im Streit um die Abholzungspläne im Hambacher Forst haben sich Vertreter mehrerer Umweltverbände mit dem Chef des Energiekonzerns RWE getroffen. Das Gespräch am Montag sei aber ohne Ergebnis geblieben, teilten die Verbände am Dienstag mit. RWE-Vorstandschef Rolf Martin Schmitz habe sich geweigert, die Rodungen auszusetzen, bis die derzeit tagende Kohlekommission ihre Arbeit abgeschlossen hat. Der Konzern beharre außerdem darauf, dass der Wald in jedem Falle gerodet werden müsse.
Ryanair streicht wegen Streiks am Mittwoch 150 Flüge von und nach Deutschland
Piloten und Flugbegleiter von Ryanair an den deutschen Standorten wollen am Mittwoch die Arbeit niederlegen. Der irische Billigflieger strich daher 150 von 400 geplanten Flügen von und nach Deutschland. Das Unternehmen kritisierte den geplanten Ausstand als unnötig und inakzeptabel und drohte im Falle weiterer Streiks mit einem Stellenabbau.
Deutschland: Konjunkturerwartungen im September leicht verbessert
Trotz zuletzt schwacher Auftragseingänge haben sich die Konjunkturerwartungen in Deutschland weiter leicht verbessert. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für September stieg um 3,1 Punkte auf minus 10,6 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Der vielbeachtete Indikator legte damit nach seinem Tiefpunkt im Juli innerhalb von zwei Monaten wieder um 14,1 Punkte zu.
Trockener und heißer Sommer beschert enorme Pflaumenernte
Das warme und trockene Wetter beschert den Obstbauern in diesem Jahr nach ersten Schätzungen eine reiche Pflaumen- und Zwetschenernte. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, dürfte die Ernte im Jahr 2018 rund 60.500 Tonnen betragen. Damit ist sie im Vergleich zum sehr schlechten Ertrag des vergangenen Jahres (23.900 Tonnen) weit mehr als doppelt so hoch.
SPD und Grüne fordern nach Brandbrief von Bahn-Chef Lutz Konsequenzen der Politik
Nach dem Brief von Bahn-Chef Richard Lutz an die Führungskräfte zur Lage des Unternehmens haben SPD und Grüne Konsequenzen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gefordert. "Wir brauchen eine funktionierende Deutsche Bahn, damit wir flächendeckend in ganz Deutschland Stadt und Land zuverlässig an den Schienenverkehr anbinden können", sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Dienstag. Scheuer sei als "Vertreter des Eigentümers" Bund in der Verantwortung, sich um die Bahn AG zu kümmern.
Deutschland: Rewe verbannt Plastik-Einweggeschirr aus dem Sortiment
Die Rewe-Gruppe will bis zum Jahr 2020 sämtliches Plastik-Einweggeschirr aus dem Sortiment verbannen. Spätestens bis zu diesem Zeitpunkt werde der Verkauf von Besteck, Tellern und Bechern aus Einwegplastik in allen rund 6000 Rewe-, Penny- und Toom-Märkten gestoppt, sagte der Vorsitzende der Rewe-Gruppe, Lionel Souque, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Dienstag. Eine denkbare Alternative sei Geschirr aus Graspapier oder Palmblättern.
SPD-Pläne zum Mietenstopp stoßen auf Kritik der Wohnungswirtschaft
Der Zwölf-Punkte-Plan der SPD im Kampf gegen steigende Mieten stößt auf Ablehnung bei der Wohnungswirtschaft. Es müssten "echte praktische Lösungen" für die Probleme am Wohnungsmarkt gefunden werden, ein Mietenstopp helfe dabei nicht, erklärte der Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft GdW, Axel Gedaschko, am Montag. Nötig seien "bezahlbare Grundstücke, niedrigere Baukosten und schnellere Baugenehmigungsverfahren".
Union tritt in Eckpunkte-Papier für Stärkung von Fluggastrechten ein
Die Union will die Rechte von Flugpassagieren stärken. Das geht aus einem Eckpunkte-Papier der Unionsfraktion hervor, von dem BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. Demnach sollen Fluggesellschaften künftig öffentlich machen müssen, wie viele Flugverspätungen es gab, wie viele Passagiere betroffen waren und wie viele Entschädigungen gezahlt wurden.
Golfemirat Katar will in Deutschland zehn Milliarden Euro investieren
Das erdgasreiche Golfemirat Katar will in Deutschland in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro investieren. Das kündigte Katars Emir Tamim bin Hamad al-Thani am Freitag zum Auftakt einer Deutsch-Katarischen Wirtschaftskonferenz in Berlin an. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßte die Zusage: "Es freut mich, dass Katar auch zunehmendes Interesse an Investitionen am Standort Deutschland zeigt", sagte sie. Diese Investitionen seien in der Bundesrepublik "sehr willkommen".
British Airways verspricht Kunden Entschädigung für Datendiebstahl
Die britische Fluggesellschaft British Airways hat ihren von dem Datendiebstahl betroffenen Kunden Entschädigungszahlungen versprochen. "Wir fühlen uns zu 100 Prozent dazu verpflichtet, sie zu entschädigen", sagte Unternehmenschef Alex Cruz am Freitag der BBC. Betroffene würden Ausgleichszahlungen für "alle finanziellen Umstände" erhalten, die sie durch den "böswilligen" Hackerangriff erlitten hätten, sagte Cruz.
Handel / Verbraucher: Chef von Aldi Nord gibt seinen Posten auf
Der Chef des Lebensmitteldiscounters Aldi Nord gibt seinen Posten auf. Marc Heußinger habe darum gebeten, "ihn von seiner Funktion und seinen Aufgaben zu entbinden", teilte Aldi Nord am Freitagmorgen auf Anfrage mit. Zuvor hatte BERLINER TAGESZEITUNG bereits über die Kündigung berichtet.
Wirtschaft: Deutsche Exporte legten im Juli 2018 erneut weiter kräftig zu
Die deutschen Exporte haben im Juli im Vergleich zum Vorjahr erneut kräftig zugelegt. In dem Monat wurden Waren im Wert von 111 Milliarden Euro exportiert, das war ein Anstieg von 7,6 Prozent im Vergleich zu Juli 2017, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aktuell mitteilte. Im Vergleich zum Juni sanken die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 0,9 Prozent. Im Juni hatte das Exportplus 7,8 Prozent betragen.
Börse: Wirecard rechnet künftig mit deutlich höherem Wachstum
Der Bezahldienst Wirecard, der bald dem Deutschen Aktienindex (DAX) angehören wird, rechnet künftig mit einem deutlich höheren Wachstum. "Ich glaube, dass wir unsere Entwicklung der letzten 15 Jahre in Zukunft in den Schatten stellen werden", sagte Vorstandschef Markus Braun nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Wirecard stehe vor einem "großen Wachstum". Rund 80 Prozent der weltweiten Transaktionen würden nach wie vor bar getätigt. "Das Beste liegt also noch vor uns."
RWE hält an geplanter Rodung im Hambacher Forst fest
Der Energiekonzern RWE hat seine umstrittenen Pläne für Rodungen im Hambacher Forst verteidigt. "Da wir im vergangenen Jahr nicht gerodet haben, sind die zeitlichen Puffer nun aufgebraucht", sagte die RWE-Managerin Katja van Doren der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vom Freitag. Die lange geplanten Abholzungen seien "kurzfristig zwingend erforderlich", um die Kohleförderung aus dem Tagebau Hambach sicherzustellen.
Commerzbank muss Platz im Dax für Bezahldienst Wirecard räumen
Die Commerzbank muss ihren seit Jahrzehnten angestammten Platz im Deutschen Aktienindex (Dax) räumen - an ihrer Stelle zieht der Bezahldienst Wirecard ein. Das teilte die Deutsche Börse am Mittwochabend mit. Sie überprüft alle drei Monate die Zusammensetzung anhand des Börsenwerts und des durchschnittlichen Handelsumschlags der Aktien.
EuGH entscheidet im Markenstreit um "Neuschwanstein"
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) verkündet am Donnerstag (09.30 Uhr) eine Entscheidung in dem seit Jahren schwelenden Rechtsstreit um die Marke "Neuschwanstein". Die Luxemburger Richter mussten klären, ob die EU-weit geltende Marke "Neuschwanstein" für Souvenirartikel weiter im Besitz des Freistaats Bayern bleibt. Der Bundesverband "Souvenir - Geschenke - Ehrenpreise" will mit seiner Klage eine Löschung durchsetzen. (Az. C-488/16 P)
Bundesregierung verabschiedet Verschärfung der Mietpreisbremse
Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Verschärfung der Mietpreisbremse beschlossen. Im Mietrechtsanpassungsgesetz sind beispielsweise eine Auskunftspflicht für Vermieter, eine Deckelung der Mieterhöhung nach Modernisierung oder Strafen bei Luxussanierungen vorgesehen. Damit "stärken wir die Rechte von Mietern, schützen sie vor Verdrängung und begrenzen die finanziellen Folgen von Modernisierungen", erklärte Justizministerin Katarina Barley (SPD).
NRW: Drei Festnahmen bei neuem Polizeieinsatz im Hambacher Forst
Bei einem neuen Einsatz in dem wegen des Kohlebergbaus von der Abholzung bedrohten Hambacher Forsts in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei am Mittwoch drei Menschen festgenommen. Wie die Beamten in Aachen mitteilten, diente die Aktion unter anderem der Beseitigung von Barrikaden auf Zugangswegen und der Beschlagnahme von Beweismitteln. Aktivisten halten seit langem einen Teil des Waldes besetzt, es kommt immer wieder zu Zusammenstößen.
Deutschland - Inflation: Heizölpreis auf höchstem Niveau seit vier Jahren
Der an den Rohölpreis gekoppelte Heizölpreis ist nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG - auf ein Vierjahreshoch geklettert. Der Durchschnittspreis für Heizöl betrug im August 1421 Euro für 2000 Liter, wie das Portal am Mittwoch mitteilte. So teuer sei Heizöl zuletzt im Herbst 2014 gewesen.
Grüne kritisieren geplante Reform der Mietpreisbremse als "Farce"
Vor der Debatte im Bundeskabinett über eine Reform der Mietpreisbremse haben die Grünen die geplanten Neuregelungen als "Farce" kritisiert. Das neue Mietpreisgesetz werde "nicht zu sinkenden Mieten und bezahlbarem Wohnraum in Städten führen", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die Mietpreisbremse bleibe darin "löchrig" und laufe in vielen Städten voraussichtlich 2020 aus.
Ex-EZB-Chef Trichet hält heutiges Finanzsystem für massiv verwundbar
Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, schätzt die Lage an den Finanzmärkten heute genau so gefährlich ein wie zu Beginn der Finanzkrise vor zehn Jahren. Die Verschuldung der Schwellenländer mache das Finanzsystem heute "so verwundbar wie 2008 - wenn nicht noch mehr", sagte Trichet nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Mitte September 2008 hatte die US-Investmentbank Lehman Brothers Konkurs angemeldet und damit den Beginn der Finanzkrise markiert.
Deutschland: Eine als sinnvoll empfundene Arbeit macht seltener krank
Wer in seinem Job einen Sinn sieht, fehlt seltener am Arbeitsplatz und hat deutlich weniger arbeitsbedingte Beschwerden. Das sind die Ergebnisse einer Befragung von 2030 Beschäftigten, die das Wissenschaftliche Institut der AOK am Dienstag im Rahmen des diesjährigen Fehlzeiten-Reports vorstellte. Demnach sind "sichere und gesunde Arbeitsbedingungen", sowie das Gefühl, im Job "etwas Sinnvolles zu tun", wichtiger als ein hohes Einkommen.
BGH prüft Entschädigungsansprüche für Flugausfall bei einem Streik
Die Entschädigungsansprüche von Passagieren bei einem mit einem Streik begründeten Flugausfall stehen vor dem Bundesgerichtshof (BGH) auf dem Prüfstand. Das Gericht befasste sich am Dienstag mit der Frage, welche Ansprüche bestehen, wenn eine Airline einen Flug wegen Arbeitsniederlegungen der Beschäftigten an der Passagierkontrolle kurzfristig streicht. Ein Urteil wurde am Nachmittag erwartet. (Az. X ZR 111/17)
Börse: Anleger strafen Nike wegen US-Footballspieler Kaepernick ab
Der umstrittene US-Footballspieler und NFL-Rebell Colin Kaepernick ist eins der neuen Gesichter einer neuen Werbekampagne von Nike. Dem Aktienkurs des Sportartikelherstellers bekam das am Dienstag nicht gut: Er rutschte zu Handelsbeginn um 2,55 Prozent auf 90,10 Dollar ab. Analysten erklärten, Nike zeige mit der Wahl Kaepernicks zwar eine "noble Haltung" - handle aber "kommerziell unvorsichtig".
Staatsbankrott? Inflation in der Türkei steigt auf höchsten Wert seit 2003
Die Inflation in der Türkei ist im August auf den höchsten Wert seit 2003 gestiegen. Die Preissteigerung erreichte im August 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die türkische Statistikbehörde Tüik aktuell mitteilte. Das war ein Plus von 2,3 Prozentpunkten gegenüber Juli. Die höchste Teuerung gab es im Transportsektor mit 27,1 Prozent, bei den Lebensmitteln mit 19,7 Prozent und im Wohnungsbereich mit 16,3 Prozent.
DGB beklagt zunehmenden Flexibilisierungsdruck bei der Ausbildung
Überstunden, Schichtarbeit und auch nach Feierabend noch erreichbar sein: Viele Azubis stehen dem neuen Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zufolge unter hohem Flexibilisierungsdruck. Zwar sind noch immer sieben von zehn Azubis mit ihrer Ausbildung zufrieden, wie der DGB am Montag erklärte. Die Tendenz sinke jedoch - und je nach Branche gebe es "erhebliche" Unterschiede.
Verbot von bienenschädlichen Pestiziden in Frankreich in Kraft getreten
In Frankreich ist ein Verbot bestimmter als bienenschädlich geltender Pestizide in Kraft getreten. Fünf Neonikotinoide, die als "Bienenkiller" verrufen sind, dürfen seit Samstag nicht mehr als Pflanzenschutzmittel genutzt werden. Frankreich geht damit weiter als die EU, die Ende April mit deutscher Zustimmung ein weniger umfassendes Verbot beschlossen hatte.
Türkei erhöht Steuern auf Guthaben in ausländischer Währung
Die türkische Regierung hat am Freitag die Steuern auf Guthaben in ausländischer Währung erhöht, um die angeschlagene Lira zu stützen. Die Quellensteuer auf Geldeinlagen in ausländischer Währung von bis zu sechs Monaten wurde gemäß einem im Amtsanzeiger veröffentlichten Präsidialdekret von 18 auf 20 Prozent angehoben, während die Steuer auf Einlagen von bis zu einem Jahr von 15 auf 16 Prozent erhöht wurde.
USA: Trump nennt Handelspartner EU "fast so schlimm wie China"
Im Handelsstreit zwischen den USA und der EU ist die Sommerpause vorbei: US-Präsident Donald Trump kritisierte die EU als "fast so schlimm wie China", ein Angebot von Handelskommissarin Cecilia Malmström, die gegenseitigen Autozölle auf null zu reduzieren, wies er als "nicht gut genug" zurück. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker kündigte am Freitag für den Fall, dass Trump Strafzölle auf Autos verhängen sollte, Gegenzölle an.
Deutschland: Eppstein und Winterberg sind die Bahnhöfe des Jahres
Die Bahnhöfe Eppstein im Taunus und Winterberg im Hochsauerland sind die besten des Landes. Wie der Lobbyverband Allianz pro Schiene am Freitag mitteilte, kürte eine Expertenjury beide zum Bahnhof des Jahres. Mit Eppstein und Winterberg ernannte das Gremium zwei "Bürgerbahnhöfe" zu den kundenfreundlichsten - beide bieten ihren Bürgern Serviceleistungen an, die sonst typischerweise im Rathaus erledigt werden.
Deutschland: Arbeitslosigkeit im August saisonal bedingt leicht gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich im August wegen der Sommerpause um 26.000 erhöht. Insgesamt waren 2,351 Millionen Menschen jobsuchend gemeldet, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg damit leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent.
Arbeitsmarkt: 41 Prozent der Neueinstellungen sind bereits befristet
Mehr als vier von zehn Arbeitnehmern, die eine neue Stelle antreten, werden befristet eingestellt. Insgesamt betraf dies im vergangenen Jahr 41 Prozent der Neueinstellungen, wie BERLINER TAGESZEITUNG am Donnerstag aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion erfuhr. Frauen werden demnach häufiger nur auf Zeit eingestellt als Männer - hier sind 45 Prozent betroffen. Jungen Menschen unter 25 Jahre werden zu 46 Prozent befristet eingestellt.
Barley legt Gesetzentwurf gegen missbräuchliche Abmahnungen vor
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) will missbräuchliche Abmahnungen per Gesetz verhindern. Wenn Abmahnungen wegen "geringfügiger Verstöße gegenüber Kleinstunternehmen zur Erzielung von Gebühren und Vertragsstrafen ausgesprochen" würden, sei dies ein "nicht hinnehmbarer Missstand", erfuhr aktuell BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), aus einem Gesetzentwurf der Ministerin. Abmahnungen sollten vielmehr "im Interesse eines rechtsneutralen Wettbewerbs beziehungsweise der Durchsetzung von Verbraucherrecht erfolgen".
IWF will Argentinien wegen Währungskrise unter die Arme greifen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) will Argentinien wegen der schweren Währungskrise unter die Arme greifen. IWF-Chefin Christine Lagarde erklärte am Mittwoch, der Fonds prüfe eine raschere Auszahlung der bereits bewilligten Hilfen in Höhe von 50 Milliarden Dollar (43 Milliarden Euro). Zuvor hatte Argentiniens Präsident Mauricio Macri den IWF um Hilfe gebeten, um die Märkte zu beruhigen. Jedoch befindet sich der Peso weiter im Sinkflug.
Heil/Klöckner: 70-Tage-Regelung für Saisonarbeiter wird verlängert
Landwirte in Deutschland sollen auch künftig sozialversicherungsfreie Saisonkräfte etwa für die Spargelernte oder die Weinlese anstellen können. Der Koalitionsausschuss einigte sich darauf, die sogenannte 70-Tage-Regelung für eine kurzfristige Beschäftigung dauerhaft zu verlängern, wie Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) aktuell mitteilten. Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte den Beschluss als "gute Nachricht für die deutsche Landwirtschaft".
Voelkel Naturkostsafterei vor Gericht erfolgreich gegen Eckes-Granini
Der Vergleich „David gegen Goliath“ liegt nahe: Voelkel, die Naturkostsafterei aus dem Wendland, hat sich erfolgreich gegen die international agierende Eckes-Granini Group durchgesetzt. Das Unternehmen wollte Voelkel daran hindern, das Produkt bioC mit dem geplanten Etikettenlayout zu verkaufen, weil es optisch zu sehr an Eckes-Graninis „hohes C“ erinnern würde.Fast ein Jahr lang wehrte sich Voelkel vor Gericht gegen den mächtigen Gegner und bekam nun am 3. August 2018 endlich Recht: Eckes-Granini nahm seine eingereichte Berufung zurück, sodass Voelkel auch weiterhin die vier funktionalen bioC Säfte in genau diesem Look in den Handel bringen darf.Im Herbst 2017 erschienen von Voelkel vier neue Produkte unter dem seit 2011 existierenden Markennamen bioC. Eckes-Granini sah in der Aufmachung eine unzulässige Nachahmung der Produkte aus ihrer „hohes C Plus“ Reihe. Sie kritisierten dabei an der Gestaltung sowohl die Auswahl der Farben, die Verwendung von Fruchtabbildungen als auch die Flaschenform selbst. Kurz vor der Biofach 2018 erwirkte Eckes-Granini zunächst eine einstweilige Verfügung gegen Voelkel. Daraufhin musste ein verfremdetes Layout gestaltet werden, die schon abgefüllten Flaschen durften vorerst nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Auf den sofortigen Widerspruch von Voelkel hob das Landgericht Köln die einstweilige Verfügung wieder auf (Az. 31 O 402/17), Voelkel konnte das ursprüngliche Layout wieder verwenden.Dagegen legte Eckes-Granini am allerletzten Tag der Frist wiederum Berufung beim Oberlandesgericht Köln (Az. 6 U 88/18) ein. Aber auch diesmal war der Konzern nicht erfolgreich. In der mündlichen Verhandlung vor dem 6. Senat in Köln am 3. August 2018 nahm Eckes-Granini die Berufung zurück, damit ist das Urteil des Landgerichts Köln, nunmehr rechtskräftig. Weitere Informationen sehen Sie unter: http://www.VoelkelJuice.de
Discounter Aldi Nord und Süd wollen Verpackungsmenge reduzieren
Die beiden Discounter Aldi Nord und Süd wollen die Verpackungsmenge in ihren Märkten deutlich reduzieren. Wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten, soll der Materialeinsatz bei den Verpackungen der Eigenmarken bis 2025 um 30 Prozent reduziert werden. Bis 2022 sollen außerdem sämtliche Verpackungen von Eigenmarken recyclingfähig sein. In den letzten fünf Jahren konnten die Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits rund zehn Prozent an Verpackungsmenge bei ihren Eigenmarkenprodukten einsparen.