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TUI setzt wegen Coronakrise weltweites Reiseprogramm bis 23. April aus
Der von der Coronavirus-Pandemie schwer getroffene Reisekonzern TUI hat sein gesamtes Reiseprogramm bis zum 23. April ausgesetzt. Mit der Entscheidung will TUI den Urlaubern Planungssicherheit für die Osterferien geben, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Urlauber, deren TUI-Reise in diesen Zeitraum fällt, würden informiert. Bereits zuvor hatte TUI sein Programm bis zunächst zum 27. März ausgesetzt.
Gewerkschaft weist Forderung von Agrar-Verbänden zu Saisonkräften scharf zurück
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat die Forderung von Agrar-Verbänden nach flexibleren Regeln für Saisonarbeiter in der Coronakrise als "unverantwortlich" zurückgewiesen. Die Sicherstellung der Lebensmittelversorgung dürfe "nicht auf Kosten der ohnehin schon sehr benachteiligten Saisonkräfte gehen", forderte die Gewerkschaft am Donnerstag.
Bund plant Hilfen von mehr als 40 Milliarden Euro für Kleinselbstständige
Die Bundesregierung plant wegen der Corona-Krise ein Hilfsprogramm im Volumen von mehr als 40 Milliarden Euro zugunsten von Klein- und Soloselbstständigen. Das wurde am Donnerstag in Regierungskreisen in Berlin bestätigt. Über Details wurde demnach aber noch zwischen den Ministerien für Wirtschaft und für Finanzen verhandelt.
Zukunftserwartungen deutscher Unternehmen verfinstern sich
Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich angesichts der Coronakrise massiv verschlechtert. Der vorläufige Ifo-Geschäftsklimaindex brach im März von 96,0 Punkten auf 87,7 Punkte ein, wie das Münchener Forschungsinstitut am Donnerstag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit 1991 und der niedrigste Wert seit August 2009.
Hessisches Landwirtschaftsministerium befürchtet Engpass bei Erntehelfern
Das hessische Landwirtschaftsministerium fürchtet durch die Grenzschließungen im Zuge der Bekämpfung der Coronapandemie Engpässe bei den Erntehelfern. "Leider können in Folge der Grenzschließungen viele der fleißigen und für die Spargelernte unverzichtbaren Saisonarbeitskräfte aus Südost- und Osteuropa im Moment nicht oder nur mit großer Mühe nach Deutschland einreisen", erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne) am Donnerstag. Durch die Witterung beginne die Spargelsaison dieses Jahr deutlich früher.
Flixtrain stellt Verbindungen ein - Tickets gelten für Züge der Deutschen Bahn
Wegen der Coronapandemie stehen bis Ende April alle Flixtrain-Züge still. Ab Donnerstag bis voraussichtlich Ende April werden die Flixtrain-Verbindungen nach Unternehmensangaben eingestellt. Kunden können die Tickets aber für Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn nutzen.
Lufthansa: Coronakrise gefährdet Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe
Die Coronapandemie birgt nach Einschätzung der Lufthansa die Gefahr, dass die Luftfahrtbranche künftig nur noch mit staatlicher Unterstützung überleben kann. Die Verbreitung des Virus habe die gesamte Weltwirtschaft und auch die größte deutsche Fluggesellschaft "in einen bislang ungekannten Ausnahmezustand versetzt", erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag. "Je länger diese Krise andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Zukunft der Luftfahrt ohne staatliche Hilfe nicht gewährleistet werden kann."
US-Autokonzerne schließen vorübergehend Fabriken in Nordamerika
Die Autokonzerne General Motors (GM), Fiat Chrysler und Ford schließen wegen der Corona-Krise ihre Produktion in Nordamerika bis Ende März. Dies teilten die drei Unternehmen sowie die Branchengewerkschaft UAW am Mittwoch mit. Damit werde die Gesundheit von Gewerkschaftsmitgliedern, deren Angehörigen sowie der Bewohner der Orte geschützt, in denen die Fabriken ansässig sind, erklärte UAW-Chef Rory Gamble in einer gemeinsamen Erklärung mit Ford.
EZB lanciert 750-Milliarden-Euro-Notfallprogramm wegen Corona-Krise
Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise hat die Europäische Zentralbank (EZB) ein Notfallprogramm im Volumen von 750 Milliarden Euro lanciert. Im Rahmen des mindestens bis Jahresende laufenden Programms will die EZB sowohl staatliche als auch private Wertpapiere aufkaufen, wie die EZB in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Damit solle den durch die Corona-Krise entstehenden Risiken für die Entwicklung des Euro-Kurses begegnet werden, hieß es.
EZB startet Notfall-Anleihekaufprogramm wegen Corona-Krise
Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise lanciert die Europäische Zentralbank (EZB) ein Notfallprogramm im Volumen von 750 Milliarden Euro für neue Anleihekäufe. Bis mindestens Jahresende sollen damit Staats- und Unternehmensanleihen gekauft werden, wie die Zentralbank in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Zugleich werde der EZB-Rat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Schockwellen der Pandemie "alles Notwendige" tun - und die Anleihekäufe gegebenenfalls noch ausweiten.
Bonner Landgericht: Cum-Ex-Geschäfte sind strafbar
Im deutschlandweit ersten Strafprozess im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften hat das Landgericht Bonn am Mittwoch Bewährungsstrafen gegen zwei Angeklagte verhängt. Die beiden britischen Staatsangehörigen wurden wegen Steuerhinterziehung beziehungsweise Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu Freiheitsstrafen von einem Jahr und zehn Monaten sowie einem Jahr verurteilt. Die Vollstreckung der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zugleich kam das Gericht zu dem Schluss, dass die umstrittene Praxis als strafbar zu werten sei. Damit wurde dies erstmals gerichtlich festgestellt, wie ein Sprecher sagte.
Heil stellt Finanzhilfe für Arbeitnehmer mit fehlender Kinderbetreuung in Aussicht
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat berufstätigen Eltern eine intensivere Unterstützung angesichts der Belastungen durch die Coronavirus-Pandemie in Aussicht gestellt. Nötig sei, "unverhältnismäßige Lohneinbrüche" bei fehlender Kinderbetreuung auszuschließen, "und wir werden das gesetzlich auch machen", sagte Heil am Mittwoch nach einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sowie Arbeitgebern und Gewerkschaften.
Polen will Wirtschaft in Corona-Krise mit 47 Milliarden Euro unterstützen
Ryanair streicht wegen Corona-Krise fast alle Flüge ab 24. März
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair streicht wegen der Coronavirus-Pandemie ab dem 24. März fast alle Flüge. Ab kommendem Dienstag werde es nur noch eine sehr kleine Zahl von Verbindungen zwischen Großbritannien und Irland geben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ryanair begründete den Schritt mit den massiven Einschränkungen für Reisen in Europa im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus.
Auch Porsche stoppt Produktion
Wegen der Coronapandemie setzt nun auch der Sportwagenbauer Porsche seine Produktion ab kommender Woche aus. Gestoppt wird die Produktion zunächst für zwei Wochen, wie Porsche am Mittwoch mitteilte. Das Stammwerk Zuffenhausen und der Produktionsstandort Leipzig bleiben demnach ab kommenden Samstag geschlossen.
Ölpreis fällt auf den niedrigsten Stand seit 17 Jahren
Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie ist der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit 2003 gefallen. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im April kostete am Mittwochvormittag 25,36 Dollar. Dies entspricht einem Rückgang um 5,9 Prozent zum Handelsschluss vom Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai fiel in London um 2,82 Prozent auf 27,91 Dollar. Damit lag der Preis aber weiterhin über dem letzten Tiefststand vom Januar 2016.
Bauern benötigen dringend Saisonarbeitskräfte
Die Ausbreitung des Coronavirus und die europaweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionskette haben nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) "deutliche Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft". Besonders betroffen seien aktuell die Obst- und Gemüseproduzenten, die auf den Einsatz von ausländischen Saisonkräften angewiesen sind.
EZB will Wachstumsprognose wegen Coronavirus-Pandemie deutlich senken
Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie will die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten korrigieren. Dies kündigte EZB-Direktorin Isabel Schnabel im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch an. "Wir erleben einen sehr schweren ökonomischen Schock", sagte Schnabel. "Die Rezessionswahrscheinlichkeit ist daher spürbar gestiegen."
Online-Mitfahrzentrale BlaBlaCar rät von Mitfahrgelegenheiten ab
Die internationale Online-Mitfahrzentrale BlaBlaCar rät wegen der Coronavirus-Pandemie von Mitfahrgelegenheiten ab. "Reise nur, wenn es absolut notwendig ist", hieß es am Mittwoch in einem aktuellen Aufruf des französischen Anbieters an seine Kunden. BlaBlaCar empfahl "dringend, keine Fahrgemeinschaften zu bilden und den Anweisungen des Bundesgesundheitsministeriums zu folgen". Die Website und App des Anbieters stehen demnach aber vorerst weiter für alle zur Verfügung, "die unbedingt reisen müssen".
Corona-Krise eine "schwierige Zeit" mit Rezession
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwartet wegen der Coronavirus-Krise schwere Folgen für den Arbeitsmarkt. "Wir gehen davon aus, dass wir vor einer schweren Rezession stehen. Dementsprechend wird das auch für den Arbeitsmarkt eine schwierige Zeit", sagte Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen am IAB, nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Mittwoch. Grundsätzlich funktioniere der Arbeitsmarkt zwar gut, er sei lange Zeit - auch bei konjunkturellen Schwankungen nach unten - robust geblieben. "Diese Robustheit gegenüber solchen Schwankungen hilft auch jetzt, aber die Ausfälle von Wirtschaftstätigkeit in großem Umfang schaffen ganz neue Herausforderungen", sagte Weber. Derartige Ausfälle gebe es im normalen Konjunkturgeschehen sonst nicht. Derzeit deute vieles auf einen Anstieg der Arbeitslosigkeit hin, betonte Weber. Es komme jetzt darauf an, wie lange die Corona-Gegenmaßnahmen anhalten. "Wenn die Einschränkungen noch halbwegs im zeitlichen Rahmen bleiben und die Lage wieder zur Normalität zurückkehrt, wird es zwar eine extrem harte Phase, die man aber auch überdauern kann", sagte der Arbeitsmarktforscher nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Wenn die Einschränkungen jedoch lange andauern und die Krise auch auf Finanzmärkte übergreift, werde es auch für den Arbeitsmarkt "extrem heikel", sagte Weber. Das IAB gehe davon aus, dass Mittel wie Kurzarbeitergeld und Liquiditätshilfen Schlimmeres abwenden können. "Eine staatliche Lohnfortzahlung wäre eine gute Option für alle, die aus Gründen wie Kinderbetreuung oder Quarantäne nicht mehr arbeiten können." Zudem seien Liquiditätshilfen für Betriebe und für Selbstständige nötig. (T. Jones--BTZ)
BMW schließt Werke in Europa und Südafrika bis 19. April
Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt BMW bis voraussichtlich 19. April seine Werke in Europa und Südafrika. "Ab heute fahren wir unsere europäischen Automobilwerke und das Werk Rosslyn in Südafrika herunter", sagte Konzernchef Oliver Zipse am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz des Autobauers in München. Das entspricht etwa der Hälfte seiner Produktionskapazität. Bereits am Dienstag hatten Volkswagen und Daimler mehrwöchige Produktionsstopps verkündet.
Auch BMW schließt Werke in Europa und Südafrika wegen Coronavirus-Pandemie
Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt BMW vorübergehend seine Werke in Europa und Südafrika und fährt damit etwa die Hälfte seiner Produktionskapazität herunter. Die Produktionsunterbrechung werde ab Mittwoch eingeleitet und voraussichtlich bis zum 19. April laufen, sagte Konzernchef Oliver Zipse bei der Bilanzpressekonferenz des Autobauers in München. Bereits am Dienstag hatten Volkswagen und Daimler mehrwöchige Produktionsstopps verkündet.
Dax mit deutlichen Verlusten in den Handel gestartet
Nach einer leichten Erholung am Vortag ist der Deutsche Aktienindex (Dax) am Mittwoch deutlich schwächer gestartet. Zum Handelsbeginn in Frankfurt am Main verlor der deutsche Leitindex 3,6 Prozent zum Schlusskurs vom Vortag. Im weiteren Handelsverlauf weitete er seine Verluste auf vier Prozent aus und kam auf 8.581,61 Punkte. Am Dienstag hatte der Dax nach vorhergehenden massiven Verlusten noch zugelegt.
Boeing fordert US-Staatshilfen für Luftfahrtindustrie
Der angeschlagene Boeing-Konzern hat angesichts der Corona-Krise staatliche Hilfen von mindestens 60 Milliarden Dollar (54 Milliarden Euro) für die US-Flugzeugindustrie verlangt. Seinen Appell richtete Boeing am Dienstag an US-Präsident Donald Trump und den Kongress in Washington. Trump plant nach eigenen Angaben ein umfassendes Nothilfepaket für die US-Wirtschaft wegen der Pandemie.
Daimler unterbricht wegen Coronavirus Großteil seiner Produktion in Europa
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie unterbricht der Autobauer Daimler den Großteil seiner Produktion sowie die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen in Europa für zunächst zwei Wochen. Der Konzern orientiert sich bei der Entscheidung nach eigenen Angaben vom Dienstag an den Empfehlungen der internationalen, nationalen und örtlichen Behörden.
Frankreich will notfalls Unternehmen verstaatlichen
In der Coronavirus-Krise will Frankreich notfalls Unternehmen verstaatlichen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Dienstag in Paris, die Regierung werde "alle Mittel ergreifen, um große französische Unternehmen zu schützen". Die Regierung will zudem ein Konjunkturpaket von 45 Milliarden Euro für Wirtschaft und Arbeitnehmer schnüren. Sie erwartet deshalb einen deutlichen Verstoß gegen die EU-Haushaltsregeln.
Klöckner: Lieferketten sind "weitgehend intakt"
Die Lebensmittelversorgung in Deutschland ist weiterhin gesichert: "Die Supermärkte bleiben geöffnet, alles andere sind Falschmeldungen", versicherte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Dienstag in Berlin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Branchenvertretern. Die Lieferketten seien "weitgehend intakt", auch wenn es in Einzelfällen zu Einschränkungen kommen könne.
Britische Modefirma Laura Ashley ist pleite
Die britische Modefirma Laura Ashley, wegen ihrer Blümchenmuster vor allem beliebt in den 70er und 80er Jahren, ist pleite. Es sei nicht gelungen, die nötigen Mittel zum Weiterbetrieb zu bekommen, teilte die Firma am Dienstag mit. Daran sei die Coronavirus-Pandemie schuld. Gefährdet sind nun 2700 Arbeitsplätze.
Lufthansa plant Luftbrücke zur Warenversorgung Deutschlands
Die Lufthansa arbeitet an Plänen für eine Luftbrücke zur Warenversorgung für ganz Deutschland in Zeiten der Corona-Krise. Konzernchef Carsten Spohr sagte der "Bild"-Zeitung am Dienstag: "Lufthansa wird alles dafür tun, um auch die Lieferketten für die Versorgung der deutschen Bevölkerung aus der Luft aufrecht zu erhalten. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Luftbrücke für ganz Deutschland."
Bitkom: Online-Handel übernimmt in der Krise Aufgaben des stationären Handels
Angesichts der bevorstehenden Schließungen der meisten Geschäfte hat der Digitalverband Bitkom die "ganz zentrale Versorgungsfunktion" des Online-Handels betont. Der Freistaat Bayern habe bereits explizit darauf hingesteuert, dass der Online-Handel in der Krise Aufgaben des stationären Handels übernehme, erklärte der Bitkom am Dienstag. Nun sei es wichtig, dass auch die anderen Bundesländer diesem Beispiel folgen.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten stürzen wegen Corona-Pandemie ab
Die Konjunkturerwartungen der Finanzexperten in Deutschland sind wegen der Corona-Pandemie abgestürzt. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel im März um 58,2 Punkte auf einen Wert von minus 49,5 Punkten - das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Umfrage im Dezember 1991. "Für die Konjunktur stehen die Signale auf Rot", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach am Dienstag in Mannheim.
Zahl der Baugenehmigungen im Jahr 2019 um vier Prozent gestiegen
Die Zahl der Baugenehmigungen ist in Deutschland im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, wurde 2019 der Bau von insgesamt 360.600 Wohnungen genehmigt. Das entspricht einem Plus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten.
Dax steigt einen Tag nach heftigen Kursverlusten
Nach heftigen Verlusten zum Wochenstart ist der Deutsche Aktienindex (Dax) am Dienstag mit einem deutlichen Plus gestartet. Zu Handelsbeginn legte der Dax in Frankfurt am Main um mehr als vier Prozent zum Schlusskurs vom Vortag zu und überschritt wieder die Schwelle von 9000 Punkten. Im weiteren Handelsverlauf verringerte sich das Plus allerdings auf zunächst rund ein Prozent. Aus Angst vor den Folgen der Coronavirus-Pandemie war der Dax am Montag erstmals seit dem Jahr 2016 unter die Schwelle von 9000 Punkten gerutscht.
Volkswagen schließt Großteil seiner Werke in Europa für bis zu drei Wochen
Volkswagen schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus für voraussichtlich zwei bis drei Wochen einen Großteil seiner Werke in Europa. Das kündigte VW-Chef Herbert Diess am Dienstag bei Vorlage der Jahresbilanz in Wolfsburg an. Produktionsunterbrechungen gibt es demnach bereits diese Woche in Werken in Spanien, Portugal, Italien und in der Slowakei; in China dagegen wurde die Produktion bereits wieder aufgenommen.
Studie: Frauen verdienen im Leben nur halb so viel wie Männer
Frauen verdienen auf das gesamte Erwerbsleben gerechnet nur etwa halb so viel wie Männer. Zu diesem Schluss kommt eine am Dienstag von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichte Untersuchung eines Forschungsteams des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Freien Universität (FU) Berlin. Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) nannte diese Einkommenslücke "unerhört" und forderte einen Kulturwandel in Unternehmen sowie gesetzliche Vorgaben.
DIHK erwartet schlimmsten globalen Konjunktureinbruch seit 2008/09
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erwartet als Folge der Coronavirus-Pandemie den schlimmsten Einbruch der Weltwirtschaft seit der Finanzkrise der Jahre 2008/09. Den deutschen Unternehmen mache vor allem die rückläufige Konjunktur in China zu schaffen, sagte der DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
EU-Finanzminister begrüßen Lockerung von Haushaltsregeln in Corona-Krise
Die EU-Finanzminister wollen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise vorgehen. "Wir werden alles Notwendige und mehr tun, um Vertrauen wiederherzustellen und eine Erholung zu unterstützen", sagte Eurogruppen-Chef Mario Centeno am Montag nach einer mehr als fünfstündigen Video-Konferenz der Minister. In einer Erklärung begrüßten diese unter anderem Pläne der EU-Kommission, die Vorgaben für Haushaltsdefizite und Staatsbeihilfen zu lockern.
Deutsche Telekom verschiebt Hauptversammlung wegen Coronavirus
Mit der Deutschen Telekom verschiebt ein weiterer Dax-Konzern wegen der Coronaviruspandemie seine Hauptversammlung. Dies habe der Vorstand vor dem Hintergrund der sich stark ausbreitenden Infektionen einstimmig beschlossen, teilte die Telekom am Montag mit. Eigentlich hätte die Hauptversammlung am 26. März in Bonn stattfinden sollen.
Reisewirtschaft: Gestrandete Pauschalreisegäste werden zurückgeholt
Die deutsche Reisewirtschaft hat angekündigt, Pauschalreisegäste, die wegen der Coronaviruspandemie in verschiedenen Ländern strandeten und für die es keine regulären Rückflüge mehr gibt, nach Deutschland zurückzuholen. Dafür werde zusammen mit dem Auswärtigen Amt sowie den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern eine Rückholaktion koordiniert, erklärte der Deutsche Reiseverband (DRV) am Montag.