Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Reisen: Ryanair hält auch in Italien an Gebühr für Kabinengepäck fest
Der irische Billigflieger Ryanair will trotz eines Verbots in Italien auch dort an seiner seit Donnerstag geltenden Gebühr fürs Kabinengepäck festhalten. Rynair werde "sofort" Berufung gegen die Verfügung der italienischen Wettbewerbsbehörde einlegen, kündigte eine Sprecherin am Freitag in London an. Die italienische Aufsicht hatte Ryanair und den ungarischen Billigflieger Wizz Air am Mittwoch angewiesen, die neue Gebühr außer Kraft zu setzen.
Drei Kaufgebote für angeschlagene italienische Airline Alitalia
Die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia hat nach eigenen Angaben drei Übernahmeangebote erhalten. Mit Ablauf der vereinbarten Frist bis Ende Oktober lägen drei Kaufangebote vor, die nun geprüft und dann an das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung weitergeleitet würden, teilte die Airline am Mittwochabend mit. Interesse haben demnach die italienische Staatsbahn, der britische Billigflieger Easyjet sowie Medienberichten zufolge die US-Fluggesellschaft Delta.
Legendärer Espressokocher-Hersteller Bialetti steckt in der Krise
Der legendäre italienische Espressokocher-Hersteller Bialetti steckt in der Krise und hat Gläubigerschutz beantragt. Ein Gericht im nördlichen Brescia setzte für den 14. November eine Anhörung an - Bialetti bemüht sich unterdessen um ein Darlehen von 17 Millionen Euro von dem US-Hedgefonds Och-Ziff. Der achteckige Espressokocher Moka wurde 1933 von Alfonso Bialetti entwickelt und revolutionierte die Kaffeegewohnheiten Italiens und weltweit.
Bierabsatz in Deutschland in den ersten neun Monaten gestiegen
Deutschlands Brauereien und Bierlager haben in den ersten neun Monaten des Jahres 72,7 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Das war ein Anstieg von 0,8 Prozent oder 0,6 Millionen Hektoliter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Nicht enthalten sind in den Zahlen alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermixgetränke - der Branche zufolge zeichnet sich aber auch hier eine "hohe Nachfrage" ab.
EU-Mitgliedstaaten geben grünes Licht für Verbot von Einwegplastik
Die Mitgliedstaaten der EU haben den Weg für ein Verbot von Einwegplastik frei gemacht. Der Ausschuss der EU-Botschafter habe sich am Mittwoch auf eine Position geeinigt, die "im Großen und Ganzen" mit dem Vorschlag der EU-Kommission übereinstimmt, hieß es aus Diplomatenkreisen. Die Kommission will unter anderem, dass Einwegprodukte aus Plastik, etwa Wattestäbchen, Besteck und Trinkhalme, vom Markt genommen werden.
Auch EU-Mitgliedstaaten sind für generelles Verbot von Einwegplastik
Nach dem Parlament und der Kommission haben auch die Mitgliedstaaten der EU Einwegplastik offiziell den Kampf angesagt. "Wir werden Plastikprodukte verbieten, für die es gute Alternativen gibt", erklärte die österreichische Ministerin für Nachhaltigkeit, Elisabeth Köstinger, stellvertretend für den Rat der Mitgliedstaaten aktuell in Brüssel. Vom Markt genommen werden sollen demnach etwa Wattestäbchen, Plastikgeschirr und Trinkhalme.
Koalitionsfraktionen einig über stärkeren Ökostrom-Ausbau ab 2019
Die Koalitionsfraktionen haben sich auf einen stärkeren Ökostrom-Ausbau ab dem kommenden Jahr geeinigt. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart werde es 2019 und 2020 Sonderausschreibungen für Windenergie an Land und für Solarenergie geben, teilten am Mittwoch Unions- und SPD-Fraktion im Bundestag mit. Zudem sollen neue Förderbedingungen ausprobiert werden, die zu mehr Wettbewerb bei den erneuerbaren Energien führen sollen. Damit will die Koalition das Ziel erreichen, dass bis 2030 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt.
Soziales: Bundeskabinett beschließt die Erhöhung des Mindestlohns
Das Kabinett hat am Mittwoch eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns beschlossen. Der Stundenlohn steigt demnach zum 1. Januar kommenden Jahres auf 9,19 Euro und ein Jahr später auf 9,35 Euro. Die Regierung folgte damit den Empfehlungen der Mindestlohnkommission, die sich Ende Juni geäußert hatte. Derzeit liegt der Mindestlohn bei 8,84 Euro pro Stunde.
Ende von Gepäckarbeiterstreik am Brüsseler Flughafen in Sicht
Nach einer Woche und über 800 gestrichenen Flügen neigt sich ein Streik der Gepäckarbeiter am Brüsseler Flughafen Medienberichten zufolge dem Ende zu. Gewerkschaften und Unternehmensleitung seien in der Nacht zu Mittwoch zu einer Einigung gelangt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Dennoch wurden am Mittwoch erneut rund 100 von 620 Flügen gestrichen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview.
Deutschland: Neuer Beschäftigungsrekord auf dem Arbeitsmarkt
Der boomende Arbeitsmarkt hat im September einen neuen Rekord erreicht: Erstmals wurde vergangenen Monat die 45-Millionen-Marke bei den Erwerbstätigen überschritten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Demnach waren knapp über 45 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig, so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
Scholz offen für Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde
Nach ähnlichen Forderungen von Parteikollegen hat sich auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) offen für einen höheren Mindestlohn gezeigt. "Ich finde, dass 12 Euro Mindestlohn angemessen sind", hieß es von Scholz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die deutschen Unternehmen sollten nicht am Lohn sparen, schreibt der Vizekanzler weiter.
Inflation: Wachstum der Eurozone verlangsamt sich im dritten Quartal
Unter dem Eindruck von Rückgängen in der deutschen Automobilindustrie und einer stagnierenden Wirtschaftsentwicklung in Italien hat sich das Wachstum der Eurozone verlangsamt. Die Wirtschaftsleistung der 19 Länder der Währungsunion legte im dritten Quartal um 0,2 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte. In den ersten beiden Quartalen gab es noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent.
Lufthansa kündigt höhere Ticketpreise "spätestens ab 2019" an
Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa erhöht die Preise: "Spätestens ab 2019" würden die "deutlich gestiegenen Treibstoffkosten" zu höheren Ticketpreisen führen, kündigte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Dienstag an. Der Konzern rechne allein in diesem Jahr mit einem Kostenanstieg von mehr als einer Milliarde Euro durch Treibstoffkosten und Sonderbelastungen durch Flugausfälle und Verspätungen. Im kommenden Jahr werde der zusätzliche Anstieg der Treibstoffkosten 900 Millionen Euro betragen.
Über 130 Flüge wegen Streiks am Brüsseler Flughafen gestrichen
Am Brüsseler Flughafen Zaventem kann aufgrund eines Streiks der Gepäckarbeiter am Montag jeder fünfte Flug nicht starten. Rund 130 von 630 Verbindungen vom wichtigsten Flughafen Belgiens seien gestrichen worden, wie die Betreibergesellschaft des Flughafens am Montag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG mitteilte. Bereits am Wochenende hatten Arbeitsniederlegungen der Gepäckarbeiter zu zahlreichen Flugstreichungen geführt.
Weiterbau eines Flughafens in Mexiko-Stadt per Referendum abgewiesen
Die Wähler in Mexiko haben dem milliardenschweren Weiterbau eines neuen Flughafens in der Hauptstadt eine Absage erteilt. Das Umfeld des designierten Präsidenten Andres Manuel López Obrador präsentierte am Sonntag die Ergebnisse eines Referendums, wonach 69 Prozent der Befragten für den Baustopp des umstrittenen Projekts stimmten. Allerdings nahmen insgesamt nur gut eine Million Menschen an der Volksbefragung teil.
Ökonomen warnen nach Wahl in Hessen vor GroKo-Stillstand in Berlin
Nach der Landtagswahl in Hessen haben führende deutsche Ökonomen vor einem politischen Stillstand in der Bundespolitik gewarnt. Die Regierung müsse bei einer Reihe von Themen "dringend handeln, statt die Kräfte im Machtkampf zu verschleißen", sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Montag. Allein wegen der Entwicklungen in der EU könne sich Deutschland keine monatelange Hängepartie erlauben, sagte er mit Blick auf den Brexit und den Haushaltsstreit mit Italien.
US-Ratingagentur S&P: Ausblick für Italien ist wegen Etatpläne negativ
Die US-Ratingagentur Standard&Poors (S&P) hat die Kreditwürdigkeit Italiens nicht herabgestuft, sieht den Ausblick für das EU-Mitgliedsland nun aber negativ. Die Wirtschafts- und Haushaltspolitik der italienischen Regierung schwäche die Wachstumsperspektive des Landes, gefährde die Italienischen Banken und führe zu einem Vertrauensverlust bei den Anlegern, teilte die Agentur am Freitag mit. Die Bonität werde weiter mit der im unteren Mittel liegenden Note BBB bewertet.
Fragwürdig! IWF stimmt Kredit von 56 Milliarden Dollar an Argentinien zu
Das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat in geradezu fragwürdiger Weise einem Kredit in Höhe von 56 Milliarden Dollar (49,1 Milliarden Euro) zur Stabilisierung der krisengeschüttelten Wirtschaft Argentiniens zugestimmt, obwohl die wirtschaftliche Situation des Landes aktuell und für die Zukunft gesehen, mehr als nur desaströs ist! 5,7 Milliarden Dollar werden der Regierung in Buenos Aires nach IWF-Angaben sofort zur Verfügung gestellt.
Vor Kongresswahlen: Weiter robustes Wirtschaftswachstum in den USA
Das robuste Wirtschaftswachstum in den USA hält an. Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent zu, wie eine am Freitag veröffentlichte Schätzung des Handelsministeriums in Washington ergab. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Allerdings war das BIP im zweiten Quartal noch um 4,1 Prozent gestiegen.
Deutschland: Frauen in der EU arbeiten zwei Monate pro Jahr umsonst
Frauen verdienen in der EU im Schnitt 16 Prozent weniger als Männer. Frauen arbeiteten damit dieses Jahr ab dem 3. November faktisch umsonst, teilte die Kommission am Freitag zum "Europäischen Tag der Lohngleichheit" mit. In Deutschland ist dies sogar schon Mitte Oktober der Fall. Denn dort beträgt das Lohngefälle den Angaben zufolge 21,5 Prozent. Dies ist der dritthöchste Wert in der EU.
Bund gibt wegen Niedrigwassers im Rhein Teil deutscher Ölreserve frei
Die Bundesregierung trifft angesichts des niedrigen Wasserstands des Rheins nach dem trockenen Sommer Vorkehrungen für die Versorgung mit Erdölprodukten. Weil in bestimmten Regionen des Mittel- und Oberrheins der Wasserstand so niedrig sei, dass Schiffe den Fluss nicht mehr befahren oder nur eingeschränkt beladen werden könnten, wurden Reserven des Erdölbevorratungsverbandes (EBV) in Hamburg freigegeben, wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Freitag bestätigte.
Minister Altmaier eröffnet Deutsch-Türkisches Energieforum in Ankara
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat bei der Eröffnung des zweiten Deutsch-Türkischen Energieforums in Ankara das Potenzial beider Länder beim Umbau des Energiesektors hervorgehoben. Die Türkei und Deutschland könnten bei der Transformation hin zu erneuerbaren Energien "als klassische energieproduzierende Länder eine führende Rolle einnehmen", sagte Altmaier am Freitag in der türkischen Hauptstadt.
OLG: Hersteller dürfen kein Geheimnis um Pralinenanzahl machen
Zumindest auf bestimmten Verpackungen verpackter Pralinen muss laut einem aktuellen Urteil die Anzahl der insgesamt enthaltenen Einzelpralinen angegeben sein. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main in einem Berufungsverfahren um die Klage eines Verbraucherschutzvereins, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (Az. 6 U 175/17)
Japanischer Technologiekonzern Fujitsu schließt Standort in Augsburg
Der japanische Technologiekonzern Fujitsu schließt seinen Standort in Augsburg. Von dieser Maßnahme sowie weiteren Umstrukturierungen sind deutschlandweit rund 1800 Jobs betroffen, wie das IT-Unternehmen am Freitag mitteilte. Gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern werde nun nach "sozial verträglichen Lösungen" für die Mitarbeiter gesucht, erklärte Fujitsu.
Deutschland: Ostdeutsche gehen früher in Rente als Westdeutsche
Ostdeutsche gehen früher in Rente als Westdeutsche. Im Jahre 2017 traten 42 Prozent aller Neurentner im Osten über die abschlagsfreie Rente mit 63 den Ruhestand an, wie das Ifo-Institut am Freitag mitteilte. In Westdeutschland waren es nur 30 Prozent. Bei der frühzeitigen Rente mit Abschlägen liegt die Quote im Osten bei 27 Prozent und damit ebenfalls höher als im Westen, wo sie bei 17 Prozent liegt.
Trotz Inflation Konsumklima in Deutschland "noch" auf stabilem Kurs
Verbraucher in Deutschland schrauben ihre Erwartungen an die Entwicklung von Konjunktur und Einkommen - auch mit Rücksicht auf die massive Inflation, aktuell zurück - allerdings legt die Anschaffungsneigung wieder zu. Das Marktforschungsinstitut GfK prognostizierte deshalb am Freitag für November ein Konsumklima von 10,6 Punkten - das ist derselbe Wert wie im Oktober. Damit behaupte der Indikator sein "insgesamt gesehen gutes Niveau", erklärten die Marktforscher.
Masttiere in der EU sollen weniger Antibiotika verabreicht bekommen
Weniger Antibiokita für Rinder, Schweine, Geflügel und andere Nutztiere - darauf zielt eine neue Verordnung ab, die das Europaparlament am Donnerstag abschließend verabschiedet hat. Dank der neuen Vorschriften sollen auch weniger Antibiotika auf den Tellern der Verbraucher landen. Hintergrund sind zunehmende Resistenzen gegen diese Arzneimittel.
Finanzen: Deutsche Bank trennt sich von Chef der Fondstochter DWS
Die Deutsche Bank baut ihren Vorstand um und trennt sich vom Chef ihrer Fondstochter DWS, Nicolas Moreau. Der Franzose werde "mit sofortiger Wirkung" als Vorsitzender der Geschäftsführung des Vermögensverwalters abgelöst, teilte die Bank am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Den Posten übernehmen soll Asoka Wöhrmann, bislang zuständig für das Privatkundengeschäft in Deutschland.
Dreckiges Geld - Unternehmen entschuldigten sich bei Saudi-Regime
Nach ihrer Absage bei der Investorenkonferenz in Riad haben sich die fraglichen Firmen nach Angaben der saudiarabischen Regierung für ihr Fehlen entschuldigt und eine Normalisierung der Beziehungen versprochen. Energieminister Chaled al-Faleh sagte am Donnerstag dem staatlichen Sender Al-Echbarija, einige Unternehmen seien der Konferenz wegen "politischen Drucks" ferngeblieben. All diese Firmen hätten in den vergangenen zwei Tagen angerufen "um ihr Bedauern zu äußern".
Arbeitnehmer muss Krankmeldung sehr zeitnah an Kasse schicken
Erkrankte Arbeitnehmer sind nach Ablauf der sechswöchigen Lohnfortzahlung selbst dafür verantwortlich, dass ihre Krankenkasse sämtliche Krankmeldungen zeitnah erhält. Wird die einwöchige Frist für den Zugang bei der Kasse verpasst, ruht der Anspruch auf Krankengeld bis zum Zugang der Bescheinigung, wie am Donnerstag das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschied. Als Konsequenz geht zwischenzeitlich arbeitslos gewordenen Versicherten der Anspruch auf Krankengeld sogar dauerhaft verloren. (Az: B 3 KR 23/17 R)
Wirschaft und Finanzen: EZB drosselt Anleihenkäufe wie angekündigt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an den Nullzinsen fest. Wie ein Sprecher am Donnerstag in Frankfurt am Main sagte, beließ der EZB-Rat wie erwartet den Leitzins bei 0,0 Prozent. An diesem Kurs wollen die obersten Währungshüter der Eurozone auch mindestens bis nächsten Sommer festhalten. Noch bis Ende des Jahres will die EZB Staats- und Unternehmensanleihen in Höhe von monatlich 15 Milliarden Euro kaufen.
Energiekonzern RWE rechnet nicht vor 2045 mit einem Kohleausstieg
Der Energiekonzern RWE rechnet nicht mit einem Ausstieg aus der Kohleverstromung vor 2045. Die Pläne des Konzerns mit der Kohle gingen bis zu diesem Jahr, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Donnerstag. 25 Jahre für einen Ausstieg aus der Kohleverstromung seien zudem "nicht besonders lang". Der Ausstieg aus der Steinkohle habe 30 Jahre gebraucht.
Europäischer Gerichtshofs (EuGH): Eierlikör darf keine Milch enthalten
Eierlikör darf nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) keine Milch enthalten. Eine Spirituose dürfe nur aus den in der entsprechenden EU-Verordnung genannten Bestandteilen bestehen, entschied der EuGH am Donnerstag. Eierlikör besteht demnach aus Alkohol, Eigelb und Eiweiß, Zucker oder Honig sowie gegebenenfalls Aromastoffen. (Az. C-462/17)
Inflation/Steuern: Stimmung deutscher Unternehmen trübt sich ein
Die wachsende weltweite Unsicherheit drückt bei deutschen Firmenchefs die Stimmung. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Oktober auf 102,8 Punkte nach 103,7 Punkten im Vormonat, wie das Münchner Forschungsinstitut am Donnerstag mitteilte. Die für die monatliche Erhebung befragten Unternehmen waren demnach weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage - auch der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate ging zurück.
Bundeswirtschaftsminister Altmaier plant Strompreisgipfel Anfang Januar
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lädt einem Medienbericht zufolge Anfang kommenden Jahres Wirtschaftsvertreter zum Strompreisgipfel. Der Preisanstieg auf Erzeugerseite sei zwar dank der erneuerbaren Energien zum Stillstand gekommen, sagte Altmaier nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Donnerstag. Jedoch seien die hohen Stromkosten "ein Problem für viele mittelständische Unternehmen". Er werde deshalb bei einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern im Januar nach Lösungen suchen, kündigte der Minister an.
Italien verhängt Millionenstrafen gegen Apple und Samsung
Italiens Wettbewerbshüter haben die Handy-Hersteller Apple und Samsung mit Millionenstrafen wegen "geplanten Verschleißes" ihrer Smartphones belegt. Wegen gezielter Drosselung der Leistungsfähigkeit älterer Geräte muss Apple zehn Millionen Euro Strafe zahlen, Samsung wurde zur Zahlung von fünf Millionen Euro verurteilt, wie die Kartellbehörde am Mittwoch in Rom mitteilte. Weltweit hatten sich Nutzer zuvor über die nachlassende Leistung älterer Smartphones beklagt.
Zahlreiche Wegwerfprodukte aus Plastik sollen in der EU verboten werden
Mit einem Verbot von Trinkhalmen, Einweggeschirr, Wattestäbchen und anderen Wegwerfprodukten aus Plastik will die EU der Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffmüll den Kampf ansagen. Einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission hat das Europaparlament am Mittwoch in erster Lesung zugestimmt. Für die Neuregelung stimmten 571 Abgeordnete, 53 votierten dagegen und 34 enthielten sich.
BGH stärkt Rechte von Autokäufern bei schweren Mängeln am Wagen
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Rechte von Autokäufern bei gravierenden Mängeln an ihrem Wagen gestärkt. Der BGH entschied am Mittwoch, dass ein Käufer bei fehlerhaften Warnmeldungen Anspruch auf einen Neuwagen haben kann. Das Gericht hob das Wahlrecht des Kunden zwischen Nachbesserung und Ersatzlieferung hervor, auch wenn dies nicht uneingeschränkt gilt. Im konkreten Fall muss das Oberlandesgericht Nürnberg neu entscheiden. (Az. VIII ZR 66/17)
Lactalis wehrt sich gegen Bericht über verunreinigtes Milchpulver
Der französische Molkereiriese Lactalis wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe 8000 Tonnen womöglich verunreinigtes Milchpulver verkauft. Der Bericht der Investigativ- und Satirezeitung "Canard Enchaîné" enthalte "unbegründete Anschuldigungen", erklärte der Konzern am Mittwoch. Das Blatt hatte unter Berufung auf lokale Behörden berichtet, das Milchpulver stamme aus der gleichen Fabrik, in der auch mit Salmonellen verunreinigte Babymilch produziert worden sei.