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Heil stellt neue Arbeitsschutzregeln für Zeit der Corona-Pandemie vor
Vor der geplanten schrittweisen Öffnung der Geschäfte hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bundesweit und branchenübergreifend einheitliche Arbeitsschutzregeln in Zeiten der Corona-Pandemie vorgestellt. Das Kabinett habe den neuen Arbeitsschutzstandard Covid 19 am Donnerstag im Umlaufverfahren verabschiedet, sagte Heil in Berlin. "Auf diese Standards können sich alle verlassen und an diese Standards müssen sich auch alle halten." Es werde zwar Kontrollen geben - im Vordergrund stünden aber "Beispiele und Beratung".
Heil stellt Arbeitsschutzregeln für Zeit der Corona-Krise vor
Ob Friseurin, Bauarbeiter oder Buchhalterin: Deutschlands Arbeitnehmer sollen auch bei der schrittweisen Lockerung der Einschränkungen so gut wie möglich vor der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus geschützt werden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) stellte dazu am Donnerstag zehn bundesweit und branchenübergreifend einheitliche Arbeitsschutzregeln vor, die ab sofort gelten. Konkrete Empfehlungen für die Praxis erarbeiten die Berufsgenossenschaften.
Frankreich erwägt Abschaltung von Atomreaktoren
Wegen der Coronavirus-Pandemie erwägt Frankreich die Abschaltung mehrerer Atomreaktoren. Der mehrheitlich staatliche Betreiber Electricité de France (EDF) begründete dies am Donnerstag mit einem Einbruch des Stromverbrauchs um bis zu 20 Prozent. Der Konzern verwies darauf, dass zahlreiche Wirtschaftsbereiche zum Erliegen gekommen seien.
Bund sichert Kreditversicherer mit 30 Milliarden Euro ab
Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise einen weiteren Schutzschirm für Unternehmen gespannt: Der Bund übernimmt für dieses Jahr eine Garantie für Entschädigungszahlungen der Kreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro, wie Regierung und Versicherer am Donnerstag mitteilten. Kreditversicherungen schützen Lieferanten vor Zahlungsausfällen, wenn ein Abnehmer im In- oder Ausland die Rechnung nicht bezahlen kann oder will. Der Bund bekommt im Gegenzug einen Großteil der Prämieneinnahmen der Versicherer in diesem Jahr.
CDU-Politiker fordern Konjunkturpaket in Corona-Krise
Führende Bundespolitiker der CDU haben ein Konjunkturpaket gefordert, um die deutsche Wirtschaft in der Corona-Krise wieder hochzufahren. "Wir sollten schon jetzt an die Zeit nach der Kontaktsperre denken. Ich bin für einen gezielten wirtschaftlichen Impuls", sagte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. "Wir brauchen neuen Schwung und bessere Voraussetzungen für das Wachstum von morgen." Ähnlich äußerte sich auch der neue Mittelstandsbeauftragte im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß. Zum von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) angekündigten "Fitnessprogramm" kündigte Bareiß in der "Wirtschaftswoche" an: "Wir wollen Steuern senken, Investitionen anreizen, Bürokratie abbauen, die Digitalisierung beschleunigen. Prioritäten müssen neu sortiert werden." Dazu gehöre ein Stopp weiterer Belastungen für Unternehmen. "Das Ziel muss sein, dass die Wettbewerbsfähigkeit höher ist als vor der Krise." (P. Rasmussen--BTZ)
Inflationsrate sinkt im März auf 1,4 Prozent
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im März abgeschwächt. Die Teuerungsrate betrug 1,4 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte und damit den vorläufigen Wert bestätigte. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise demnach um 0,1 Prozent. Im Februar hatte die Inflation noch bei 1,7 Prozent gelegen.
Wirtschaft reagiert gespalten auf erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen
Die Beschlüsse von Bund und Ländern zur vorsichtigen Lockerung einiger Corona-Schutzmaßnahmen sind in der Wirtschaft auf ein geteiltes Echo gestoßen. Der deutsche Einzelhandel warnte vor "Wettbewerbsverzerrungen und Rechtsunsicherheiten" durch die geplante schrittweise Öffnung der Läden. Der deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) kritisierte das Fehlen klarer Perspektiven für die Betriebe. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer begrüßte das "richtige Maß" der Schritte, fordert aber weitergehende Lockerungen im kommenden Monat.
Heimtierbranche meldet für 2019 Umsatzplus von 2,4 Prozent
Der Umsatz der deutschen Heimtierbranche ist im vergangenen Jahr im stationären Handel um 2,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gestiegen. Das teilten der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) am Mittwoch in Düsseldorf und Wiesbaden mit. Davon entfielen mehr als drei Viertel auf das Geschäft mit Heimtier-Fertignahrung im Fach- und im Lebensmitteleinzelhandel, der Rest auf Bedarfsartikel und Zubehör.
G20-Staaten stimmen wegen Corona Schuldenmoratorium für ärmste Länder zu
Die G20-Staaten haben wegen der Coronavirus-Pandemie einem Schuldenmoratorium für die ärmsten Länder der Welt zugestimmt. "Wir unterstützen eine zeitlich begrenzte Aussetzung der Schuldenrückzahlungen für die ärmsten Länder", erklärten die Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Gruppe am Mittwoch. "Alle bilateralen offiziellen Gläubiger werden sich an dieser Initiative beteiligen."
Verbraucher können künftig bis zu 50 Euro kontaktlos bezahlen
Für das kontaktlose Zahlen mit der Girokarte wird ab sofort ein höheres Limit eingeführt. Statt bis zu 25 Euro können Verbraucher künftig pro Einkauf bis zu 50 Euro bezahlen, ohne dafür ihre Pin eingeben zu müssen, wie die Deutsche Kreditwirtschaft am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die Banken und Sparkassen wollen damit das berührungslose Bezahlen als hygienische Bezahlmethode in der Corona-Krise unterstützen.
IWF warnt vor sozialen Unruhen wegen Coronavirus
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor sozialen Unruhen wegen der Coronavirus-Pandemie gewarnt. In einigen Ländern könne es "neue Proteste" geben, wenn Maßnahmen zur Abfederung der Covid-19-Krise als unzureichend empfunden würden, schreibt der IWF in einem am Mittwoch vorgelegten Bericht. Zu Unruhen könne es auch kommen, wenn der Eindruck entstehe, die Hilfen kämen "auf unfaire Weise" eher großen Unternehmen zu Gute als der Bevölkerung.
Handwerk hofft auf baldige Wiederöffnung von Berufsschulen
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hofft, dass Berufsschulen bald wieder geöffnet werden können. "In einem ersten Schritt muss vor allem an die Auszubildenden gedacht werden, die unmittelbar vor ihren Abschlussprüfungen stehen", hieß es am Mittwoch von Seiten des Verbands gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der "bestmögliche Infektionsschutz" für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte müssten jedoch im Vordergrund stehen.
Bauernverband: Bereits 23.500 Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland angemeldet
Die deutschen Landwirte haben nach Angaben des Bauernverbands trotz der Schwierigkeiten in der Corona-Krise vorerst ausreichend Saisonarbeitskräfte. Von den für April und Mai insgesamt zugelassenen 80.000 Saisonarbeitskräften aus dem Ausland seien bereits mehr als ein Viertel für die Hilfe bei der Ernte in Deutschland angemeldet worden, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Für die zweite Jahreshälfte warnte er aber vor einer Lücke von 150.000 Kräften.
Britische Justiz mahnt Burger King wegen irreführender Werbung ab
Die US-Fastfood-Kette Burger King hat in Großbritannien Ärger wegen ihrer Kampagne für einen neuen Veggie-Burger: Die britische Werbeaufsichts-Behörde ASA mahnte die Kette am Mittwoch wegen irreführender Werbung für den laut Kampagne zu hundert Prozent aus vegetarischen Zutaten hergestellten "Rebel Whopper" ab. Denn dieser wird auf den selben Grills gebraten wie die Fleischprodukte, in der Mayonnaise sind zudem Eier verarbeitet.
Onlineumfrage: Viele Eltern müssen wegen Corona-Pandemie Arbeitszeit reduzieren
Die Folgen der Corona-Pandemie treffen die Menschen im Arbeitsalltag unterschiedlich hart: Viele Eltern und dabei vor allem Mütter müssen ihre Arbeitszeiten reduzieren, Selbstständige und Geringverdiener treiben Existenzsorgen um. Im Homeoffice können zudem eher Akademiker als Menschen ohne Hochschulabschluss arbeiten, wie am Mittwoch veröffentlichte Zwischenergebnisse einer Onlineumfrage von Sozialwissenschaftlern des Wissenschaftszentrums Berlin zeigen.
Haupstadtflughafen verschiebt Probelauf wegen Corona-Krise
Wegen der Corona-Krise ist ein für Ende April geplanter Probelauf am Hauptstadtflughafen BER verschoben worden. Die Brandschutz- und Räumungsübung wurde vom 29. April auf den Sommer verschoben, teilte die Flughafengesellschaft FBB am Mittwoch mit. Die freiwilligen Tester seien informiert worden. Die Verschiebung sei für die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme "kein Problem", versicherte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup.
Zahl der Anzeigen für Kurzarbeit steigt massiv auf über 725.000
Die Zahl der Unternehmen, die wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit anmelden, steigt weiter. Bis Ostermontag waren es rund 725.000, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mitteilte. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozent binnen einer Woche. Wie viele Menschen damit von Kurzarbeit betroffen sein werden, lässt sich zunächst nicht beziffern, wie die BA erklärte. Genaue Zahlen kann die Behörde erst mitteilen, wenn die Kurzarbeit abgerechnet wird. Die BA geht nach früheren Angaben aber davon aus, dass ihre Zahl "deutlich" über dem Niveau der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 liegen wird, als in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit waren. Die Regierung rechnet mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern. Die Bundesregierung beschloss wegen der Corona-Epidemie im Eilverfahren Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld, die rückwirkend bereits seit dem 1. März gelten. Unternehmen können bereits dann Kurzarbeitergeld beantragen, wenn zehn Prozent der Beschäftigten im Betrieb von Arbeitsausfall betroffen sind - statt wie zuvor ein Drittel. Zudem werden Arbeitgebern die Sozialversicherungsbeiträge, die sie auch bei Kurzarbeit zu zahlen haben, in voller Höhe erstattet. Ziel ist es, Arbeitsplätze zu erhalten. (S. Soerensen--BTZ)
Energieagentur rechnet mit "historischem" Fall der Erdölnachfrage in diesem Jahr
Die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnet wegen der Ausbreitung des Coronavirus in diesem Jahr mit einem beispiellosen Nachfragerückgang nach Erdöl weltweit. Die Nachfrage werde um 9,3 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Liter) pro Tag auf rund 90,6 Millionen Barrel pro Tag sinken und damit auf das Niveau von 2012, erklärte die Agentur am Mittwoch in Paris.
Regierung erwartet wegen Corona massiven Einbruch des privaten Konsums
Die Bundesregierung erwartet wegen der Corona-Krise Einbrüche bei Konsum und Industrieproduktion in bisher nicht dagewesenem Ausmaß. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums zur wirtschaftlichen Lage im April hervor. Ab der Jahresmitte sei zwar eine wirtschaftliche Erholung zu erwarten, doch gebe es auch hier "große Unwägbarkeiten".
CoVID19: Chinas Wirtschaft schrumpft erstmals seit Jahrzehnten
Chinas Wirtschaft ist wegen der Coronavirus-Pandemie erstmals seit rund 30 Jahren geschrumpft: Von der Nachrichtenagentur AFP befragte Analysten erwarten für das erste Quartal einen Rückgang von 8,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Für das ganze Jahr rechnen sie mit einem kleinen Wachstum von 1,7 Prozent. Das wäre die niedrigste Rate seit dem Tod von Parteiführer Mao Zedong im Jahr 1976. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat für China, wo das Coronavirus zuerst ausgebrochen war, ein Wachstum von sogar nur 1,2 Prozent prognostiziert.
DGB warnt vor Einbruch bei der Berufausbildung wegen Corona-Krise
Der Deutsche Gewerkschaftsbund warnt vor einem Einbruch bei der Berufsausbildung im nächsten Ausbildungsjahr wegen der Corona-Krise. "Insgesamt gibt es noch knapp 430.000 Ausbildungsbetriebe in Deutschland - und wenn jetzt schon 650.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet haben, zeigt das, wie groß die Herausforderungen im kommenden Ausbildungsjahr werden", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack dem "Handelsblatt" vom Mittwoch.
US-Regierung und Fluggesellschaften einigen sich auf Milliardenhilfsprogramm
Das US-Finanzministerium und mehrere große Fluglinien haben sich in der Corona-Krise auf ein staatliches Hilfsprogramm geeinigt. US-Finanzminister Steven Mnuchin teilte am Dienstag mit, das Programm werde "amerikanische Arbeiter unterstützen" und dabei helfen, "die strategische Bedeutung der Flugindustrie zu bewahren".
Bundesregierung genehmigt KfW-Kredit in Milliardenhöhe für Adidas
Wegen der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung dem Sportartikel-Hersteller Adidas einen Milliardenkredit der staatlichen Förderbank KfW genehmigt. Wie das Unternehmen im fränkischen Herzogenaurach am Dienstagabend mitteilte, umfasst die Darlehenszusage 2,4 Milliarden Euro seitens der KfW sowie 600 Millionen Euro von Partnerbanken von Adidas. Im Zuge der Krise hatte Adidas zunächst Mietzahlungen für Geschäfte vorübergehend stoppen wollen, diese Pläne dann aber nach scharfen Protesten fallen lassen.
Koalition streitet über Pauschal-Aufstockung des Kurzarbeitergeldes
Mitten in der Corona-Krise streiten die Koalitionsfraktionen über eine pauschale staatliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes. Die SPD-Fraktion will die Leistung schnellstmöglich anheben, auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich dafür ausgesprochen. Seine Gespräche mit den Sozialpartnern darüber "dauern an", wie sein Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Unionsfraktion wandte sich dagegen: "Jetzt das Gesetz zu ändern, halte ich für problematisch", sagte Unionsfraktionsvize Hermann Gröhe (CDU).
IWF rechnet mit Schrumpfen der Weltwirtschaft um drei Prozent
Wegen der Coronavirus-Pandemie befürchtet der Internationale Währungsfonds (IWF) die tiefste Rezession der Weltwirtschaft seit knapp einem Jahrhundert: Die IWF-Ökonomen rechnen für 2020 mit einem Schrumpfen der Wirtschaft um drei Prozent. Es bestehe sogar das "erhebliche Risiko", dass die Rezession am Ende noch schlimmer ausfallen könnte, hieß es in einer am Dienstag in Washington veröffentlichten Prognose des IWF.
Geldgier: Trump will Drosselung der Erdölförderung
Die wichtigsten Ölförderländer könnten nach Angaben von US-Präsident Donald Trump ihre Produktion noch viel mehr drosseln als bereits beschlossen. Die Mitglieder des erweiterten Kreises der Förderländer (Opec+) würden eine Senkung der Fördermenge um 20 Millionen Barrel pro Tag erwägen, nicht nur um zehn Millionen Barrel, schrieb Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er betonte, er sei schließlich "gelinde gesagt" in die Verhandlungen "involviert" gewesen. Sollte etwas in dieser Größenordnung geschehen, und sollte die Welt nach der "Covid-19-Katastrophe" zur Normalität zurückkehren, könnte die Energie-Industrie "viel schneller" wieder stark werden als derzeit erwartet, schrieb Trump weiter. Unklar war zunächst, ob es bei den Förderländern tatsächlich so weit gehende Erwägungen zur Drosselung der Erdölproduktion gibt - oder ob Trump die Staaten unter Druck setzen will. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte am Sonntag mitgeteilte, zur Stabilisierung des in den vergangenen Wochen dramatisch abgestürzten Ölpreises sollen im Mai und Juni fast zehn Millionen Barrel Öl weniger täglich produziert werden. Die 23 Mitglieder des erweiterten Kreises der Förderländer (Opec+) wollen demnach zwischen dem 1. Mai und 30. Juni die Produktion um die gigantische Menge von 9,7 Millionen Barrel Öl pro Tag reduzieren. Ein Barrel entspricht 159 Litern. Opec-Generalsekretär Mohammed Barkindo nannte die Einigung "historisch". Dadurch werde die Produktion von der Organisation und ihren Partnern so deutlich im Volumen und über eine so lange Zeitstrecke zurückgefahren wie noch nie zuvor. In den vergangenen Wochen war der Ölpreis zeitweise auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren gefallen. Gründe waren die weltweit geringe Nachfrage nach dem Rohstoff wegen der Coronavirus-Pandemie sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien. (L. Brown--BTZ)
Aufruf für "grünen" Wirtschaftsaufschwung in der EU nach Corona-Krise
Knapp 200 Politiker, Unternehmenschefs, Gewerkschaftsvertreter und Nichtregierungsorganisationen haben einen "grünen Aufschwung" nach der Corona-Krise gefordert. "Covid-19 wird den Klimawandel und die Zerstörung der Natur nicht verschwinden lassen", heißt es in dem Aufruf, der am Dienstag in Zeitungen in Frankreich, Belgien, Italien, Portugal, Spanien und der Slowakei erschien. Der Kampf dagegen müsse der zentrale Punkt der künftigen Wirtschaftsstrategie der EU sein.
Grüne fordern von Scheuer Aufklärung über Vergabe von Forschungszentrum
Die Grünen haben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aufgefordert, die Vergabekriterien für das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft transparent zu machen. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von einer halben Milliarde Euro ging Anfang März an München. "Im Bundeshaushalt 2020 gibt es dafür gar keinen Haushaltstitel. Noch immer liegt kein Konzept für das Forschungszentrum vor", sagte der Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag. Ein "transparentes und nach objektiven Kriterien durchgeführtes Vergabeverfahren" habe es offensichtlich nicht gegeben.
Chinas Exporte im März um 6,6 Prozent gefallen
Chinas Ausfuhren sind wegen der Coronavirus-Pandemie auch im März gefallen - der Rückgang war aber schwächer als noch im Februar. Die Exporte gingen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent zurück, wie die chinesischen Zollbehörden am Dienstag mitteilten. Im Februar hatte der Rückgang wegen der zahlreichen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie noch 17,2 Prozent betragen. Die Importe im März schrumpften nur leicht um 0,9 Prozent.
Australien rechnet mit Verdoppelung der Arbeitslosenquote wegen Corona-Krise
Die Corona-Krise wird die Arbeitslosigkeit in Australien nach Einschätzung der Behörden dramatisch in die Höhe treiben. Das Finanzministerium rechnet mit einer Verdoppelung der derzeitigen Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent auf zehn Prozent, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Ministeriums hervorgeht.
VDMA: Maschinenbau in China nimmt allmählich wieder an Fahrt auf
Der Maschinenbau in China nimmt nach Angaben dort tätiger deutscher Unternehmen allmählich wieder an Fahrt auf. Es zeige sich "eine merkliche Verbesserung" der Lage vor Ort, teilte der Branchenverband VDMA am Montag nach einer Befragung seiner Büros in China mit, die von 118 Mitgliedsfirmen beantwortet wurde.
Kuwait: Opec einigt sich mit Partnern auf Drosselung der Ölförderung
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat sich mit ihren Partnern wegen der Corona-Krise auf eine Drosselung der Ölförderung geeinigt. Dies teilte der kuwaitische Ölminister Chaled al-Fadhel am Sonntagabend nach einer Videokonferenz im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Demnach will der erweiterte Kreis der Förderländer (Opec+) ab 1. Mai fast zehn Millionen Barrel Öl weniger pro Tag produzieren. Al-Fadhel sprach von einer "historischen" Einigung.
Justizministerin Lambrecht für Gesetz zur Gutschein-Lösung
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat einen raschen Gesetzentwurf zur Gutschein-Lösung bei Pauschalreisen für den Fall angekündigt, dass die EU-Kommission die deutschen Pläne für den Tourismussektor billigt. Die Bundesregierung habe Brüssel angesichts der Corona-Krise "gebeten, die Erstattungsansprüche für eine beschränkte Zeit als Gutschein ausgeben zu können - mit Ausnahme von Härtefällen", sagte Lambrecht den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Sonntag.
Bericht: Passagierzahlen an deutschen Flughäfen um 98 Prozent eingebrochen
Der Passagierbetrieb an deutschen Flughäfen ist einem Medienbericht zufolge aufgrund der Corona-Krise fast vollständig zum Erliegen gekommen. In der Woche vom 30. März bis 5. April zählte der Flughafenverband ADV nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nur noch 97.693 Passagiere in Deutschland - ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr von fast 98 Prozent. 2019 reisten in der Vergleichswoche mehr als 4,5 Millionen Gäste über die deutschen Verkehrsflughäfen.
Verbraucherzentralen rufen zu entschlossenem Kampf gegen Corona-Betrüger auf
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mehr Anstrengungen angemahnt, um Corona-Betrügern das Handwerk zu legen. "Wer Salzwasser oder Vitamin C als angebliches Heilmittel gegen Corona verkauft, sollte sich schämen", sagte Vorstand Klaus Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). "Aber da man bei solch skrupellosen Geschäftemachern mit Appellen an die Moral nicht weit kommt, müssen hier alle an einem Strang ziehen", forderte er.
Sachverständigenrat gegen starre Branchen-Schließungen bei Corona-Exit
Bei einer möglichen Lockerung der Corona-Beschränkungen sprechen sich die Wirtschaftsweisen gegen starre Öffnungen und Schließungen einzelner Branchen aus. Vielmehr sollte die Politik "klare Regeln vorgeben, die helfen, die Virusausbreitung einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems durch schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden", schreiben die fünf Ökonomen in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("FAS").
Bericht: Bahn registriert nur 300.000 Buchungen im Fernverkehr für Ostern
Die Corona-Krise sorgt für ruhige Ostern auf Straßen und Schienen: Die Deutsche Bahn hat laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" für die Ostertage nur knapp 300.000 Buchungen im Fernverkehr registriert. Im Vorjahr waren es demnach 1,5 Millionen Buchungen. Im Güterverkehr fahren täglich 2000 Züge, hinzu kommen Sonderzüge vor allem mit Lebensmitteln und medizinischen Gütern.
Keine konkrete Einigung der G20-Staaten auf Drosselung der Ölförderung
Die Energieminister der G20-Staaten haben sich im Kampf gegen den Einbruch der Ölpreise auf keine konkreten Maßnahmen einigen können. Die G20-Staaten verpflichteten sich lediglich, "alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Energiemarktes zu gewährleisten", hieß es in einer nach dem virtuellen G20-Treffen veröffentlichten Abschlusserklärung am Samstag. Verbindliche Zusagen zur Drosselung der Ölförderung wurden nicht erwähnt.
Mexiko erzielt nach eigenen Angaben Einigung mit USA über Erdölförderung
Mexiko hat nach Angaben von Präsident Andrés Manuel López Obrador eine Einigung mit den USA über eine Drosselung der Erdölförderung erzielt. Mexiko werde die Produktion um 100.000 Barrel pro Tag senken, sagte López Obrador am Freitag. Im Gegenzug habe US-Präsident Donald Trump zugesagt, die US-Fördermenge um 250.000 Barrel zu reduzieren. Es sei Trump, der sich an Mexiko gewandt habe, sagte López Obrador.