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Rund 70 Prozent der Reiseunternehmen haben bereits Kurzarbeitergeld beantragt
Die von der Corona-Pandemie besonders schwer getroffenen Reisebüros und -veranstalter haben zum Großteil bereits die Kurzarbeit verordnet. Rund 70 Prozent der Betriebe hätten bereits Kurzarbeitergeld beantragt, teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) am Freitag mit. Er befragte diese Woche fast 700 Firmen der Branche. Fast die Hälfte (44 Prozent) der Befragten setzen demnach auf Steuervergünstigungen. Lediglich ein Fünftel habe Überbrückungskredite beantragt.
Deutschland: Bundesrat billigt neue Düngemittelverordnung
Der Bundesrat hat am Freitag die lange umstrittene neue Düngemittelverordnung in etwas veränderter Form gebilligt. Sie sieht deutlich schärfere Vorschriften für Landwirte bei der Ausbringung von Dünger vor, besonders in Gebieten mit starker Grundwasserbelastung. Mit der Neuregelung werden Vorgaben der EU umgesetzt und damit drohende, hohe Strafzahlungen vermieden.
DGB fordert von GroKo besseren Mieterschutz in der Corona-Krise
Das Gesetz der Bundesregierung zum Schutz von Mietern und Pächtern vor Kündigungen während der Corona-Krise geht dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) nicht weit genug. DGB-Vorstand Stefan Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag, Mietkündigungen sollten mindestens bis Ende September ausgesetzt werden, um unzumutbare Härten zu vermeiden. Zudem forderte er einen Sonderfonds, um in der Zeit nach Corona "schnell und unbürokratisch" Mietzuschüsse zu gewähren.
Einschnitte in deutsche Wirtschaft wegen Corona-Pandemie vertiefen sich
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die deutsche Wirtschaft werden greifbarer. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sieht sich fast jeder fünfte der 15.000 befragten Betriebe akut von der Insolvenz bedroht. Der Umsatz der Handwerksbetriebe brach laut deren Zentralverband ZDH wegen der Pandemie im Schnitt bereits um gut 50 Prozent ein. Die staatliche Förderbank KfW erwartet bis zu 100.000 Hilfsanträge.
Bäcker fürchten trotz Ladenöffnung um ihre Umsätze
Trotz Ladenöffnung fürchten auch die Bäcker in der Corona-Krise um ihre Umsätze. "Umsatzausfälle liegen auf der Hand, weil praktisch alle Veranstaltungen abgesagt wurden und damit das Geschäft mit dem Catering wegbricht", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Michael Wippler, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. Auch das Geschäft mit Backwaren für Restaurants und Cafés falle nun aus.
Umsatz des Handwerks geht wegen Corona-Krise um gut 50 Prozent zurück
Der Umsatz der Handwerksbetriebe in Deutschland ist wegen der Corona-Pandemie im Schnitt um gut 50 Prozent eingebrochen. In einer Umfrage des Zentralverbands ZDH unter 4900 Unternehmen diese Woche gaben 77 Prozent der Betriebe Umsatzrückgänge an, 55 Prozent berichteten von stornierten Aufträgen und 36 Prozent von fehlendem Personal, weil etwa Beschäftigte wegen eigener Quarantäne oder fehlender Kinderbetreuung nicht zur Arbeit erscheinen können.
Ifo-Umfrage: Unternehmen stoppen Neueinstellungen
Die Unternehmen in Deutschland stoppen wegen der Corona-Pandemie ihre Neueinstellungen. Das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts, basierend auf der Abfrage von rund 9000 Unternehmen, stürzte im März von 98,0 auf 93,4 Punkte ab. Dies sei der größte Rückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 2002 und zudem der niedrigste Wert seit Januar 2010, erklärte das Ifo am Freitag.
Merkel lehnt Coronabonds im Kampf gegen wirtschaftliche Folgen der Pandemie ab
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Schaffung von Coronabonds nicht für die richtige Antwort bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Epidemie in Europa. Sie habe bei der Video-Konferenz der EU-Staats- und Regierungschefs klargemacht, dass sie dieses Vorhaben nicht unterstütze, sagte sie am Donnerstagabend. Für sie sei der Euro-Rettungsfonds ESM "das präferiertes Instrument, weil er wirklich für Krisenzeiten geschaffen wurde".
EU-Parlament gibt grünes Licht für Aussetzung von Slot-Regeln für Fluglinien
Das EU-Parlament hat grünes Licht für die Aussetzung der Slot-Regeln für Fluglinien gegeben. Mit 686 Stimmen dafür, keiner Gegenstimme und zwei Enthaltungen segneten die Abgeordneten am Donnerstag im Schnellverfahren die von der EU-Kommission vorgeschlagene Sonderregelung ab. Sie soll verhindern, dass Fluggesellschaften wegen der Corona-Krise ohne Passagiere fliegen, um ihre Start- und Landerechte - sogenannte Slots - nicht zu verlieren.
Coronavirus-Rettungspaket beflügelt erneut die Aktien der Wall Street
Beflügelt durch das US-Senatsvotum für ein gigantisches Coronavirus-Hilfspaket haben die Aktienkurse an der Wall Street den dritten Tag in Folge zugelegt. Der US-Börsenindex Dow Jones legte am Donnerstag um knapp 6,4 Prozent zu und lag bei Handelsschluss bei rund 22.552 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq gewann 5,6 Prozent.
Telekom und Verdi einigen sich in Rekordzeit auf neuen Tarifvertrag
Die Deutsche Telekom und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben sich inmitten der Corona-Krise in Rekordzeit auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Demnach steigen die Gehälter im Juli um 2,6 bis drei Prozent und ein Jahr später nochmals um zwei Prozent, wie die Tarifpartner am Donnerstagabend mitteilten. Der Abschluss gilt für rund 60.000 Tarifangestellte und Auszubildende.
Klöckner: Molkereien stehen in Corona-Krise unter großem Druck
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat Probleme auf dem deutschen Milchmarkt wegen hoher Verbrauchernachfrage und zugleich sinkender Preise in der Corona-Krise eingeräumt. "Diese Branche ist sehr unter Druck", sagte Klöckner am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in Berlin. Zwar gebe es eine "sehr gestiegene Nachfrage für klassische Milchkäufe im Supermarkt". Allerdings komme Milch, die sonst exportiert worden wäre, nun auf den heimischen Markt. "Das hat Auswirkungen auf den Preis."
Hannover Messe wegen Corona-Pandemie vorerst abgesagt
Die zunächst auf Juli verschobene Hannover Messe ist nun vollständig abgesagt worden. Umfassende Einreisebeschränkungen, Kontaktverbote und eine Untersagungsverfügung der Region Hannover hätten die Ausrichtung der größten Investitionsgütermesse der Welt in diesem Jahr unmöglich gemacht, teilte die Hannover Messe am Donnerstag mit.
3,3 Millionen neue Arbeitslosenmeldungen in den USA
Die Coronavirus-Krise sorgt für eine Explosion der Arbeitslosenzahlen in den USA. In der vergangenen Woche meldeten sich 3,28 Millionen Menschen zusätzlich arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Das ist der höchste Zahl an Neumeldungen seit Beginn dieser Messung. Der bisherige Rekord lag bei 695.000 Neumeldungen im Oktober 1982.
Agrarökonom: Keine Sorgen um Lebensmittelversorgung wegen Einreisestopp für Helfer
Der wegen der Corona-Pandemie verhängte Einreisestopp für osteuropäische Erntehelfer und andere Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft dürfte laut Einschätzung eines Experten die Versorgung mit Lebensmitteln nicht gefährden. "Die Grundversorgung mit Lebensmitteln ist auch ohne Saisonarbeitskräfte weitgehend gesichert", sagte Sebastian Lakner, Professor für Agrarökonomie an der Universität Rostock, der Tageszeitung "taz" vom Donnerstag. Rund 55 Prozent der Kulturen auf Ackerflächen in Deutschland seien bereits im Herbst ausgesät worden.
Umfrage: Mehr als 90 Prozent der Einzelhändler wollen staatliche Hilfe beantragen
Mehr als 90 Prozent der deutschen Einzelhändler wollen einer Umfrage zufolge staatliche Hilfe zur Bewältigung der Corona-Krise in Anspruch nehmen oder tun dies bereits. Das teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Donnerstag unter Verweis auf eine Befragung bei 600 Unternehmen mit. Nach Schätzung des Verbands sind derzeit bis zu 300.000 Standorte aufgrund der jeweiligen Regelungen in den Bundesländern von Schließungen betroffen.
DLR-Verkehrsforscher: Logistikbranche transportiert 20 Prozent mehr Lebensmittel
In der Corona-Krise können derzeit alle Lieferketten für Lebensmittel aufrechterhalten und sogar 20 Prozent mehr Lebensmittel transportiert werden - die größte Herausforderung für die Logistikbranche besteht aktuell in der Verfügbarkeit von Fahrern und Lastwagen. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Kurzbefragung durch Verkehrsforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) über die Auswirkungen des Virus auf die Logistikbranche hervor.
Riexinger: Erntehelfer müssen Mindestlohn bekommen
Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger sorgt sich um die Einhaltung der Mindestlohnvorschriften bei Erntehelfern in der Corona-Krise. Der Mindestlohn "darf nicht unterlaufen werden", verlangte Riexinger am Donnerstag. Er bezog sich auf eine Formulierung auf dem neu eingerichteten Rekrutierungsportal für Saisonkräfte, wonach es "keinen pauschalen Stundenlohn" für die Arbeit gebe. Dies sei "grob fahrlässig", erklärte Riexinger.
Daimler schickt Großteil der Mitarbeiter wegen Corona-Krise in Kurzarbeit
Der Autobauer Daimler hat für einen Großteil seiner Mitarbeiter wegen der Corona-Krise Kurzarbeit beantragt. Das hätten Vorstand und Gesamtbetriebsrat des Unternehmens beschlossen, teilte Daimler am Donnerstag in Stuttgart mit. Die Kurzarbeit solle ab dem 6. April in Kraft treten und vorerst bis zum 17. April befristet sein. Das Unternehmen reagiert damit auf die gesunkene Nachfrage.
IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt so stark wie nie
Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im März so stark gesunken wie nie zuvor. Das Barometer zur Entwicklung des Arbeitsmarkts mit einer Skala von 90 bis 110 fiel um 1,5 Punkte auf 100,4 Punkte, wie das IAB am Donnerstag mitteilte. Dabei seien die Arbeitsagenturen "überwiegend vor den einschneidenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen" für den Indikator befragt worden.
Corona-Krise lässt die Zinsen bei Tages- und Festgeld steigen
Tages- oder Festgeldgeldkonten werfen für Verbraucher schon seit Jahren nur noch Mini-Zinsen mehr ab - in der Corona-Krise zeichnet sich hier eine umgekehrte Entwicklung ab: Derzeit steigen die Zinsen wieder an, wie das Vergleichsportal Check24 am Donnerstag mitteilte. Das bestverzinste einjährige Festgeldangebot bietet demnach aktuell 1,2 Prozent Zinsen pro Jahr. Mit dem bestverzinsten Tagesgeld inklusive sechs Monaten Zinsgarantie erhalten Verbraucher demnach derzeit 0,6 Prozent Zinsen.
Beschäftigte von Lidl und Kaufland bekommen Warengutschein über 250 Euro
Die Schwarz Gruppe, Muttergesellschaft von Lidl und Kaufland, belohnt die rund 140.000 Beschäftigten für ihren Einsatz in der Corona-Krise mit einem Bonus: Jeder Mitarbeiter in der Filiale, in der Logistik und in den Produktionsbetrieben erhalte im April eine Sonderzahlung von bis zu 250 Euro, berichtete die "Heilbronner Stimme" (Freitagsausgabe). Diese Leistung werde als Warengutschein ausgezahlt, damit sie möglichst als Netto-Zahlung bei den Beschäftigten ankomme.
Regierung versucht weiter die "Grundversorgung" aufrechterhalten
Die Bundesregierung ist laut Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bemüht, eine "Grundversorgung aufrechtzuerhalten". Das sei "unser gemeinsames Ziel", sagte Scheuer nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview vom Donnerstag. Er versuche, in enger Abstimmung mit Lebensmittelhandel, Logistikern, Bauwirtschaft und Bahn, große Ausfälle im Zuge der Corona-Krise zu verhindern. Sein Ministerium sei "in engster Abstimmung mit allen Beteiligten und Akteuren". "Bei einzelnen Warengruppen kann es im Moment punktuell zu leeren Supermarkt-Regalen kommen", räumte Scheuer ein. Ihm sei aber versichert worden, dass die Versorgung insgesamt stabil sei, sagte der Minister mit Verweis auf Telefonkonferenzen mit den Lebensmittel- und Drogeriehändlern. Der Verkehrsminister betonte, dass die Regierung für mehr Flexibilität gesorgt habe: "Sonn- und Feiertags-Fahrverbote für Lkw wurden gelockert, auch Lenk- und Ruhezeiten. Arbeitszeitregelungen werden flexibilisiert. Wir wollen, dass systemrelevante Logistikzentren 24 Stunden am Tag betrieben werden können." Wenn allerdings ein Lagerist aus Tschechien komme und dort in häuslicher Quarantäne sei, fehle er im Logistikzentrum. "Das müssen wir gemeinsam mit den Firmen und im Austausch mit den europäischen Nachbarn lösen", sagte Scheuer nach BTZ Information. (A. Bogdanow--BTZ)
Corona-Krise: GroKo versagt total - Millionen Kurzarbeiter
Die Bundesregierung rechnet nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern in der Corona-Krise. "Darauf bereiten wir uns erst einmal vor", sagte BA-Vorstand Christiane Schönefeld nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Donnerstag. "Aber wir nehmen auch in den Blick, dass die Zahlen deutlich höher sein könnten." Die BA wolle für jedes Szenario eine Antwort haben, sagte Schönefeld weiter. Die Behörde lasse sich "aber von den großen Zahlen bezüglich Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht irritieren. Wir arbeiten stattdessen konsequent daran, immer mehr Mitarbeiter an den entscheidenden Stellen einzusetzen." Bei den Arbeitsagenturen sind demnach normalerweise 900 Beschäftigte im Bereich Kurzarbeit tätig. Inzwischen seien 2000 zusätzliche Kräfte für diese Aufgabe identifiziert worden, die nun sukzessive die bisherigen Teams verstärken sollen, sagte Schönefeld nach Information von BTZ. "Wir setzen alles daran, dass Unternehmen, die in diesem Monat Kurzarbeitergeld beantragt haben, schon am Monatsende Geld von uns bekommen", sagte Schönefeld weiter. "Dabei hilft uns natürlich, dass wir mit vereinfachten Prüfungen arbeiten." Allein in der vergangenen Woche hatte es bereits 76.700 Anzeigen von Kurzarbeit gegeben. (L. Brown--BTZ)
Hersteller beruhigen: Es gibt auch in der Krise vorerst noch Hefe
Trotz deutlich erhöhter Nachfrage nach Backhefe sehen die Hersteller keine Versorgungsengpässe. "Die Hefeproduktion ist auch während der Corona-Krise gesichert", teilte der Deutsche Verband der Hefeindustrie am Donnerstag mit - auch wenn Verbraucher "zurzeit häufig vor leeren Supermarktregalen" stünden.
Heil hält Anspruch auf Homeoffice in der Corona-Krise nicht für erforderlich
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hält einen Rechtsanspruch auf Homeoffice in der Corona-Krise nicht für erforderlich. "Wo Homeoffice technisch möglich ist, sollte das umgesetzt werden - in ganz vielen Branchen findet das ja auch schon statt", sagte Heil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. Arbeitgeber und Beschäftigte fänden praktische Lösungen, "ohne dass der Staat vorher Gesetze gemacht hat".
Bahn erreicht 2019 neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr
Die Deutsche Bahn (DB) hat im vergangenen Jahr einen neuen Fahrgastrekord im Fernverkehr aufgestellt. Erstmals mehr als 150 Millionen Reisende nutzten die ICE- und IC-Züge der Bahn, wie der Konzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der Umsatz stieg demnach um knapp ein Prozent auf 44,4 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn dagegen sank wegen hoher Investitionen um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.
Preise für Häuser und Wohnungen zum Jahresende weiter kräftig gestiegen
Wohnhäuser und Eigentumswohnungen haben sich zum Ende des vergangenen Jahres weiter verteuert. Die Preise lagen im vierten Quartal durchschnittlich 5,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. In den sieben größten Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stiegen sie bei Eigentumswohnungen gar um 9,5 Prozent und bei Ein- und Zweifamilienhäuser um 6,5 Prozent.
Singapurs Wirtschaft schrumpft wegen Corona-Krise deutlich
Die Wirtschaft Singapurs ist infolge der Corona-Krise deutlich geschrumpft. Im ersten Quartal wurde ein Rückgang um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Dies ist der größte Rückgang seit der weltweiten Finanzkrise 2009, wie aus am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Handelsministeriums hervorgeht. Für die Weltwirtschaft lassen diese Zahlen nichts Gutes erahnen: Die Entwicklungen in der exportabhängigen Finanzmetropole gelten als Gradmesser für den weltweiten Handel.
Konsumklima sinkt auf tiefsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise
Die deutschen Verbraucher halten in der Corona-Krise ihr Geld zusammen. Der vom Marktforschungsinstitut GfK prognostizierte Konsumklimaindex für April sinkt auf den tiefsten Stand seit Mai 2009 mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Verbraucher sehen wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten auf Deutschland zukommen, viele fürchten um den Job und erwarten Einkommenseinbußen.
Mittelstandsverbund warnt vor Massensterben von Unternehmen trotz Hilfspaketen
Trotz der Hilfspakete der Bundesregierung wegen der Corona-Krise warnt der Mittelstandsverbund vor einem Massensterben seiner Mitgliedsunternehmen. Die Lage sei "dramatisch", sagte der Präsident des Mittelstandsverbundes, Eckhard Schwarzer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben). Möbelhändler, Textil- und Modeverkäufer, Schuhgeschäfte, Bau- und Gartenmärkte sowie viele andere fürchteten um ihre Existenz. Dem Verband gehören 230.000 mittelständische Unternehmen aus Handel und kooperierenden Branchen an.
Senat in Washington billigt Billionen-Notprogramm gegen Coronavirus-Krise
Der US-Senat hat im Kampf die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie das größte Rettungspaket der US-Geschichte beschlossen. Die Kongresskammer stimmte am Mittwochabend (Ortszeit) mit klarer Mehrheit für die Maßnahmen mit einem Umfang von rund zwei Billionen Dollar (rund 1,85 Billionen Euro). Das Nothilfepaket, das massive Hilfen für die Bevölkerung und die Wirtschaft vorsieht, muss noch vom Repräsentantenhaus abgesegnet und von Präsident Donald Trump unterzeichnet werden.
US-Senat beschließt einstimmig Billionen-Hilfspaket gegen Corona-Krise
Im Kampf gegen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronavirus-Pandemie in den USA hat der Senat in Washington das größte Rettungspaket in der Geschichte der Vereinigten Staaten beschlossen. In einem seltenen Akt der parteiübergreifenden Geschlossenheit votierte die Kongresskammer am Mittwochabend (Ortszeit) einstimmig für die Maßnahmen mit einem Umfang von rund zwei Billionen Dollar (rund 1,85 Billionen Euro).
Kanadas Parlament verabschiedet milliardenschweres Hilfspaket gegen Corona-Krise
Das kanadische Parlament hat ein Nothilfepaket im Volumen von umgerechnet 69 Milliarden Euro gegen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise verabschiedet. Der Senat in Ottawa stimmte dem Maßnahmenbündel am Mittwoch zu, nachdem es zuvor bereits vom Unterhaus gebilligt worden war. Vorgesehen sind unter anderem direkte Staatshilfen für Unternehmen und Familien im Volumen von 33 Milliarden Euro.
Scholz: Staatsbeteiligungen an Unternehmen sollen nicht dauerhaft sein
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat versichert, dass mögliche staatliche Beteiligungen an Unternehmen in der Corona-Krise nicht dauerhaft werden sollten. "Der Staat will die Anteile natürlich nicht auf Dauer behalten, sondern in der Krise den Erhalt des Unternehmens sichern", sagte Scholz der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf (Donnerstagsausgabe). Wenn sich die Lage wieder normalisiert habe, sollten die Anteile verkauft werden.
Verbände warnen vor Versorgungsengpässen bei manchen Obst- und Gemüsesorten
Der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Deutsche Bauernverband (DBV) warnen vor Auswirkungen auf die Versorgung mit manchen Nahrungsmitteln wegen des Einreiseverbots für Erntehelfer. Das wegen des Coronavirus verhängte Einreiseverbot sei "für die Aufrechterhaltung der Lebensmittellieferkette eine sehr große Herausforderung", sagte ein HDE-Sprecher den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
VW erwartet Rückkehr zu normaler Produktion in Deutschland bis Sommer
Volkswagen erwartet, dass seine in Deutschland wegen der Corona-Krise stillgelegte Produktion bis zum Sommer wieder auf Normalniveau läuft. "Wir gehen davon aus, dass es in Deutschland im Sommer wieder zu einer Normalisierung kommt", sagte der Vertriebsvorstand der Marke VW, Jürgen Stackmann, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
Französische Bahn schränkt Angebot deutlich ein
In Frankreich wird der Zug- und Flugverkehr wegen der Coronavirus-Krise weiter eingeschränkt: Ab Freitag werden mehr als 90 Prozent der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge und der Intercity-Züge gestrichen, wie die staatliche Bahngesellschaft SNCF am Mittwoch mitteilte. Zudem wird der Pariser Flughafen Orly ab Ende März geschlossen.
Stiftung Warentest: Mähroboter sind gefährlich für Kleinkinder
Die Stiftung Warentest kritisiert, dass kein getesteter Rasenmähroboter bei seiner Arbeit die Sicherheit von spielenden Kleinkindern garantiert. Zwei von elf getesteten Robotern "haben den Nachbau eines krabbelnden Kinderfußes angeschnitten und sind deshalb mangelhaft, fast alle zerkratzten einen hölzernen liegenden Kinderarm", erklärte die Stiftung am Mittwoch. Vor diesem Hintergrund stellte sie keinem Gerät ein gutes Urteil aus: "Sechs sind immerhin befriedigend."