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Tschechien öffnet Grenzen für Geschäftsreisende aus der EU
Tschechien will seine Grenzen für Geschäftsreisende aus der EU in der kommenden Woche wieder öffnen. Ihnen werde ab Montag wieder die Einreise erlaubt, kündigte das Außenministerium in Prag am Freitag an. Wegen der Corona-Pandemie gelten aber bestimmte Einschränkungen. So ist der Aufenthalt für Geschäftsreisende auf 72 Stunden begrenzt. Auch Saisonarbeiter dürfen nach Angaben des Ministeriums einreisen, ihre Bewegungsfreiheit wird in den ersten 15 Tagen aber eingeschränkt.
Staatliche Milliardenhilfen für Air France und Renault
Die durch die Corona-Krise vor massiven Problemen stehende Fluggesellschaft Air France-KLM kann mit umfangreichen Staatshilfen rechnen. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire stellte am Freitag ein Hilfspaket in Höhe von sieben Milliarden Euro für Air France in Aussicht, die niederländische Regierung will der Partner-Airline KLM mit zwei bis vier Milliarden Euro unter die Arme greifen.
Neuer SAP-Alleinvorstandschef Klein verzichtet auf Gehaltsanpassung
SAP-Chef Christian Klein will nach dem Ende der Doppelspitze bei dem Softwarekonzern auf eine Gehaltsanpassung in seiner neuen Funktion als alleiniger Vorstandssprecher verzichten. Zudem werde Klein 20 Prozent seines Fixgehalts für wohltätige Zwecke spenden, zitierte die "Rhein-Neckar-Zeitung" (Samstagsausgabe) einen SAP-Sprecher. Klein wolle damit einen Beitrag zur Überwindung der Corona-Krise leisten.
Umwelthilfe und NRW schließen Vergleich für Luftreinhaltung in Wuppertal
Im Verfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen das Land Nordrhein-Westfalen zur Luftreinhaltung in der Großstadt Wuppertal haben die Beteiligten einen Vergleich erzielt. Wie das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Freitag in Münster mitteilte, soll ein Maßnahmenpaket unter anderem aus Geschwindigkeitsbegrenzungen an belasteten Straßen, Verbesserungen des ÖPNV und einem Ausbau der Fahrradinfrastruktur sicherstellen, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) "zügig" eingehalten werden. Ein Fahrverbot für Autofahrer sieht der Vergleich nicht vor.
IG Metall fordert stärkere Unterstützung für berufstätige Eltern
Die IG Metall hat davor gewarnt, dass fehlende Kinderbetreuung den Hochlauf der Produktion in Unternehmen gefährdet. "Zahlreiche Eltern berichten uns verzweifelt, dass sie nicht zurück an ihren Arbeitsplatz können, weil sie nicht wissen, wie sie die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen", beklagte IG-Metall-Vizechefin Christiane Benner am Freitag in Frankfurt am Main. Für viele Eltern führe dies zu einer "Zerreißprobe".
Stimmung unter deutschen Unternehmen "katastrophal"
Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen hat in der Corona-Krise einen historischen Tiefpunkt erreicht. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stürzte im April auf 74,3 Punkte ab, wie das Münchner Forschungsinstitut am Freitag mitteilte. Dies ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Im März hatte er noch bei 85,9 Punkten gelegen.
Arbeitslosenzahl in 2020 über Drei-Millionen-Grenze?
Anders als bei der Rezession 2009 wird sich die Corona-Krise spürbar auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirken. "Eine deutliche Verschlechterung der Beschäftigungs- und Erwerbslosenzahlen ist diesmal unvermeidbar", sagte der Arbeitsmarktforscher Enzo Weber nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die nächsten Monate würden sehr schwierig. "Wenn es ungünstig läuft, könnten die Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze steigen." Laut Weber, der den Forschungsbereich Prognosen und Strukturanalysen am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg leitet, sind Geringverdiener und Geringqualifizierte in der aktuellen Krise überproportional vom Jobverlust bedroht. Der Ökonom fordert daher von der Politik, künftig auch Kurzarbeitergeld für Mini-Jobber zu erlauben. Dies ist derzeit nicht möglich. Zugleich forderte Weber in der "Wirtschaftswoche" einen "staatlichen Rettungsschirm für Neueinstellungen". Dies könne dadurch geschehen, dass die Betriebe für einen bestimmten Zeitraum von den Sozialabgaben für neu eingestelltes Personal befreit werden. Die Kosten solle der Bund übernehmen. Die Bundesagentur für Arbeit gibt am kommenden Donnerstag die Arbeitslosenzahlen für April bekannt. (A. Madsen--BTZ)
Umfrage: Zahl der säumigen Mieter in Corona-Krise sprunghaft gestiegen
Wegen der Corona-Krise ist die Zahl der säumigen Mieter sprunghaft gestiegen. Dies geht aus einer repräsentativen Civey-Umfrage für den Eigentümerverband Haus&Grund hervor, über die das Magazin "Focus" berichtet. Demnach kamen im April 6,9 Prozent der Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Das entspreche bundesweit etwa 1,6 Millionen Haushalten. Normalerweise liege die Zahl zwischen zwei und 2,5 Prozent.
Gruß aus dem Zoo: Erstes YouTube-Video wurde vor 15 Jahren hochgeladen
"Okay, also hier sind wir vor den Elefanten": Vor 15 Jahren ist das erste Video auf der Online-Plattform YouTube hochgeladen worden. Das 18-sekündige Amateurvideo mit dem Titel "Ich im Zoo" wurde am 23. April 2005 veröffentlicht. Es zeigt YouTube-Mitgründer Jawed Karim im Zoo der kalifornischen Stadt San Diego vor dem Elefantengehege.
Lufthansa mit Milliardenminus im ersten Quartal
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben den Lufthansa-Konzern im ersten Quartal erheblich belastet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz von Januar bis Ende März um 18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, wie die Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Der operative Verlust summierte sich auf 1,2 Milliarden Euro.
Bundestag beschließt stärkere Förderung für berufliche Weiterbildung
Der Bundestag hat für eine stärkere Förderung der beruflichen Weiterbildung gestimmt. Die Abgeordneten unterstützten am Donnerstag Vorlagen der Bundesregierung und der Koalitionsfraktionen, die zudem Erleichterungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld beinhalten. Für die Änderungen stimmten die Fraktionen von Union, SPD, FDP und Grünen, die Linksfraktion und die AfD enthielten sich.
Ryanair-Chef hält leere Mittelreihe im Flugzeug zur Abstandswahrung für "idiotisch"
Der Chef der irischen Billigfluglinie Ryanair, Michael OLeary, will nicht mit leeren Sitzen fliegen: Die Idee, zur Abstandswahrung die Sitze in der Mittelreihe frei zu lassen, sei "idiotisch", sagte der Manager der "Financial Times" vom Donnerstag. "Wir können mit einer Auslastung von 66 Prozent kein Geld verdienen."
4,4 Millionen neue US-Arbeitslose wegen Coronavirus-Pandemie in einer Woche
In den USA steigen die Arbeitslosenzahlen wegen der Coronavirus-Pandemie weiter massiv an. In der vergangenen Woche meldeten sich 4,4 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit gab es binnen fünf Wochen rund 26 Millionen Arbeitslosen-Erstmeldungen.
26 Millionen Arbeitslose wegen Coronavirus-Pandemie in den USA
Mehr als 26 Millionen Arbeitslose in fünf Wochen: In den USA steigen die Arbeitslosenzahlen wegen der Coronavirus-Pandemie weiter massiv an. In der vergangenen Woche meldeten sich 4,4 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit verloren binnen fünf Wochen rund 26,4 Millionen Menschen ihren Job. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen verlangsamt sich aber, während der US-Kongress ein neues Milliarden-Hilfspaket auflegt.
Österreich steht wegen Corona-Pandemie vor historischem Wirtschaftseinbruch
Österreich droht wegen der Corona-Pandemie eine historische Rezession. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in Wien rechnet laut seiner Prognose vom Donnerstag mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr zwischen 5,25 Prozent und 7,5 Prozent. Im nächsten Jahr soll die Wirtschaft dann wieder um 3,5 Prozent wachsen.
Konsumgüterriese Unilever macht dank Hamsterkäufen trotz Krise kleines Umsatzplus
Der britisch-niederländische Konsumgüterriese Unilever hat wegen weltweiter Hamsterkäufe in der Corona-Pandemie seinen Umsatz leicht gesteigert. Wie der Konzern, zu dem insgesamt 400 Marken wie Knorr, Lipton und Dove gehören, am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Quartal 2020 im Vorjahresvergleich trotz des historischen Wirtschaftseinbruchs um 0,2 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro.
Luftqualität in Stuttgart deutlich verbessert
Die Luftqualität am besonders stark befahrenen Neckartor in Stuttgart hat sich in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Im ersten Quartal 2020 sei dort erstmals eine monatliche Belastung von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft gemessen worden, erklärte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Donnerstag. Noch 2018 war dort der bundesweit höchste Wert von im Jahresmittel 71 Mikrogramm NO2 gemessen worden; der gesetzliche Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm im Jahresmittel.
Renault verkündet starke Umsatzeinbußen wegen Corona-Krise
Der französische Autobauer Renault hat wegen der Corona-Krise massive Umsatzeinbußen verzeichnet: Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sanken die Umsätze im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,2 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Weltweit verkaufte der Konzern nach eigenen Angaben noch knapp 673.000 Fahrzeuge, das entspricht einem Minus von 25,9 Prozent.
Hamburger Sportgeschäft muss vorerst weiter die 800-Quadratmeter-Regel einhalten
Im Rechtsstreit um die corona-bedingte Begrenzung der Verkaufsfläche in einem Hamburger Geschäft auf 800 Quadratmeter hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) der Hansestadt die aktuelle Regelung vorerst in Kraft gelassen. Wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag sagte, erließ es noch am Mittwochabend eine sogenannte Zwischenverfügung, wonach sich der Ladenbetreiber bis zu einer endgültigen Entscheidung in der Sache weiterhin an die Verordnung des Hamburger Senats halten muss.
EuGH verpflichtet Fluggesellschaften zu transparenten Preisangaben
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einem Rechtsstreit um die Preisangaben der Billigfluggesellschaft Ryanair klargestellt, dass Airlines auch bestimmte Zusatzkosten von Anfang an transparent aufführen müssen. Bei den Preisangeboten im Internet müssten die Unternehmen bereits die Mehrwertsteuer auf Inlandsflüge sowie die Gebühren für eine Kreditkartenzahlung angeben, entschied der EuGH am Donnerstag. Dies gilt demnach auch für Check-In-Gebühren, wenn dafür keine kostenfreie Möglichkeit besteht. (Az. C-28/19)
Frankreich schließt Firmen mit Sitz oder Filialen in Steueroasen von Corona-Hilfen aus
In Frankreich dürfen Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen, ihre Gewinne nicht ins Ausland verschieben oder an die Anteilseigner auszahlen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Donnerstag im Rundfunksender France Info, es gebe Regeln: "Wenn Sie von den Finanzen des Staates profitieren, können Sie keine Dividenden ausschütten oder Aktien zurückkaufen." Es sei "selbstverständlich", dass ein Unternehmen mit Sitz in einem Steuerparadies oder Töchtern in einem Steuerparadies nicht von staatlichen Hilfen profitieren könne.
Daimlers Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal um fast 80 Prozent gesunken
Vor dem Hintergrund der starken Beeinträchtigung von Nachfrage und Produktion in der Corona-Krise muss auch der Autokonzern Daimler einen Einbruch des operativen Ergebnisses im ersten Quartal hinnehmen. Von Januar bis März betrug das vorläufige Ergebnis vor Steuern 617 Millionen Euro und lag damit 78 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie Daimler am Donnerstag mitteilte.
Interesse der Deutschen am Toilettenpapier-Hamstern deutlich abgeflaut
Der Ansturm auf vorübergehend beliebte Hamster-Produkte wie Toilettenpapier hat deutlich nachgelassen: Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Sonderauswertung experimenteller Daten des Statistischen Bundesamtes zeigt, lagen die Verkaufszahlen für ausgewählte Hygieneartikel und Lebensmittel in der vergangenen Woche weiterhin deutlich unter den Zahlen der Wochen zuvor. So lag der Absatz von Toilettenpapier erneut fast zwei Drittel (minus 65 Prozent) unter dem Durchschnittswert der Monate August 2019 bis Januar 2020.
Hamburger Verwaltungsgericht kippt 800-Quadratmeter-Grenze für Einzelhandel
Das Hamburger Verwaltungsgericht hat in einer Eilentscheidung die Öffnung von Geschäften bis zu einer maximalen Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern für unrechtmäßig erklärt. Es liege "keine gesicherte Tatsachenbasis" für die Argumentation des Hamburger Senats vor, dass von größeren Verkaufsflächen allein eine höhere "Anziehungskraft" ausgehe, erklärte das Gericht am Mittwoch (Az. 3 E 1675/20). Diese folge vielmehr "aus der Attraktivität des Warenangebots".
Brüssel kündigt weitere Unterstützung für Landwirtschaft in Corona-Krise an
Die EU-Kommission will Landwirte in der Corona-Krise stärker unterstützen. Die Brüsseler Behörde kündigte am Mittwoch Sondermaßnahmen an, um die Preise für Milch- und Fleischprodukte an den Märkten zu stabilisieren. Auch sollen die Regeln für bestehende Marktunterstützungsprogramme und sowie die Wettbewerbsregeln für weitere Sektoren flexibilisiert werden, um das Krisenmanagement zu vereinfachen.
VW fährt Fahrzeugproduktion in Deutschland wieder hoch
Volkswagen will seine Autoproduktion in Deutschland nach einer mehrwöchigen Pause wegen der Corona-Pandemie schrittweise wieder aufnehmen. Das Fahrzeugwerk in Zwickau werde ab Donnerstag seine Produktion wieder hochfahren, teilte das Wirtschaftsministerium des Freistaats Sachsen mit. In Zwickau wird das Elektrofahrzeug ID.3 hergestellt. Dabei handle es sich um den ersten Produktionsanlauf bei VW in Deutschland nach der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen.
Scheuer kündigt bessere Versorgung mit Schutzausrüstung und Bedarfsgütern an
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will den Warentransport in der Corona-Krise ausweiten und auch den grenzübergreifenden Personenverkehr möglichst schnell wieder starten. Dafür würden in dieser Woche "verkehrsträgerübergreifend verschiedene Szenarien" durchgespielt, sagte Scheuer am Mittwoch in der Regierungsbefragung im Bundestag. Der Minister kündigte auch eine bessere Versorgung mit Schutzausrüstung an und verwies unter anderem auf eine zusätzliche "Landbrücke" zwischen China und Deutschland.
Benzin in Corona-Krise so billig wie zuletzt im Jahr 2009
In der Corona-Krise können Autofahrer derzeit so günstig tanken wie zuletzt vor mehr als zehn Jahren. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Auswertung des ADAC kostet ein Liter Super E10 im Bundesmittel 1,160 Euro, das sind 2,1 Cent weniger als in der Vorwoche. Tanken ist damit im bundesweiten Schnitt bereits die neunte Woche in Folge billiger geworden - Benzin ist sogar so günstig wie zuletzt 2009.
Schon über zehn Millionen Franzosen in Kurzarbeit
In Frankreich steigt die Zahl der Kurzarbeiter in der Corona-Krise weiter an. Derzeit seien mehr als zehn Millionen Franzosen auf Kurzarbeit angewiesen, sagte Arbeitsministerin Muriel Pénicaud am Mittwoch dem Sender BFM Business. Fast jeder zweite Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft sei betroffen. In Deutschland rechnet die Regierung mit mehreren Millionen Kurzarbeitern, bis Ostern lagen rund 725.000 Anträge von Unternehmen vor.
Heil dringt auf Einigung über Aufstockung des Kurzarbeitergeldes im Koalitionsausschuss
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dringt vor dem Treffen des Koalitionsausschusses am Mittwochabend auf eine Einigung über eine befristete Aufstockung des Kurzarbeitergelds. "Es ist ja schließlich keine ideologische Frage zwischen CDU, CSU und SPD. Mein Ziel ist, dass wir zu einer gemeinsamen Lösung kommen", sagte Heil am Mittwoch dem Portal Zeit Online. Eine Aufstockung nur für Geringverdiener lehnte er ab. "Was wir nicht brauchen können, sind komplizierte und nicht administrierbare Regelungen."
Apotheken machen im Februar wegen Corona-Pandemie deutlich mehr Umsätze
Die Apotheken in Deutschland haben ihre Umsätze in der Corona-Pandemie deutlich gesteigert. Mit Medikamenten, Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken setzten sie bereits im Februar preisbereinigt sechs Prozent mehr um als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Dieser Anstieg war demnach mehr als doppelt so hoch wie die jährliche Veränderungsrate im Fünf-Jahres Schnitt (2,6 Prozent).
Asylbewerber und Drittstaatler dürfen bis Ende Oktober als Erntehelfer arbeiten
Asylbewerber und Drittstaatsangehörige, für die bislang ein Arbeitsverbot in Deutschland galt, dürfen nun wegen der Personalengpässe in der Corona-Krise als Erntehelfer in der Landwirtschaft arbeiten. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) habe eine sogenannte Globalzustimmung erteilt, die Regelung gelte rückwirkend vom 1. April bis Ende Oktober, erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch. Damit könnten "unbürokratisch weitere Arbeitskräfte für die Saisontätigkeit in der Landwirtschaft gewonnen werden".
Altmaier: Senkung der Mehrwertsteuer "gute Option" für Hotel und Gastronomie
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat zusätzliche Hilfen für die Hotel- und Gastronomiebranche in der Corona-Krise angekündigt. "Die Gastronomie braucht zusätzliche Hilfen, weil sie stärker betroffen ist als andere Branchen. Da muss es mehr Unterstützung geben, um den Shutdown zu überstehen und den Geschäftsbetrieb danach wieder hochfahren zu können", sagte Altmaier der "Passauer Neuen Presse" vom Mittwochs. Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent nannte er "eine gute Option".
Zeitung: Rücklagen der BA bei in der Spitze acht Millionen Kurzarbeitern erschöpft
Die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit (BA) in der Corona-Krise wären einem Zeitungsbericht zufolge bei einer Kurzarbeiter-Zahl von in der Spitze acht Millionen und im Jahresdurchschnitt von 2,6 Millionen erschöpft. Das berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf einer Aufstellung der Nürnberger Behörde für die Ausschusssitzungen des BA-Verwaltungsrats Anfang April. Der Bund müsste der BA in diesem Fall bereits dieses Jahr ein Darlehen von vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Preis für Nordsee-Erdölsorte Brent weiter im Sinkflug
Nach den Kursstürzen für US-Erdöl setzt sich der Preisverfall bei der Nordseesorte Brent fort: Angesichts der eingebrochenen Nachfrage wegen der Corona-Krise verlor Brent am Mittwoch im Handel in Asien 8,79 Prozent und lag bei 17,63 Dollar pro Barrel. Ein Barrel entspricht 159 Litern.
Netflix verzeichnet in Corona-Krise Zuwachs von fast 16 Millionen Abonnenten
Der US-Streamingdienst Netflix profitiert offenbar von den Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise: Im ersten Quartal schlossen fast 15,7 Millionen Neukunden ein Abonnement ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Netflix erzielte nach eigenen Angaben einen Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 709 Millionen Dollar.
BDI warnt vor Folgen weltweiter Ausfuhrbeschränkungen für Medizingüter
Die deutsche Industrie ist besorgt wegen weltweiter Einschränkungen für den Export von Medizingütern und Schutzausrüstung. "Kein Land produziert alle notwendigen Produkte zur medizinischen Versorgung oder die dafür benötigten Vorprodukte", heißt es in einem Positionspapier des Industrieverbands BDI, aus dem die "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) zitierte. "Wenn jedes Land seine Waren zurückhält, hat im Ergebnis kein Land alle für die Pandemiebewältigung benötigten (Medizin-)Produkte."
Streik bei Amazon in den USA wegen Arbeitsbedingungen in Corona-Krise
Beschäftigte des Online-Handelsriesen Amazon in den USA sind aus Protest gegen ihre Arbeitsbedingungen in der Corona-Krise in den Streik getreten. An den Arbeitsniederlegungen am Dienstag wollten sich insgesamt mehr als 350 Beschäftigte der Warenlager beteiligen, teilte die für den Schutz von Arbeitnehmerrechten eintretende Athena-Koalition mit. Amazon nannte diese Zahl allerdings "stark übertrieben".
Trotz partieller Ladenöffnungen Kaufleute der Bundesbürger offenbar gering
Trotz der Wiedereröffnung eines Teils der Geschäfte ist die Kauflaune der Bundesbürger derzeit offenbar gering. In einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild"-Zeitung sagten 57 Prozent, trotz der Lockerungen bei den Ladenöffnungen in der Corona-Krise wollten sie in den nächsten Wochen kein Produkt kaufen, das mehr als 250 Euro kostet.