Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Industrie fordert von Kohlekommission mehr Rücksicht auf Branche
Vor der Tagung der Kohlekommission in Nordrhein-Westfalen hat die Chemieindustrie mehr Rücksichtnahme auf die Lage der Branche gefordert. Energieintensive Unternehmen seien die "Basis für das Funktionieren des Industriestandorts Deutschland", das gelte gerade für NRW, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der chemischen Industrie (VCI), Utz Tillmann, am Mittwoch. Die Unternehmen seien auf eine "sichere und bezahlbare Stromversorgung rund um die Uhr angewiesen".
DIHK befürchtet steigende Strompreise für Wirtschaft bei Kohleausstieg
Vor der Sitzung der Kohlekommission im rheinischen Braunkohlerevier hat die deutsche Wirtschaft vor steigenden Strompreisen im Falle eines schnellen Ausstiegs aus der Braunkohle gewarnt. "Der in der Strukturkommission diskutierte schnellere Kohleausstieg würde die Strompreise noch einmal deutlich nach oben treiben", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Achim Dercks, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in enem aktuellen Interview vom Mittwoch.
Hofreiter fordert "Zukunftsplan" für vom Kohleausstieg betroffene Regionen
Vor einem Besuch der Kohlekommission im Rheinischen Braunkohlerevier hat Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter einen "Zukunftsplan" für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen gefordert. "Es muss volles Augenmerk darauf liegen, den Menschen eine wirtschaftliche Perspektive zu geben und die Voraussetzung für neue Jobs zu schaffen", sagte Hofreiter nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in enem aktuellen Interview.
Tagebau Hambach kann vorerst ohne Waldrodung fortgeführt werden
Der Braunkohletagebau Hambach kann nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation BUND bis zu seinem Auslaufen ohne eine Rodung des nahen Waldes fortgeführt werden. Das erklärte die Organisation am Dienstag auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Studie und widersprach damit Äußerungen des RWE-Konzerns, der in Hambach Kohle fördert. Wenn der geplante Kohleausstieg "mit der notwendigen klimapolitischen Vernunft" erfolge, sei der Wald auch nicht in Gefahr, erklärte der BUND.
Aktie von Monsanto-Mutterkonzern Bayer stürzt in Frankfurt massiv ab
Nach der Aufrechterhaltung des Urteils gegen den US-Saatguthersteller Monsanto ist die Aktie des Mutterkonzerns Bayer an der Frankfurter Börse eingebrochen. Das Papier des Chemiekonzerns verlor am Dienstagvormittag fast 6,7 Prozent und lag bei 71,42 Euro. Die Anleger reagierten damit auf die Entscheidung einer Richterin in San Francisco vom Montag.
Richterin erhält Urteil gegen Monsanto im Glyphosat-Prozess aufrecht
Im Glyphosat-Prozess gegen Monsanto hat eine US-Richterin das Urteil gegen den Saatguthersteller im Grundsatz aufrechterhalten, jedoch die Millionen-Strafzahlung gegen das Unternehmen drastisch reduziert. Monsanto soll statt der verhängten 289 Millionen Dollar (knapp 252 Millionen Euro) insgesamt nur 78 Millionen Dollar zahlen, die Forderung nach einem neuen Prozess wurde aber zurückgewiesen. Der Monsanto-Mutterkonzern Bayer erklärte am Dienstag, das Urteil in den USA weiter anfechten zu wollen.
Legendärer Modeunternehmer Gilberto Benetton mit 77 Jahren gestorben
Der italienische Unternehmer Gilberto Benetton ist tot. Der Mitbegründer des Modekonzerns Benetton starb am Montag nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Treviso im Nordosten Italiens im Alter von 77 Jahren, wie der Konzern mitteilte. Gilberto Benetton hatte das Familienunternehmen 1965 zusammen mit seinen Geschwistern Luciano, Giuliana und dem im Juli gestorbenen jüngsten Benetton-Bruder Carlo gegründet.
Website der Investorenkonferenz in Riad offenbar Ziel einer Hackerattacke
Die Website der Investorenkonferenz Future Investment Initiative (FII) in Saudi-Arabien ist offenbar Ziel einer Hackerattacke geworden. Einen Tag vor Beginn des Wirtschaftstreffens wurden am Montag auf der Homepage Botschaften angezeigt, in denen die Rolle Riads im Jemen-Konflikt kritisiert und das Königreich der Terrorfinanzierung beschuldigt wird. Die Seite ging später offline. Zunächst bekannte sich niemand zu dem mutmaßlichen Cyberangriff. Die Organisatoren der Investorenkonferenz waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Ernährung: Ökobauern verteidigen Kooperation mit Discounter Lidl
Der Ökolandbauverband Bioland verteidigt die Zusammenarbeit mit dem Discounter Lidl. Bioland habe die Supermarktkette "als Unternehmen erlebt, das sich glaubhaft wandeln möchte", sagte Verbandspräsident Jan Plagge nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Bei Lidls Wunsch nach Zusammenarbeit habe Bioland zunächst befürchtet, es gehe um Greenwashing, also eine reine Image-Verbesserung in Umweltfragen. Tatsächlich habe sich aber Lidls Einkaufsverhalten geändert, sagte Plagge.
Bundesrat dringt auf Hardware-Nachrüstungen für Diesel-Fahrzeuge
Der Bundesrat dringt auf Hardware-Nachrüstungen für Diesel-Fahrzeuge. Es gebe "dringenden Handlungsbedarf", da viele Dieselfahrzeuge im Realbetrieb "nicht den Abgasnormen entsprechen", heißt es in einer am Freitag in Berlin auf Antrag der Länder Hessen, Berlin und Brandenburg verabschiedeten Entschließung. Dabei stellten "Hardware-Nachrüstungen die wirksamste Methode zur Emissionsreduktion dar".
Barley wirbt im Bundestag für Gesetzentwurf zum Mietrecht
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat für die geplanten Verbesserungen beim Mietrecht geworben und zugleich noch weitergehende Verschärfungen in Aussicht gestellt. "Bezahlbarer Wohnraum ist die soziale Frage unserer Zeit", sagte Barley am Freitag im Bundestag. Dort wurde der Entwurf für ein neues Mietergesetz in erster Lesung beraten, es sieht unter anderem eine Senkung der Modernisierungsumlage sowie schärfere Auskunftspflichten für Vermieter vor.
Chinas Wirtschaftswachstum so niedrig wie seit 2009 nicht mehr
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Handelskonflikts mit den USA ist Chinas Wirtschaft zuletzt deutlich langsamer gewachsen. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Volksrepublik betrug im dritten Quartal 6,5 Prozent, wie die Regierung in Peking am Freitag mitteilte. Das war der schwächste Zuwachs in einem Quartal seit neun Jahren.
Bundesarbeitsminister Heil will Betriebsrat bei Ryanair möglich machen
Im Konflikt über die Arbeitsbedingungen bei Ryanair will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) den Beschäftigten der irischen Billigfluggesellschaft mehr Mitbestimmung verschaffen. Heil schlug dafür am Freitag eine Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes vor, um so die Gründung eines Betriebsrates bei der Airline zu ermöglichen. "Eine Betriebsratsgarantie für die Luftfahrt wäre ein Meilenstein für die Rechte des Personals zum Beispiel bei Ryanair", sagte Heil.
Haseloff fordert 60 Milliarden Euro Investitionen in neue Jobs nach Kohleausstieg
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) fordert den Bund und die Wirtschaft zu Milliardeninvestitionen auf, um den Kohleausstieg abzufedern. "Strukturwandel heißt nicht allein alte Strukturen zerschlagen, sondern vor allem neue zukunftsträchtige Strukturen schaffen", sagte Haseloff der neuen Ausgabe der "Wirtschaftswoche". "In den betroffenen Regionen müssen daher von Industrie und öffentlicher Hand mindestens 60 Milliarden Euro in die Infrastruktur und neue, moderne Industriearbeitsplätze investiert werden."
Wirtschaftsberater sagen deutich: Keine Panik vor hartem Brexit
Die internationale Wirtschaftsberatung KPMG sieht keinen Grund zur Panik für deutsche Unternehmen angesichts eines harten Brexits. Spätestens seit dem ergebnislosen Gipfeltreffen vom Mittwoch stehe aber fest, dass deutsche Unternehmen sich beim EU-Austritt Großbritanniens auf mehrere Szenarien vorbereiten sollten, erklärte der Bereichsvorstand für internationale Geschäfte, Andreas Glunz, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview.
Deutschland: Bauern kritisieren Dürrehilfen als zu deutlich langsam
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Umsetzung der zwischen Bund und Ländern beschlossenen Dürrehilfen für existenzbedrohte Landwirte kritisiert. "Das Verfahren überfordert die Landwirte und dauert zu lange", erklärte DBV-Präsident Joachim Rukwied aktuell. "Wir befürchten, dass einige bürokratische Hürden viele betroffene Betriebe von der Hilfsmaßnahme ausschließen." In einem gemeinsamen Beschluss forderten die Präsidenten der Landesbauernverbände Bund und Länder auf, das Hilfsprogramm zu vereinfachen.
Regierung weist Bedenken über Datenschutzverstöße bei Klingelschildern zurück
Die Bundesregierung hat Datenschutzbedenken bei Namen an Klingelschildern zurückgewiesen. "Die Aufforderung zur Entfernung sämtlicher Klingelschilder ist unnötig", erklärte die Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff am Donnerstag. Ähnlich äußerten sich Grüne und SPD. Der Eigentümerverband Haus&Grund hatte eine Klarstellung des Bundes gefordert, nachdem ein Fall aus Wien für Aufregung gesorgt hatte. Dort müssen nach einer Mieterbeschwerde an den Klingelschildern städtischer Wohnungen die Namensschilder entfernt werden.
Verkehrsclub VCD empfiehlt in neuer Umweltliste auch einige Dieselmodelle
Wer auch in Zukunft ohne Einschränkungen in deutschen Innenstädten Auto fahren möchte, hat nach Einschätzung des ökologischen Verkehrsclubs VCD die Wahl zwischen einer Reihe von Benzinern, Elektrofahrzeugen und sogar Dieselautos. Der VCD präsentierte am Donnerstag seine diesjährige Auto-Umweltliste und stellte nur solche Autos vor, die "sauber und sparsam sind" und den neuen Abgastest WLTP erfüllen.
EuGH stärkt Position von Verlagen bei Urheberrechtsverletzungen
Bei Urheberrechtsverletzungen kann sich der Inhaber eines Internetanschlusses nicht einfach von der Haftung befreien, indem er auf den möglichen Zugriff von Familienangehörigen auf den Anschluss hinweist. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag im Fall eines Mannes, über dessen Anschluss ein Hörbuch des Verlags Bastei Lübbe zum Herunterladen angeboten wurde. (Az. C-149/17)
Hersteller warnt vor gefährlichen Billig-Feuerzeugen in Deutschland
Ein Feuerzeug-Hersteller hat vor hohen Unfallrisiken durch asiatische Billigware in Deutschland gewarnt: Das französische Unternehmen Bic legte deshalb am Donnerstag Beschwerde bei der EU-Kommission ein. In Deutschland wie Frankreich verstießen 86 Prozent der gehandelten Feuerzeuge gegen die ISO-Norm 9994, die unter anderem eine maximale Flammenhöhe und Sturzsicherheit vorschreibt, argumentiert das Unternehmen, das in der EU einen Marktanteil von rund 20 Prozent hat.
Zyperns größte Fluggesellschaft Cobalt Air stellt ihren Dienst ein
Zyperns größte Fluggesellschaft Cobalt Air hat nach nur zwei Jahren überraschend ihren Dienst eingestellt. Alle ab kurz vor Mitternacht geplanten Flüge würden wegen eines "Aussetzens der Tätigkeit auf unbestimmte Zeit" annulliert, teilte die Airline am Mittwochabend auf ihrer Internetseite mit. Sie riet ihren Kunden davon ab, sich am Donnerstag zum Flughafen zu begeben oder die Büros von Cobalt Air zu kontaktieren - denn auch diese stellten ihren Dienst ein.
Zahl der Baugenehmigungen um 1,9 Prozent gestiegen
Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist in den ersten acht Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Insgesamt wurde von Januar bis August der Bau von 234.400 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das ist ein Anstieg um 4500 Baugenehmigungen oder 1,9 Prozent.
55 Milliarden Euro Schaden durch unberechtigte Steuererstattungen
Der Schaden für Steuerzahler in Europa im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften ist Medienberichten zufolge weitaus größer als bisher angenommen. Betroffen sind neben Deutschland mindestens zehn weitere europäische Länder, wie aktuell veröffentlichte Recherchen von 19 Medien aus zwölf Ländern unter Leitung des Recherchezentrums Correctiv zeigten. Der Schaden durch diese "steuergetriebenen Aktiengeschäfte" belaufe sich auf mindestens 55,2 Milliarden Euro, hieß es.
Verbraucherschützer fordern deutliche Nachbesserung am Dieselkonzept der Regierung
Vor der Verkehrsministerkonferenz in Hamburg haben Verbraucherschützer deutliche Nachbesserungen am Diesel-Konzept der Bundesregierung gefordert. Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, schrieb in einem Brief an die Konferenzteilnehmer, das Regierungskonzept schaffe "nicht hinreichend Klarheit und Rechtssicherheit" für die betroffenen Dieselbesitzer. Bund und Länder müssten aber schnell handeln, "damit saubere Luft und individuelle Mobilität in den Städten gesichert wird", erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG am Mittwoch aus dem Schreiben.
BGH: Mieter können Zustimmung zu Mieterhöhung nicht widerrufen
Ein Mieter kann die Zustimmung zu einer Mieterhöhung nicht widerrufen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschied am Mittwoch, dass ein solches Widerrufsrecht bei einer Erhöhung bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete nicht besteht. Damit blieb die Klage eines Berliner Mieters erfolglos, der vor Gericht eine Rückzahlung von rund 1200 Euro verlangt hatte. (Az. VIII ZR 94/17)
Flugstunden müssen wie Arbeitsstunden vergütet werden
Entsendet ein Arbeitgeber einen Mitarbeiter vorübergehend an einen ferneren Arbeitsort, müssen die erforderlichen Reisezeiten "wie Arbeit" vergütet werden. Das entschied am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt im Fall eines nach China entsandten Bautechnikers. Das Urteil gilt grundsätzlich aber auch für Entsendungen im Inland. (Az: 5 AZR 553/17)
Umweltschützer fordern Nachrüstung von Kohlemeilern mit Stickoxid-Katalysatoren
Umweltschützer haben die Kraftwerksbetreiber zur Nachrüstung von Kohlemeilern mit Stickoxid-Katalysatoren gedrängt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie zeigen sie, dass zwei Drittel der Steinkohle- und drei Viertel der Braunkohlekraftwerke die künftig geltenden Grenzwerte noch nicht einhalten. Dabei mache aktuelle Abgastechnik es möglich, noch viel mehr Stickoxid zu binden, hieß es. Stickoxide haben schädliche Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen.
BDI fordert Begrenzung der Steuerlast für Unternehmen auf 25 Prozent
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert schnelle Steuerreformen zur Entlastung der Unternehmen. Die Steuerlast müsse auf maximal 25 Prozent gesenkt werden, erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Dienstag in Berlin. Nur so könnten die deutschen Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben. Der BDI legte einen Fünf-Punkte-Programm vor.
Deutschland: Konjunkturerwartungen von Finanzmarktexperten fallen
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die Gefahr eines harten Brexit und eine "als instabil wahrgenommene Regierungskoalition" in Berlin haben die Konjunkturerwartungen für Deutschland deutlich gesenkt. Der Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Oktober fiel auf einen Wert von minus 24,7 Punkten und damit auf den niedrigsten Stand seit August 2012, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Einen stärkeren Rückgang gab es demnach zuletzt nach der Abstimmung über den Brexit in Großbritannien im Juni 2016.
Rentner arbeiten überwiegend aus sozialen und persönlichen Gründen
Erwerbstätige im Rentenalter arbeiten überwiegend aus sozialen und persönlichen Gründen. In einer Befragung durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufungsforschung (IAB) gaben über 90 Prozent an, sie hätten Spaß an der Arbeit und bräuchten Kontakte zu Menschen, fast ebenso viele nannten als Grund, sie bräuchten weiterhin eine Aufgabe. Die Antworten lauteten "trifft eher zu" und "trifft völlig zu", wie das IAB am Dienstag mitteilte.
Die EU-Agrar- und Fischereiminister beraten über Fangquoten in Ostsee
Die EU-Agrar- und Fischereiminister haben am Montag über die Fangquoten für das kommende Jahr in der Ostsee beraten. In der ersten Diskussionsrunde am Morgen wurde keine Einigung erzielt und das Thema auf den Nachmittag verlegt, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG aus Diplomatenkreisen. Im vergangenen Jahr dauerten die Verhandlungen bis spät in die Nacht.
Nord- und Südkorea vereinbaren Spatenstich für Zugverbindungen
Süd- und Nordkorea haben am Montag noch für dieses Jahr den ersten Spatenstich zur Wiederinbetriebnahme gemeinsamer Zugverbindungen vereinbart. Es gehe um die "Verbindung und Modernisierung" des Bahn- und Straßenverkehrs an der Ost- und Westküste, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung. Im Gespräch sind demnach als Zeitpunkt Ende November oder Anfang Dezember. Der Personenzugverkehr zwischen den beiden jahrzehntelang verfeindeten Nachbarstaaten ist seit dem Ende des Koreakriegs 1953 eingestellt.
EU-Staaten billigen Handels- und Investitionsabkommen mit Singapur
Die EU-Staaten haben ein Handelsabkommen und ein separates Investitionsschutzabkommen mit Singapur gebilligt. Das erklärte der Rat der Mitgliedstaaten am Montag in Luxemburg. Die Unterzeichnung ist für Freitag am Rande Europa-Asien-Gipfels in Brüssel geplant. Das Investitionsschutzabkommen muss anschließend noch von den nationalen Parlamenten aller EU-Länder angenommen werden, dem Handelsabkommen muss nur das EU-Parlament zustimmen.
Wirtschaftsminister Altmaier besorgt über Protektionismus im Welthandel
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich vor Gesprächen mit EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström besorgt über die "zunehmend protektionistischen Tendenzen im internationalen Handel" gezeigt. "Offene Märkte sind von zentraler Bedeutung für den weltweiten wirtschaftlichen Wohlstand", erklärte Altmaier am Montag. Nötig seien deshalb ein geschlossenes Auftreten sowie die Unterstützung von EU-Kommission und Kommissarin Malmström in ihren Bemühungen, die "drohende Eskalation der Handelskonflikte einzudämmen".
Netzbetreiber: EEG-Umlage sinkt 2019 leicht auf 6,405 Cent
Die Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) sinkt im kommenden Jahr leicht auf 6,405 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist die Umlage im Vergleich zu diesem Jahr 5,7 Prozent niedriger, wie die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber am Montag mitteilten. Gründe dafür sind der höhere Preis für Börsenstrom durch gestiegene Kosten für CO2-Verschmutzungsrechte sowie hohe Rücklagen.
Energiewende - EEG-Umlage sinkt das zweite Jahr in Folge leicht
Das zweite Jahr in Folge sinkt die Umlage zur Finanzierung der Energiewende: Wie die vier Netzbetreiber am Montag mitteilten, beträgt die sogenannte EEG-Umlage im kommenden Jahr 6,4 Cent pro Kilowattstunde, das sind 5,7 Prozent weniger als 2018. Da die Umlage aber weniger als ein Viertel des gesamten Strompreises ausmacht, könnte dieser für Privathaushalte 2019 trotzdem steigen. Verbraucherschützer fordern eine Entlastung.
RWE-Chef erwartet weiter harte Auseinandersetzung um Hambacher Forst
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz erwartet, dass die harte Auseinandersetzung um den Hambacher Forst weitergeht. "Nichts ist vorbei, der Kampf um Hambach geht weiter", sagte er nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. "Die Aktivisten haben angekündigt, dass sie wieder Baumhäuser besetzen und Barrikaden errichten wollen", sagte der Chef des Energiekonzerns. "Das ist schon in vollem Gange."
IWF warnt vor massiv steigenden Gefahren für gesamte Weltwirtschaft
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor wachsenden Gefahren für das weltweite Wirtschaftswachstum gewarnt. Das Zeitfenster für die Stabilisierung der guten Konjunktur werde "enger", erklärte der IWF am Samstag bei seiner Jahrestagung in Indonesien. Die UN-Sonderorganisation begründete ihre Warnung unter anderem mit dem Verweis auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China, geopolitische Instabilität und Krisen in einigen Schwellenländern.
US-Finanzminister: Handelsstreit mit China keine Gefahr für Weltwirtschaft
US-Finanzminister Steven Mnuchin hat Warnungen vor negativen Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf die Weltwirtschaft zurückgewiesen. Das Bestreben von US-Präsident Donald Trump, China mit Strafzöllen zu faireren Handelspraktiken zu bewegen, könne vielmehr den gegenteiligen Effekt haben, sagte Mnuchin am Samstag auf der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Indonesien.