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Dow Jones legt stärksten Anstieg seit fast 90 Jahren hin
Die New Yorker Wall Street hat inmitten der Coronavirus-Pandemie ihren besten Tag seit fast 90 Jahren erlebt. Der Leitindex Dow Jones gewann am Dienstag rund 11,4 Prozent und stieg auf 20.704,91 Punkte an. Es war der stärkste prozentuale Tagesgewinn seit dem Jahr 1933. Der Index S&P 500 stieg um 9,4 Prozent, der Technologie-Index Nasdaq um 8,1 Prozent.
Dax legt um mehr als zehn Prozent zu
Die Börsen haben angesichts massiver staatlicher Hilfen zur Bewältigung der Corona-Krise europaweit starke Zugewinne verzeichnet. Der Deutsche Aktienindex (Dax) in Frankfurt am Main schloss am Dienstag mit einem Plus von 10,98 Prozent zum Schlusskurs vom Vortag und notierte bei 9700,57 Punkten. Vergangene Woche hatte der Index der 30 größten deutschen Unternehmen erstmals seit dem Jahr 2016 unter der Schwelle von 9000 Punkten gelegen.
Boeing setzt auf Aufträge aus China nach Corona-Krise
Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet nach dem Ablaufen der Corona-Pandemie in China mit einer neuen Nachfrage nach Flugzeugen. "China kommt bereits zurück", sagte Boeing-Vorstandschef David Calhoun am Dienstag dem Sender CNBC. Boeing stehe in Gesprächen mit China über bestehende und künftige Aufträge. Calhoun geht nach eigenen Worten zudem davon aus, dass sich der Markt insgesamt nach der Beendigung der Corona-Krise im Westen "langsam aber stetig" erholen werde.
Verbraucher haben in Corona-Krise keine Lust auf Mode
Die Einschränkung des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Krise setzen selbst dem Onlinehandel mit Mode zu. Entgegen anderslautender Voraussagen konnte der Distanzhandel von der Schließung der stationären Modegeschäfte nicht profitieren, wie das Deutsche Mode-Institut (DMI) am Dienstag in Köln mitteilte. So seien zuletzt die Google-Suchanfragen nach Mode-Onlineshops nicht etwa gestiegen, sondern um rund ein Drittel zurückgegangen.
Fallende Preise an Strombörse kommen bei Verbrauchern nicht an
Energieversorger können wegen der Corona-Krise deutlich billiger an der Strombörse einkaufen - doch die sinkenden Preise führen bei den Verbrauchern nicht zu niedrigeren Stromrechnungen. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag. Grund dafür ist demnach der niedrige Anteil der Beschaffungskosten am Gesamtpreis für Strom.
Wirtschafsweise erwarten in Corona-Krise "V-Szenario" für die Konjunktur
Auf den steilen Einbruch der Wirtschaftsleistung in der Corona-Krise folgt auch eine steile Erholung - dieses Szenario ist nach Einschätzung des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wahrscheinlich. "Viel hängt am Ende auch davon ab, dass wir schnell wieder aus der Krise herauskommen", sagte der neue Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, am Dienstag nach Beratungen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Wirtschaftsweise setzen in Corona-Krise auf "V-Szenario" für die Konjunktur
Auf den steilen Einbruch der Wirtschaftsleistung in der Corona-Krise folgt auch eine steile Erholung - ein solches V-förmiges Szenario ist nach Einschätzung des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung derzeit am wahrscheinlichsten. "Viel hängt am Ende auch davon ab, dass wir schnell wieder aus der Krise herauskommen", sagte der neue Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, am Dienstag nach Beratungen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Australische Airline Qantas soll in Corona-Krise Rivalen schlechtgeredet haben
Keine Hilfen für "schlecht gemanagte Unternehmen" in der Corona-Krise: Diese Äußerung von Qantas-Chef Alan Joyce über den Airline-Rivalen Virgin Australia haben der australischen Fluggesellschaft eine Untersuchung durch die Behörden eingebrockt. Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission ACCC will untersuchen, ob sich Qantas womöglich wettbewerbsschädigenden Verhaltens schuldig gemacht hat.
Auch Supermärkte in Deutschland wollen Beschäftigten Sonderprämien zahlen
Auch in Deutschland wollen Supermärkte und Discounter offenbar das Engagement ihrer Beschäftigten in der Corona-Krise würdigen und ihnen Prämien zahlen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) schlug am Dienstag steuerfreie Sonderzahlungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "auf freiwilliger Basis" vor. Der Verband nannte keine Branchen und keine Zahlen.
Bahn-Chef Lutz vorsorglich in häuslicher Quarantäne
Der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, hat sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. In seinem direkten beruflichen Umfeld sei "eine Person positiv auf Covid-19 getestet" worden, teilte die Bahn am Dienstag in Berlin mit. Die für Donnerstag geplante Bilanz-Pressekonferenz wurde daher abgesagt.
Paketdienste sehen noch kein Mehraufkommen bei Online-Sendungen
Obwohl die meisten Waren wegen der Ladenschließungen zurzeit nur online zu haben sind, bemerken Paketdienste in Deutschland noch keinen Mehraufwand oder Lieferschwierigkeiten. "Wir sehen bisher normale Sendungsmengen und keinerlei Engpässe" bei der Lieferung, sagte ein Sprecher der Deutsche Post DHL Group der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Sollten kurzfristig mehr Menschen online einkaufen, sei der Betrieb grundsätzlich auf die Mehrmengen ausgerichtet, versicherte der Sprecher.
Altmaier: Übernahme von Unternehmen durch den Staat nur "allerletzter Ausweg"
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht Verstaatlichungen von Unternehmen wegen der Corona-Pandemie nur als "allerletzten Ausweg". Solche Übernahmen seien etwa denkbar, wenn deutsche Interessen "vital gefährdet" seien, sagte der Minister am Dienstag im "Morgenmagazin" des ZDF. Manch internationaler Spekulant habe es vielleicht darauf abgesehen, ein "billiges Schnäppchen" in Deutschland zu machen; in solchen Fällen wird die Regierung nach Angaben Altmaiers tätig werden.
Altmaier lehnt Eurobonds für Kampf gegen Corona-Krise ab
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich gegen eine Vergemeinschaftung der Schulden der Euro-Staaten im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise ausgesprochen. Die neue Diskussion um sogenannte Eurobonds sei "eine Gespensterdebatte", sagte Altmaier dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). In Europa seien alle Regierungen entschlossen, eine neue Staatsschuldenkrise möglichst zu verhindern. Doch rate er zu Vorsicht, "wenn angeblich neue, geniale Konzepte präsentiert werden, die häufig genug Wiedergänger längst verworfener Konzepte sind".
Trump für möglichst rasche Lockerung der Corona-Restriktionen
Die in den USA geltenden Restriktionen in der Corona-Krise sollten nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump so rasch wie möglich wieder gelockert werden. Er wolle, dass das Geschäftsleben wieder öffne, "denn unser Land ist dafür bestimmt, offen zu sein", sagte Trump am Montag in einem Briefing für die Presse im Weißen Haus. Eine Schließung der weltweit führenden Wirtschaftsmacht lasse sich nicht bewerkstelligen.
IWF-Chefin warnt wegen Corona vor schlimmerer Rezession als in Finanzkrise 2008
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angesichts der Coronavirus-Pandemie vor einer schlimmeren weltweiten Rezession als bei der Finanzkrise 2008 gewarnt. Die Pandemie werde "schwerwiegende" wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Montag. Der Ausblick für dieses Jahr sei "negativ": Erwartet werde eine "Rezession mindestens so schlimm wie während der weltweiten Finanzkrise oder schlimmer".
Südwesten übernimmt Krisen-Tarifvertrag für Metallindustrie aus NRW
Unternehmen und Arbeitnehmervertreter im Südwesten haben den vergangene Woche zwischen den Tarifparteien in Nordrhein-Westfalen ausgehandelten Krisen-Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie weitgehend übernommen. Darauf einigten sich die IG Metall Baden-Württemberg und der Arbeitgeberverband Südwestmetall nach eigenen Angaben vom Montag. Nach Angaben der Gewerkschaft gelten nun auch im Südwesten Erleichterungen bei der Kinderbetreuung und der Entgelttarifvertrag sowie der Manteltarifvertrag für Auszubildende treten unverändert wieder in Kraft.
Handelsschifffahrt warnt vor Engpässen bei Lieferung lebenswichtiger Güter
Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise auf die globale Handelsschifffahrt hat die Internationale Seeschifffahrts‑Organisation vor Engpässen bei der Lieferung lebenswichtiger Güter gewarnt. Die Branche sei von den drastischen Maßnahmen der Regierungen in der ganzen Welt zur Eindämmung der Pandemie massiv betroffen, erklärte die Organisation am Montag auf ihrer Website
Klöckner erleichtert Saisonarbeit in der Landwirtschaft
Um einem Engpass an Saisonarbeitern aufgrund der Corona-Pandemie vorzubeugen, hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) arbeitsrechtliche Erleichterungen für Agrarbetriebe vorgestellt. "Allein im März werden mindestens 30.000 Saisonarbeitskräfte benötigt, bis Mai steigt der Bedarf auf 85.000", sagte die Ministerin am Montag in Berlin. Doch momentan fehlten besonders polnische und rumänische Erntehelfer - darum sollten verfügbare Hilfskräfte nun länger arbeiten dürfen.
Regierung macht wegen Corona-Krise virtuelle Hauptversammlungen möglich
Zahlreiche Unternehmen haben in den vergangenen Tagen wegen der Corona-Pandemie ihre jährliche Hauptversammlungen verschieben müssen - und damit auch die Dividendenzahlungen an ihre Aktionäre. Die Bundesregierung ermöglicht mit ihrem am Montag beschlossenen Maßnahmenpaket daher auch erstmals virtuelle Hauptversammlungen. Sie kommt damit der Forderung vieler Unternehmen nach.
Daimler will momentan keine direkte Staatshilfe
Der Autobauer Daimler will die Corona-Krise ohne direkte staatliche Finanzspritzen überstehen. "Daimler benötigt derzeit keine Staatshilfe", sagte Konzernchef Ola Källenius dem "Handelsblatt". Der Mercedes-Hersteller sei "mit einer hohen Liquidität solide ausgestattet".
Regierung sagt schnelle Hilfe für Selbstständige und Freiberufler zu
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben Kleinstunternehmen, Solo-Selbstständigen und Freiberuflern in der Corona-Krise "schnelle und unbürokratische Soforthilfe" zugesagt. Dafür stünden bis zu 50 Milliarden Euro zur Verfügung, erklärten beide Minister nach der Sondersitzung des Kabinetts am Montag. "Wir geben einen Zuschuss, es geht nicht um einen Kredit", betonte Scholz. "Es muss also nichts zurückgezahlt werden."
Bundeskabinett billigt historisches Milliarden-Hilfspaket zu Corona-Krise
Das Bundeskabinett hat in einer Sondersitzung am Montag Nothilfen im Umfang von mehreren hundert Milliarden Euro gebilligt, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. Die Ministerrunde brachte unter anderem einen Nachtragshaushalt auf den Weg, um die Hilfsmaßnahmen mit einer Neuverschuldung in Höhe von rund 156 Milliarden Euro zu finanzieren. Das in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellose Maßnahmenpaket soll Bürger und Unternehmen vor dem Verlust der Existenzgrundlage durch die Krise bewahren.
Disziplin und Kürze sind bei Telefonkonferenzen in Corona-Krise entscheidend
Bei den in der aktuellen Corona-Krise verbreiteten Video- und Telefonkonferenzen kommt es auf Disziplin und Prägnanz an. Darauf wies die R+V-Versicherung am Montag in Wiesbaden in einer Handreichung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer hin. Ein "begrenzter Zeitrahmen" und eine schon vorher bekannte Agenda verhinderten, dass die Konferenzen ausuferten und sich für allen Beteiligten zur zusätzlichen "Belastungsprobe" entwickelten.
Notprogramm der Förderbank KfW gestartet
Die staatliche Förderbank KfW hat am Montag ihr Sonderprogramm zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise gestartet. Unternehmen könnten nun über ihre Hausbank Antrag auf Kredit stellen, teilten die KfW und das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die Mittel für das Sonderprogramm seien unbegrenzt. Es stehe sowohl kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch Großunternehmen zur Verfügung.
Großbritannien stellt Zugverkehr wegen Corona-Krise unter staatliche Kontrolle
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hat Großbritannien den Zugverkehr des Landes unter staatliche Kontrolle gestellt. Der Staat übernehme für mindestens sechs Monate "alle Einnahme- und Kostenrisiken", die bisherigen Verträge mit privaten Betreibern würden vorübergehend ausgesetzt, teilte das Verkehrsministerium in London mit. Damit solle sichergestellt werden, dass inmitten der Corona-Krise Menschen wichtiger Berufsgruppen weiterhin zur Arbeit kämen.
IW warnt vor Domino-Effekt durch Verschärfung des Mietrechts in Corona-Krise
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Pläne der Bundesregierung zur Ausweitung des Kündigungsschutzes von Mietern in der Corona-Krise kritisiert. Problematisch sei das Vorhaben vor allem, weil Vermieter nicht entscheiden könnten, ob ein Mieter tatsächlich zahlungsunfähig ist und ob das eine Folge der Pandemie ist, erklärte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer am Montag. Damit gebe es Anreize, die Regelung ausnutzen.
Deutsche Bank schließt wegen Coronavirus 200 Filialen
Die Deutsche Bank schließt ab Dienstag wegen der Corona-Pandemie vorübergehend rund 200 Filialen für die Kunden. Die Zahl der in Betrieb befindlichen Filialen werde von bislang mehr als 500 auf rund 290 reduziert, teilte das Kreditinstitut am Montag mit. Die Selbstbedienungsbereiche blieben aber überall zugänglich, die Bargeldversorgung sei sichergestellt, sofern ein Geldautomat vorhanden sei. Die Dienstleistungen würden von den nächstgelegenen, weiterhin geöffneten Deutsche-Bank-Filialen oder von Standorten des mobilen Vertriebs übernommen, erläuterte das Geldinstitut. Die Betreuung der Kunden sei weiterhin in rund 300 Filialen, per Telefon in regionalen Beratungscentern und Callcentern sowie online und mobil "vollumfänglich gewährleistet". Die Deutsche Bank erklärte, sie habe umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner soweit wie möglich vor Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Gleichzeitig wolle die Bank ihren Kunden und Geschäftspartnern "gerade in Krisenzeiten ein guter Ratgeber und jederzeit erreichbarer Ansprechpartner sein". (W. Winogradow--BTZ)
Erste Supermarkt-Verkäufer in Frankreich erhalten 1000 Euro Prämie
Supermarkt-Verkäufer in Frankreich erhalten in der Corona-Krise teilweise eine Prämie von jeweils tausend Euro. Die Einzelhandelskette Auchan kündigte am Sonntagabend in Paris an, die Prämie an 65.000 Mitarbeiter in ihren Läden, im Lieferdienst und in Lagern auszuzahlen. Auch die Baumarktkette Kingfisher kündigte eine Sonderzahlung für Angestellte mit Kundenkontakt an.
Greenpeace fordert in Corona-Krise "grünen Marshallplan
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat gefordert, die zur Abfederung der Corona-Krise vorgesehenen Konjunkturprogramme zugleich für eine ökologische Modernisierung Deutschlands zu nutzen. "Deutschland braucht einen neuen, grünen Marshallplan", erklärte der Greenpeace-Klimaexperte Tobias Austrup am Montag in Berlin. Wenn sie "klug gewählt" seien, könnten die Programme "das Land entscheidend voranbringen beim Aufbau einer zukunftsfähigen Wirtschaft".
Ifo-Präsident: Corona wird Deutschland Hunderte von Milliarden kosten
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, rechnet mit Kosten in Höhe von Hunderten von Milliarden Euro wegen der Corona-Pandemie. Das Virus beschere der deutschen Wirtschaft Produktionsausfälle, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit und werde den Staatshaushalt erheblich belasten, erklärte Fuest am Montag. Je nach Szenario schrumpfe die deutsche Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspreche Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.
Corona-Epidemie wird Deutschland Hunderte von Milliarden Euro kosten
Die Corona-Pandemie wird die deutsche Volkswirtschaft nach Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts voraussichtlich Hunderte von Milliarden Euro kosten. Das Virus beschere der Wirtschaft Produktionsausfälle, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit und werde den Staatshaushalt erheblich belasten, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Montag. Je nach Szenario schrumpfe die deutsche Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspreche Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.
Textilindustrie: Unsere Lieferketten sind zusammengebrochen
Die Corona-Krise trifft die Textilindustrie hart. "Der Schaden ist immens, wir sind eine globale Industrie, unsere Lieferketten sind zusammengebrochen", sagte die Präsidentin der deutschen Textil- und Modeindustrie, Ingeborg Neumann, der "Passauer Neuen Presse" vom Montag. Aktuell seien viele Unternehmen der Branche faktisch im "Ausnahmezustand". Neumann forderte Direkthilfen vom Staat.
Vereinigte Arabische Emirate untersagen Passagierflüge
Die Vereinigten Arabischen Emirate untersagen wegen der Corona-Pandemie alle Passagierflüge im Land. Sämtliche Passagierflüge in die Emirate und hinaus sind ab Mittwoch für mindestens zwei Wochen abgesagt, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM am Montag meldete. Von dem von den Behörden erlassenen Verbot betroffen sind auch Transitflüge. Die Flughäfen in Abu Dhabi and Dubai sind wichtige Drehkreuze des interkontinentalen Flugverkehrs.
Bundesregierung will feindliche Übernahme von Firmen in Corona-Krise verhindern
In der Bundesregierung gibt es die Sorge, dass die Corona-Krise Versuche der feindlichen Übernahme deutscher Unternehmen auslösen könnte. "Wir haben nicht nur einen viralen Angriff. Wir könnten auch einen Wirtschaftsangriff danach erleben", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ", Montagausgabe). Finanziell durch die Krise geschwächte Firmen könnten ins Visier internationaler Investoren geraten.
Airbus nimmt Produktion in Frankreich und Spanien teilweise wieder auf
Nach viertägigem Stillstand wegen der Corona-Pandemie nimmt der europäische Flugzeughersteller Airbus am Montag seine Produktion in Frankreich und Spanien teilweise wieder auf. In den vergangenen Tagen seien in den Anlagen Hygiene-Maßnahmen vorgenommen worden, um die "Gesundheit und Sicherheit" der Beschäftigten sicherzustellen, erklärte der Konzern am Sonntag. Die Produktion laufe nur in jenen Bereichen wieder an, die den Hygiene-Standards entsprächen und wo es ausreichend Abstand zwischen den Beschäftigten gebe.
Fluggesellschaft Emirates fliegt doch noch 13 Länder an
Die Fluggesellschaft Emirates hat ihre Entscheidung revidiert, wegen der Coronavirus-Pandemie ihren gesamten Flugbetrieb einzustellen. Das Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten teilte am Sonntagabend in Dubai mit, 13 Länder würden weiterhin angeflogen, darunter Großbritannien, die Schweiz und die USA.
Facebook und Instagram wollen Internet in Corona-Krise entlasten
Um das Internet in der Corona-Krise zu entlasten, werden nun auch Facebook und Instagram die Bildqualität von Videos in Europa verringern. Das teilte ein Sprecher des Mutterunternehmens der beiden Online-Netzwerke am Sonntag mit. Zuvor hatten bereits der Film- und Serien-Anbieter Netflix und das Video-Portal YouTube ähnliche Maßnahmen angekündigt.
USA planen in Corona-Krise Vier-Billionen-Dollar-Hilfspaket für Wirtschaft
Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hat US-Finanzminister Steven Mnuchin am Sonntag ein Soforthilfepaket von vier Billionen Dollar (gut 3,7 Billionen Euro) für Unternehmen in Aussicht gestellt. Gemeinsam mit der US-Notenbank arbeite die Regierung an einem "bedeutenden Paket von bis zu vier Billionen Dollar , das wir zur Unterstützung der Wirtschaft verwenden können", sagte Mnuchin im Sender "Fox News Sunday".
Landwirtschaftsministerium startet Job-Vermittlungsportal für Erntehelfer
Um einem möglichen Engpass an Saisonarbeitern in der Landwirtschaft entgegenzuwirken, wollen das Bundeslandwirtschaftsministerium und der Bundesverband der Maschinenringe ein gemeinsames Job-Portal freischalten. Der Start sei für Montagmittag geplant, berichtete die "Bild am Sonntag". Das Portal mit dem Namen "Das Land hilft" soll demnach Arbeitsplätze in der Landwirtschaft vermitteln. Diese ist von der Coronavirus-Krise besonders betroffen, weil viele osteuropäische Hilfsarbeiter wegen der geschlossenen Grenzen nicht einreisen dürfen.