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Kursverfall setzt sich an asiatischen Börsen fort
Die Panikstimmung an den Börsen wegen des Coronavirus hat sich in den ersten Handelsstunden am Freitag in Asien fortgesetzt. In Tokio sackte der Nikkei-Index kurzzeitig um mehr als zehn Prozent ab. Etwas später lag der japanische Leitindex bei einem Minus von acht Prozent, was 17.081,14 Punkten entsprach. In Hongkong rutschte der Hang-Seng-Index um 6,2 Prozent auf 22.809,38 Punkte ab.
Panikstimmung an den Börsen verschärft sich - Neue dramatische Kurseinbrüche
Die von der Coranavirus-Krise ausgelöste Panik an den Börsen hat sich weiter verschärft - weltweit brachen die Kurse am Donnerstag erneut dramatisch ein. Der Deutsche Aktienindex (Dax) und der US-Leitindex Dow Jones erlitten ihre stärksten Tagesverluste seit mehr als 30 Jahren.
New Yorker Zentralbank pumpt 1,5 Billionen Dollar in Finanzmärkte
Angesichts der Coronavirus-bedingten Börsenturbulenzen pumpt die New Yorker Zentralbank 1,5 Billionen Dollar (1,3 Billionen Euro) in die Finanzmärkte. Die Zentralbank kündigte am Donnerstag für diese Woche drei sogenannte Rückkaufvereinbarungen im Umfang von jeweils 500 Milliarden Dollar an. Auch in den kommenden Wochen werde es solche Rückkaufvereinbarungen geben. Damit sollten die "höchst ungewöhnlichen Störungen" an den Finanzmärkten wegen der Coronavirus-Krise ausgeglichen werden.
Italiens Arbeitgeber machen Österreich für Stau-Chaos am Brenner verantwortlich
Der italienische Arbeitgeberverband Confindustria hat die wegen des Coronavirus an der Brenner-Autobahn eingeführten Grenzkontrollen für Lastwagen aus Italien scharf kritisiert: Die "sinnlosen" Temperaturmessungen bei den betroffenen Lkw-Fahrern hätten bereits zu "60 bis 70 Kilometer langen Staus geführt", erklärte der Verband am Donnerstag.
Gewinn von BMW fällt um 29 Prozent
BMW spürt die Marktherausforderungen für die Autowirtschaft am Konzernergebnis des vergangenen Jahres - trotz rekordträchtiger Verkaufszahlen. Wie der Konzern am Donnerstag in München mitteilte, sank der Gewinn 2019 um knapp 29 Prozent auf rund fünf Milliarden Euro. BMW führte das auch auf Rückstellungen und "Vorleistungen für Forschung und Entwicklung" zurück.
Starker Passagierrückgang am Flughafen Frankfurt
Auf Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt am Main sind die Terminals wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie derzeit recht leer. Der Betreiber Fraport teilte am Donnerstag mit, die Zahl der Passagiere im Februar sei um vier Prozent im Jahresvergleich auf 4,4 Millionen gesunken. In der letzten Februarwoche bis 1. März ging die Zahl demnach sogar um 14,5 Prozent zurück. Dieser negative Trend habe sich in der ersten Märzwoche sogar noch beschleunigt.
Taxifahren könnte in Corona-Krise deutlich billiger werden
Die Taxibranche befürchtet drastische Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie und will sich auch mit deutlichen Preissenkungen gegen drohende Insolvenzen stemmen. Der Präsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, Michael Müller, schlug am Donnerstag vor, "dass Inhaber von Monats- oder Jahreskarten für den ÖPNV zum halben Preis Taxi fahren können".
Ministerpräsidenten völlig uneins in der Energiepolitik
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer sind uneins in der künftigen Energiepolitik. Es gebe bei der Energie "einen erheblichen Beratungsbedarf", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU), am Donnerstag nach entsprechenden Gesprächen in Berlin. Es lägen sehr unterschiedliche Auffassungen zwischen Norden und Süden und den jeweiligen Landesregierungen vor.
Coronavirus-Pandemie sorgt für Panik an den Aktienmärkten
Die Coronavirus-Pandemie hat am Donnerstag historische Kurseinbrüche an den Börsen ausgelöst. In Frankfurt am Main schloss der Deutsche Aktienindex (Dax) mit einem Minus von 12,24 Prozent - das ist der stärkste Tagesverlust seit 1989. Seit Anfang des Jahres sackte der Dax damit um mehr als 30 Prozent ab.
EZB erleichtert Kredite für kleinere Firmen und stockt Anleihekäufe auf
Die Europäische Zentralbank verstärkt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ihre Bemühungen zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft und hat erleichterte Kredite für kleine und mittlere Unternehmen beschlossen. Wie ein EZB-Sprecher am Donnerstag mitteilte, werden dafür die günstigen Langfristkredite für Geschäftsbanken ausgeweitet. Zudem stockt die EZB demnach ihre Anleihekäufe bis Jahresende um 120 Milliarden Euro auf.
Lagarde: Corona-Pandemie ist "große Erschütterung" für Europas Wirtschaft
EZB-Chefin Christine Lagarde sieht die Wachstumsaussichten der europäischen Wirtschaft durch die Corona-Pandemie massiv bedroht und fordert abgestimmte Gegenmaßnahmen der Entscheidungsträger in Politik und Finanzsystem. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank bezeichnete die Ausbreitung des Virus am Donnerstag als "große Erschütterung" der Wachstumsaussichten für die Wirtschaft in der Eurozone. "Wenngleich letztlich von Natur aus vorübergehend", seien die Auswirkungen auf die Konjunktur erheblich.
Sorge um Italiens Wirtschaft schürt Angst vor neuer Bankenkrise
Die massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie schüren die Sorge um Italiens Wirtschaft - und vor möglichen Ansteckungsgefahren auch für das Finanzsystem. Der Ökonom Jens Südekum hält deshalb EU-Hilfen für Italien für unabdingbar: "Da muss dringend gesamteuropäisch geholfen werden", sagte er der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag.
Doppelte Entschädigung bei Flugausfall und Verspätung des umgebuchten Flugs
Fluggäste können doppelt entschädigt werden, wenn nach der Annullierung ihres Ursprungsflugs ihr umgebuchter Alternativflug verspätet am Zielort ankommt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) stellte am Donnerstag klar, dass Passagiere ungeachtet einer Entschädigung für den Flugausfall auch einen Ausgleichsanspruch wegen der Verspätung des zweiten Flugs haben. Hintergrund der Entscheidung ist ein Rechtsstreit in Finnland, weil die Fluggesellschaft Finnair Reisenden nicht zwei Entschädigungen in Höhe von jeweils 600 Euro zahlen wollte. (Az. C-832/18)
Aldi Süd und Aldi Nord vereinheitlichen ihre Eigenmarken
Aldi Süd und Aldi Nord wachsen enger zusammen: Die Discounter kündigten am Donnerstag die Vereinheitlichung von rund 100 Eigenmarken an. Aldi Nord übernehme "bis Ende des Jahres" teilweise Eigenmarken von Aldi Süd und umgekehrt, teilten die Discounter mit. Sie wollen damit Kosten sparen.
Eilantrag gegen Berliner Mietendeckel vor dem Verfassungsgericht erfolglos
Ein Eilantrag gegen den Berliner Mietendeckel ist vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe lehnte mit einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss einen Antrag von Vermietern auf vorläufige Außerkraftsetzung der Bußgeldvorschriften ab. Die Kläger wollten erreichen, dass die Verletzung von Auskunftspflichten im Mietendeckel-Gesetz und Verbote zur gesetzlichen bestimmten Höchstmiete vorläufig nicht als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird. (Az. 1 BvQ 15/20)
Dax fällt unter die Marke von 10.000 Punkten
Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist zu Handelsbeginn am Donnerstag erneut stark gefallen. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer sackte um rund 5,5 Prozent auf 9863,99 Punkte ab und lag damit zum ersten Mal seit Sommer 2016 unter der Marke von 10.000 Punkten. Auch in London, Paris und Madrid sanken die Kurse zum Börsenstart jeweils um rund fünf Prozent.
Corona-Pandemie und Trumps Einreisestopp schicken Aktienmärkte weiter auf Talfahrt
Die weltweite Coronavirus-Pandemie drückt die Aktienkurse weiter tief in die roten Zahlen. Der Deutsche Aktienindex (Dax), der zu Beginn der Jahres noch Rekordhöhen erklommen hatte, rutschte am Donnerstag zum ersten Mal seit Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten. Auch an den Handelsplätzen in Paris und London ging es weiter abwärts - unter Druck stand nach dem von US-Präsident Donald Trump verkündeten Einreisestopp für Europäer vor allem die Luftfahrtbranche.
Ifo-Umfrage: 56 Prozent der Firmen leiden unter Folgen der Corona-Epidemie
Die Ausbreitung des Coronavirus und die Folgen machen der deutschen Wirtschaft schwer zu schaffen: In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter knapp 3400 Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistung gaben 56,2 Prozent der Firmen an, sie spürten aktuell negative Auswirkungen. Von einer positiven Auswirkung berichteten nur 2,2 Prozent.
Börsen in Asien sowie Ölpreis sacken erneut deutlich ab
Die Sorgen wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben am Donnerstag in Asien die Börsenkurse weiter deutlich absacken lassen. In Tokio sank der Leitindex Nikkei am Vormittag um 5,17 Prozent auf 18.412,24 Punkte. Der breiter angelegte Topix-Index sank um 4,78 Prozent auf 1318,96 Punkte. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index fast drei Prozent. Auch der Ölpreis rutschte erneut stark ab.
Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes soll Nitratbelastung verringern
Vor dem Hintergrund drohender Strafzahlungen an die EU hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur Reduzierung der Nitratbelastung in deutschen Gewässern auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen Entwurf zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes. Vorgesehen sind darin unter anderem schärfere Regeln für landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Opel-Chef hält Wiedergeburt des Manta als E-Auto für möglich
Opel-Chef Michael Lohscheller kann sich eine Rückkehr des Kult-Coupés Manta vorstellen - als modernes Elektroauto. "Wir haben viele Ideen, wie wir die Marke wieder mit Emotionen aufladen können", sagte der Lohscheller der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch. "Wir wollen Dinge, die Opel in der Vergangenheit sehr gut gemacht hat - und dazu gehört der Manta - in die Zukunft übersetzen", betonte der Opel-Chef.
Vereinigung Cockpit fordert Verschiebung der Luftverkehrssteuer-Erhöhung
Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert, die für April vorgesehene Erhöhung der Luftverkehrssteuer wegen der Belastungen für die Luftfahrt durch das Coronavirus um mindestens ein Jahr zu verschieben. "Die ohnehin angespannte Situation der Branche würde durch eine höhere Steuerbelastung verstärkt und könnte weitere Fluggesellschaften in die Insolvenz treiben", erklärte Cockpit. Stattdessen bräuchten Airlines "die Unterstützung der Politik, um Arbeitsplätze sichern zu können".
Auch Videospielmesse E3 in Kalifornien wird wegen Coronavirus abgesagt
Mit der Videospielmesse Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles wird eine weitere wichtige Branchenschau wegen des Coronavirus abgesagt. Wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten, wurde die "schwierige Entscheidung" getroffen, die E3 in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Eigentlich hätte die Veranstaltung im US-Bundesstaat Kalifornien vom 9. bis zum 11. Juni stattfinden sollen.
Aufsicht über Anlagenvermittler soll künftig bei der Bafin liegen
Ein Beschluss des Bundeskabinetts zur einheitlichen Aufsicht über Finanzanlagenvermittler freut Verbraucherschützer ebenso wie die deutsche Kreditwirtschaft. Das Kabinett gab am Mittwoch grünes Licht dafür, dass die Aufsicht über solche Investmentdienstleister und Berater für Anlageprodukte ab 2021 schrittweise bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu bündeln. Das sei "seit Jahren überfällig", erklärten der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gemeinsam.
Schweizer Experte warnt vor Coronavirus-Übertragung über Geldscheine
Ein führender Seuchenschützer der Schweiz warnt vor mit Coronaviren belasteten Banknoten. "Viren auf Banknoten können eine Gefahr darstellen, wenn man sich nach dem Anfassen nicht die Hände wäscht und ins Gesicht greift", sagte der Leiter der Sektion Impfempfehlung und Bekämpfungsmaßnahmen im Berner Bundesamt für Gesundheit, Mark Witschi, dem Magazin "WirtschaftsWoche" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Grippeviren könnten beispielsweise "bis zu 17 Tage auf Banknoten überleben".
US-Regierung arbeitet in Coronavirus-Krise weiter an Hilfspaket für Wirtschaft
Die US-Regierung arbeitet angesichts der Coronavirus-Krise weiter an einem Maßnahmenpaket zur Unterstützung der US-Wirtschaft. "Das hat beim Präsidenten oberste Priorität", sagte Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch in Washington. Die Regierung von Präsident Donald Trump arbeite "Vollzeit" an dem Hilfspaket. Mnuchin zeigte sich nach einem Treffen mit Vertretern von Trumps Republikanern und den oppositionellen Demokraten zuversichtlich, dass der US-Kongress bald ein entsprechendes Gesetz beschließen könnte.
Fahrradbranche verspürt Rückenwind - doch die Corona-Krise birgt Unsicherheit
Das Wachstum auf dem Fahrradmarkt hat sich im vergangenen Jahr dank eines Booms bei E-Bikes fortgesetzt. Die verkaufte Stückzahl an Fahrrädern und E-Bikes lag 2019 mit insgesamt 4,31 Millionen um 3,1 Prozent über dem Vorjahr, wie der Zweirad-Industrie-Verband am Mittwoch mitteilte. Während der Verkauf von E-Bikes mit einem Plus von rund 34 Prozent stark zulegte, wurde bei Fahrrädern allerdings ein Rückgang von 7,8 Prozent verzeichnet.
Spatenstich für Tesla-Fabrik soll nun "um Ostern herum" erfolgen
Der zunächst noch im März angekündigte Spatenstich für die Bauarbeiten der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide soll nun "hoffentlich um Ostern herum" erfolgen. Das sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) der Wochenzeitung "Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Er hatte vor kurzem noch gesagt, er rechne "im Lauf der zweiten Märzhälfte" mit dem Spatenstich".
Adidas und Puma erwarten deutliche finanzielle Einbußen durch Coronavirus
Die Sportbekleidungshersteller Adidas und Puma warnen vor erheblichen Beeinträchtigungen ihres Geschäfts durch die Ausbreitung des Coronavirus, besonders in China. Zwar laufen Produktion und Vertrieb im Ursprungsland der Epidemie wieder weitgehend normal, wie beide Konkurrenten aus Herzogenaurach bei Nürnberg am Mittwoch erklärten. Dennoch würden der zwischenzeitliche Stillstand und die Ausbreitung des Virus die Jahresergebnisse drücken - inwieweit genau, sei noch unklar.
Putin gibt sich unbeeindruckt vom Ölpreisstreit
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Mittwoch unbeeindruckt gezeigt vom Ölpreisstreit mit Saudi-Arabien. Die russische Wirtschaft könne "gestärkt" daraus hervorgehen, sagte Putin am Mittwoch in Moskau. "Ich bin sicher, dass Russland diese unruhigen Zeiten mit Ruhe und Würde durchstehen wird."
EU-Kommission plant Initiativen für weniger Abfall und mehr Wiederverwertung
Die EU-Kommission plant eine Reihe von Initiativen für weniger Abfall und mehr Wiederverwertung von Rohstoffen. "Viele Produkte gehen zu leicht kaputt, können nicht wiederverwendet, repariert oder recycelt werden oder werden nur für den einmaligen Gebrauch hergestellt", erklärte EU-Kommissonsvize Frans Timmermans am Mittwoch in Brüssel. Angesetzt werden soll demnach auch bei Plastikverpackungen und Mülltrennung.
EU-Kommission will neues Wirtschaftsmodell mit weniger Müll und mehr Recycling
Die EU-Kommission strebt ein neues Wirtschaftsmodell basierend auf der Vermeidung von Abfall und der Wiederverwertung von Rohstoffen an. Dafür kündigte die Brüsseler Behörde am Mittwoch eine Reihe von Initiativen an, darunter ein "Recht auf Reparatur" und ein Verbot der Zerstörung unverkaufter haltbarer Waren. Politiker verschiedener Parteien begrüßten die Ankündigung, von Umweltschützern und Wirtschaftsvertretern kamen gemischte Reaktionen.
Branche warnt vor "Recht auf Reparatur" für Elektrogeräte
Der Branchenverband Bitkom hat vor der Einführung eines "Rechts auf Reparatur" für Elektrogeräte gewarnt. Eine derartige Regelung würde die Menge anfallender Abfälle nicht reduzieren und die Funktionalität von Geräten beeinträchtigen, erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg in Berlin. Die EU-Kommission will am Mittwoch einen Aktionsplan vorstellen, der unter anderem darauf abzielt, die Produktlebensdauern von Elektrogeräten zu verlängern.
Deutsche Ökonomen fordern schärfere Maßnahmen in Coronakrise
Führende Ökonomen in Deutschland haben angesichts der Corona-Krise deutlich schärfere wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Vermeidung einer Rezession gefordert. Aus ökonomischer Perspektive sei die Situation "eine große Gefahr", sagte der ehemalige Wirtschaftsweise Peter Bofinger am Mittwoch in Berlin. Gemeinsam mit fünf weiteren Ökonomen stellte er einen Plan vor, laut dem die schwarze Null "keine Handlungsmaxime" sein kann.
Ökonomen fordern stärkere Maßnahmen gegen den doppelten Corona-Schock
Die Ausbreitung des Coronavirus trifft die Wirtschaft gleich in doppelter Weise: Produktionsausfälle bei Unternehmen führen zu einem "Angebotsschock" - zugleich gibt es einen "Nachfrageschock" von Kosumgütern bis hin zu Tourismusdienstleistungen. Führende Wirtschaftsforscher appellierten deshalb an die Bundesregierung, weitere Hilfsmaßnahmen zu ergreifen und dafür auch von der schwarzen Null Abstand zu nehmen. Gleichzeitig warnten sie, dass der Höhepunkt an Produktionsausfällen noch bevorstehe.
Saudi-Arabien kündigt im Preiskrieg mit Russland Erhöhung der Ölproduktion an
Im Preiskrieg mit Russland hat Saudi-Arabien nun die Steigerung seiner Ölproduktion angekündigt. Der staatliche saudiarabische Ölkonzern Aramco teilte am Mittwoch mit, die Produktion werde von zwölf auf 13 Millionen Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) pro Tag erhöht. Saudi-Aramco setze damit eine Anordnung des Energieministeriums um. Der Ölpreis fiel umgehend.
Britische Zentralbank senkt Leitzins wegen Corona-Krise stark auf 0,25 Prozent
Die britische Zentralbank hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Leitzins kräftig gesenkt. Der Zinssatz werde von derzeit 0,75 Prozent auf 0,25 Prozent reduziert, teilte die Bank of England am Mittwoch nach einem Krisentreffen mit. Damit wolle die Bank die Geschäftsbanken zur Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte ermuntern.
EU-Kommission plant Milliardenfonds für Kampf gegen Corona-Krise
Die EU-Kommission will mit einem 25 Milliarden Euro schweren Fonds die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise abfedern. Der Fonds solle unter anderem kleinere Unternehmen, den Arbeitsmarkt und die Gesundheitssysteme unterstützen, kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstagabend an. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plant unterdessen offenbar für Freitag ein Krisentreffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zu wirtschaftspolitischen Maßnahmen gegen die Corona-Krise.
Ölpreis legt im asiatischen Handel nur leicht zu
Nach seinem dramatischen Absturz zu Wochenbeginn ist der Ölpreis am Mittwoch im frühen Handel in Asien weiter angestiegen. Der Preis für das Barrel der Nordseesorte Brent legte um mehr als 4,5 Prozent auf 38,92 Dollar (34,37 Euro) zu. Der Barrel-Preis für die US-Referenzsorte WTI stieg um 4,3 Prozent auf 35,84 Dollar. Am Montag war der Ölpreis zeitweise um rund 30 Prozent abgesackt, das war der größte Absturz seit dem Golfkrieg 1991. Bereits am Dienstag hatte sich der Ölpreis dann aber bereits wieder deutlich erholt - so legte der Barrel-Preis für WTI um mehr als zehn Prozent zu. Zusammen mit der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise hatte der Absturz des Ölpreises zu Wochenbeginn weltweite drastische Kursverluste an den Börsen ausgelöst. Am Dienstag setzte sich dann an den europäischen Börsen der Abwärtstrend fort, während sich an der New Yorker Wall Street die Kurse stabilisierten. Der Absturz des Ölpreises war durch den Streit zwischen den größten Förderländern Saudi-Arabien und Russland verursacht worden. Moskau sandte dann am Dienstag jedoch versöhnliche Signale. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte sich am Freitag mit ihren Partnern nicht auf eine Drosselung der Fördermengen einigen können, vor allem Russland sperrte sich. (C. Fournier--BTZ)