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Boeing macht Verlust und bestätigt Streichung von zehn Prozent der Stellen
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat in der Coronavirus-Pandemie einen Quartalsverlust von 641 Millionen Dollar gemacht. Der Umsatz schrumpfte im ersten Quartal des Jahres um 26 Prozent auf 16,91 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Im den ersten drei Monaten 2019 hatte Boeing noch einen Gewinn von mehr als zwei Milliarden Dollar eingefahren und knapp 23 Milliarden Dollar Umsatz gemacht.
US-Wirtschaftsleistung im erste Quartal um 4,8 Prozent geschrumpft
Die Wirtschaftsleistung der USA ist wegen der Coronavirus-Pandemie im erste Quartal um 4,8 Prozent geschrumpft. Das bedeutet ein Ende von einem Jahrzehnt des Wirtschaftswachstums und den stärkste Rückgang des Bruttoinlandsprodukts seit 2008, dem Jahr der weltweiten Finanzkrise, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Das volle Ausmaß der Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Wirtschaft könne noch nicht abgebildet werden, erklärte das Ministerium.
Inflationsrate sinkt im April auf nur noch 0,8 Prozent
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im April weiter stark abgeschwächt. Die Inflationsrate betrug voraussichtlich 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Überdurchschnittlich stark stiegen die Preise für Nahrungsmittel, während die Preise für Energie deutlich sanken.
Regierung rechnet mit Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6,3 Prozent
Die Bundesregierung rechnet wegen der Corona-Pandemie mit einer schweren Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 6,3 Prozent zurückgehen, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Mittwoch in Berlin bei Vorlage der Frühjahrsprognose. Für das kommende Jahr erwartet die Regierung demnach aber "im Zuge des Aufholprozesses" einen Zuwachs um 5,2 Prozent.
Nachfrage nach Arbeitskräften bricht mehr als nur deutlich ein
Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften ist wegen der Beschränkungen in der Corona-Krise eingebrochen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) fiel von März auf April 2020 um 19 Punkte auf 94 Punkte, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Das seien 37 Punkte weniger als im April vor einem Jahr. Der Personalbedarf sei in allen Branchen geringer als im Vorjahr - mit Ausnahme der Landwirtschaft.
Airbus macht im ersten Quartal 481 Millionen Euro Verlust
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat wegen der Corona-Pandemie im ersten Quartal einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Das Minus in den ersten drei Monaten des Jahres belief sich auf 481 Millionen Euro, wie Airbus am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte unter dem Strich noch ein Gewinn von 40 Millionen Euro gestanden.
Trump ordnet Fortsetzung der Fleischproduktion in den USA an
US-Präsident Donald Trump hat angeordnet, dass die Produktion in Fleischfabriken des Landes trotz der Corona-Krise weiterlaufen muss. Trump unterzeichnete am Dienstag ein entsprechendes Dekret, wie das Weiße Haus mitteilte. Darin wird die Fleischindustrie als wesentlicher Wirtschaftssektor eingestuft, der in nationalen Krisenzeiten weiterlaufen muss.
Pleite? Fitch stuft Kreditwürdigkeit Italiens weiter massiv herab
Die Ratingagentur Fitch hat angesichts der Corona-Krise die Kreditwürdigkeit von Italien herabgestuft. Die Agentur setzte die Bonität des Landes von BBB auf BBB- hinab. Sie liegt damit nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Fitch sieht Italien also nur noch knapp über der Schwelle zu den Staaten, deren Anleihen als riskant bewertet werden.
EU und Mexiko schließen Verhandlungen über Handelsabkommen ab
Mitten in der Corona-Krise haben die Europäische Union und Mexiko ihre Verhandlungen über ein neues Freihandelsabkommen zum Abschluss gebracht. Die letzten offenen Fragen seien geklärt worden, teilten beide Seiten am Dienstag mit. Damit ist nun der Weg für den Ratifizierungsprozess frei.
Austrian Airlines beantragt Staatshilfen von 767 Millionen Euro
Austrian Airlines hat wegen der Auswirkungen der Corona-Krise vom österreichischen Staat Hilfen in Höhe von 767 Millionen Euro beantragt. Ein großer Teil der Summe bestehe aus Krediten, der andere Teil aus Zuschüssen, sagte der Sprecher der Lufthansa-Tochter, Peter Thier, am Dienstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Wieviel der Hilfen als Zuschüsse fließen werden, sei noch Gegenstand von Verhandlungen.
IWF gewährt Nigeria in Corona-Krise Milliarden-Nothilfe
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Nigeria in der Corona-Krise Nothilfen in Höhe von 3,4 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) gewährt. Damit solle dem westafrikanischen Land dabei geholfen werden, "die schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen" der Corona-Pandemie und den starken Verfall des Ölpreises zu bewältigen, teilte der IWF am Dienstag mit.
British Airways will wegen Corona-Krise bis zu 12.000 Stellen streichen
Die Fluggesellschaft British Airways will wegen der Corona-Krise bis zu 12.000 Stellen streichen. Der Mutterkonzern der Airline, die IAG-Gruppe, begründete die Entscheidung am Dienstag damit, dass es voraussichtlich mehrere Jahre dauern werde, bis sich der Flugverkehr wieder normalisiert habe. Derzeit beschäftigt British Airways 42.000 Mitarbeiter.
Baubehörde erteilt Freigabe für Hauptstadtflughafen BER
Meilenstein für die Eröffnung des BER: Nach mehreren Fehlschlägen hat der Hauptstadtflughafen von den Behörden die Nutzungsfreigabe erhalten. Die untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald bestätigte nach Abschluss der Bauarbeiten die Fertigstellung des Fluggastterminals am BER, wie der Landkreis am Dienstagabend mitteilte. Nach monatelanger Prüfung der Unterlagen zur Baufertigstellung stehe nun einer Nutzung als Flugastterminal zum geplanten BER-Eröffnungstermin am 31. Oktober von Seiten der Baubehörde "nichts mehr im Wege".
Gewinn von US-Schutzmaskenhersteller 3M schnellt in die Höhe
Wegen der Coronavirus-Pandemie ist der Gewinn des US-Schutzmaskenherstellers 3M in die Höhe geschnellt. Im ersten Quartal des Jahres legte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 45 Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres um 2,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar.
Deutsche Bahn verlängert ihre Kulanzregeln
Die Deutsche Bahn verlängert angesichts der Corona-Pandemie ihre Kulanzregeln. Fahrgäste können bis 13. März gekaufte Tickets nun mit Reisedatum bis zum 4. Mai in einen bis zu drei Jahre gültigen Gutschein umwandeln, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Bislang galt diese Regelung bis zum 30. April. Die Gutscheine sind online erhältlich.
Wizz Air fliegt ab 1. Mai wieder von Wien zu europäischen Zielen
Der ungarische Billig-Flieger Wizz Air bietet ab Freitag vom Flughafen in Wien wieder Flüge zu europäischen Zielen an. Den Anfang machen Dortmund, Eindhoven, Thessaloniki, Lissabon und Oslo, wie die Airline am Dienstag in Wien mitteilte. Im Laufe des Monats würden dann weitere Ziele folgen - darunter Rom, Mailand, Teneriffa und Valencia. Die Liste könne "aufgrund rascher Änderungen bei Reisebeschränkungen" aber noch "angepasst" werden.
Deutsche Arbeitsagenturen rechnen mit massiver Arbeitslosigkeit
Die Arbeitsagenturen in Deutschland erwarten in den kommenden Monaten eine stark steigende Arbeitslosigkeit. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Arbeitsmarktbarometer, stürzte im April gegenüber dem Vormonat um 6,8 Punkte auf 93,5 Punkte ab - das ist der niedrigste Wert seit Bestehen. Der Rückgang sei "beispiellos", erklärte das IAB nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Zwar werde die Kurzarbeit viele Jobs retten, sagte IAB-Experte Enzo Weber. Da Kurzarbeit alleine aber nicht reiche, sei es außerordentlich wichtig, Konjunkturimpulse zu setzen und Neueinstellungen zu unterstützen und so eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer zur Vorhersage der Arbeitslosenzahlen in den nächsten drei Monate und einer zur Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Die Daten basieren auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung. (D. Meier--BTZ)
Lufthansa-Chef warnt vor zu großem Staatseinfluss auf sein Unternehmen
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat vor einem zu großen Staatseinfluss auf sein Unternehmen in der Folge möglicher Hilfskredite gewarnt. "Wenn die Bundesrepublik zu große Einflussnahme auf operative Geschäftsaufgaben nehmen wollte, fordert das vielleicht die österreichische Regierung ebenso ein, dann möglicherweise auch die Schweiz, Belgien, Bayern oder Hessen", sagt Spohr der Wochenzeitung "Die Zeit"."So können Sie einen Konzern nur sehr schwer steuern."
Brüssel trotz Drucks aus Berlin gegen Gutscheinlösung für Corona-Stornierungen
Die EU-Kommission will trotz des Drucks der Bundesregierung keine verpflichtende Gutscheinlösung für stornierte Reisen in der Corona-Krise einführen. "Ich denke, in dieser Phase sollten die Reisenden ihr Recht behalten, eine Rückerstattung zu wählen", sagte Verkehrskommissarin Adina Valean am Dienstag bei einer Videokonferenz mit dem Verkehrsausschuss des EU-Parlaments.
Lufthansa soll neun Milliarden Euro vom Bund bekommen
Die Bundesregierung will die wirtschaftlich schwer angeschlagene Fluggesellschaft Lufthansa einem Medienbericht zufolge mit rund neun Milliarden Euro unterstützen. Dafür solle er eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate erhalten, erfuhr BERLINER TAGESZEITUNG am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise. BERLINER TAGESZEITUNG erfuhr aus Kreisen, es sei noch keine finale Einigung erzielt worden.
DIHK schlägt Zugangsbegrenzungen zu Fußgängerzonen über Ticket-Systeme vor
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) appelliert an die Politik, in der Corona-Krise die Möglichkeiten der Digitalisierung stärker zu nutzen. Der Zugang zu Geschäften, Hotels oder Fußgängerzonen etwa könne über Ticket-Systeme begrenzt werden, zitierten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Dienstag aus einem Konzeptpapier des Verbands. Diese seien "ein äußerst wirksames und vielfältig einsetzbares Instrument zur Vermeidung von Menschenansammlungen" und würden bereits seit längerem zur Steuerung großer Touristenströmen eingesetzt. Die Tickets könnten dem Vorschlag zufolge über entsprechende Apps bereitgestellt werden.
Ifo-Umfrage: Unternehmen bereiten sich auf Entlassungen vor
Deutschlands Unternehmen bereiten sich in der Corona-Krise auf Entlassungen vor. Das ergab die am Dienstag veröffentlichte monatliche Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter rund 9000 Unternehmen zu ihrer Beschäftigtenplanung für die nächsten drei Monate. Das daraus ermittelte Ifo-Beschäftigungsbarometer stürzte im April auf 86,3 Punkte ab auf ein historisches Tief. Noch nie sei der Rückgang so stark gewesen, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland werde steigen.
Gewerkschaften wollen trotz Corona-Krise deutliche Erhöhung von Mindestlohn
Die Gewerkschaften beharren trotz der Corona-Krise auf einer deutlichen Erhöhung des Mindestlohns. Sie fordern weiterhin eine Anhebung von derzeit 9,35 Euro auf zwölf Euro in der Stunde zu Beginn des kommenden Jahres, wie DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ("NOZ", Dienstagsausgabe) sagte.
Deutscher Einzelhandel erwartet bis zu 50.000 Insolvenzen
Der deutsche Einzelhandel erwartet wegen der Corona-Krise bis zu 50.000 Insolvenzen in der Branche. Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren, der auch nicht wiederzubekommen sei, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Dies seien rund eine Milliarde Euro täglich gewesen.
Österreichische Regierung scheitert im Streit mit Airbus vor Gericht
Die österreichische Regierung ist im Gerichtsstreit mit dem europäischen Luftfahrtkonzern Airbus um den Kauf von 18 Eurofighter-Kampfflugzeugen gescheitert. Das Straflandesgericht Wien stellte das Betrugsverfahren gegen Airbus am Montag ein, wie eine Gerichtssprecherin der Nachrichtenagentur AFP sagte. Das Gericht sehe keine Grundlage für eine weitere Strafverfolgung.
Boeing rechnet erst in zwei bis drei Jahren mit Rückkehr zur Normalität bei Flügen
Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet erst in zwei bis drei Jahren mit einer Rückkehr zur Normalität im internationalen Flugverkehr. Konzernchef David Calhoun sagte am Montag, das Niveau der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie dürfte erst in einigen Jahren wieder erreicht werden. Die Krise sei beispiellos.
Söder gegen direkten Einstieg des Staats als Aktionär bei Lufthansa
In der Debatte um eine staatliche Unterstützung für die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Not geratene Lufthansa hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine stille Beteiligung ausgesprochen. "Natürlich ist es wichtig, die Lufthansa zu retten. Die Lufthansa ist ein systemrelevantes Unternehmen", sagte Söder nach einer Vorstandssitzung seiner Partei am Montag in München. Der Staat sollte dabei aber eher "als stiller Teilhaber denn als Aktionär" auftreten.
Quartalsgewinn von Adidas bricht in Corona-Krise um 96 Prozent ein
Die Corona-Pandemie und weltweit geschlossene Geschäfte haben Adidas einen massiven Gewinneinbruch im ersten Quartal beschert. Der Nettogewinn lag mit 26 Millionen Euro von Januar bis März dieses Jahres 96 Prozent unter dem Vorjahreswert von 633 Millionen Euro, wie der Sportartikelhersteller in Herzogenaurach am Montag mitteilte. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn sank demnach um 95 Prozent auf 31 Millionen Euro.
Condor bekommt wegen Corona-Krise weitere Staatshilfe
Die angeschlagene Fluggesellschaft Condor bekommt wegen der Corona-Krise weitere Staatshilfen. "Wir haben uns auf einen KfW-Kredit mit einem Gesamtvolumen von 550 Millionen Euro verständigt", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Montag. Die EU-Kommission bestätigte die Unterstützungsmaßnahme im Schnellverfahren.
Bayer steigert Umsatz und Gewinn in Corona-Krise deutlich
Der Chemiekonzern Bayer hat Umsatz und Gewinn in der Corona-Krise deutlich gesteigert und vor seiner Hauptversammlung entsprechend positive Quartalszahlen vorgelegt. Der Konzerngewinn von Januar bis März betrug knapp 1,5 Milliarden Euro und lag damit um 20 Prozent über dem Vorjahreswert, wie Bayer am Montag mitteilte. Demnach stieg der Quartalsumsatz um fast sechs Prozent auf rund 12,8 Milliarden Euro.
Ifo-Institut: Stimmung deutscher Exporteure auf "neue Tiefstwerte" gesunken
Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren befindet sich nach Angaben des Ifo-Instituts im freien Fall. In zahlreichen Branchen seien die Erwartungen auf neue Tiefstwerte gesunken, erklärte der Präsident des Münchner Forschungsinstituts, Clemens Fuest, am Montag. Die Ifo-Exporterwartungen der Industrie stürzten demnach im April von minus 19,01 auf minus 50,0 Punkte ab. Dies sei der niedrigste jemals gemessene Wert. Auch das Ausmaß des Rückgangs sei "ohne Beispiel".
Lufthansa in "intensiven Gesprächen" über mögliche Staatshilfe
Die wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Nöte geratene Lufthansa verhandelt mit mehreren Staaten über mögliche Unterstützung. Der Konzern befinde sich mit den Regierungen seiner "Heimatländer" Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien "in intensiven und konstruktiven Gesprächen", sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die konkrete Ausgestaltung möglicher Staatshilfen gibt es Streit in der Koalition.
Klöckner fordert Schutz für Erntehelfer vor Corona-Infektion
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) fordert die Bundesländer auf, den Schutz von Erntehelfern vor einer Corona-Ansteckung hinreichend zu überwachen. Die Gesundheitsvorschriften müssten in den landwirtschaftlichen Betrieben "unbedingt befolgt werden - auch wenn das Zeit und Geld kostet", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). "Die Bundesländer sind in der Pflicht, die Einhaltung dieser Regeln zu überprüfen."
Grüne fordern deutliche Senkung der EEG-Umlage wegen Corona-Krise
Die Grünen wollen zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise die EEG-Umlage deutlich senken. "Zur Unterstützung von Selbständigen, mittelständischen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern sollte die EEG-Umlage um fünf Cent je Kilowattstunde gesenkt werden", schreiben die Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das würde einer Verringerung um rund 75 Prozent entsprechen, der durchschnittliche Strompreis in Deutschland würde um ungefähr ein Sechstel sinken.
Boeing verzichtet auf Übernahme von Sparte des brasilianischen Rivalen Embraer
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat einen Kaufvertrag über 4,2 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) mit seinem brasilianischen Konkurrenten Embraer platzen lassen. Das US-Unternehmen teilte am Samstag mit, es verzichte auf den Kauf der Verkehrsflugzeugsparte von Embraer. Das brasilianische Unternehmen habe "die notwendigen Konditionen nicht erfüllt". Boeing habe daher von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht.
SPD-Fraktionschef Mützenich gegen stille Beteiligung an der Lufthansa
In der Debatte über staatliche Unterstützung für die Lufthansa lehnt SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich eine stille Beteiligung des Bundes ab. "Wenn Unternehmen wie Lufthansa aus Steuergeldern Staatshilfen in Milliardenhöhe bekommen, müssen auch Mitspracherechte für den Bund gewährleistet sein", sagte er der "Bild"-Zeitung vom Samstag. "Das ist schon aus Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich."
Tschechien öffnet Grenzen für Geschäftsreisende aus der EU
Tschechien will seine Grenzen für Geschäftsreisende aus der EU in der kommenden Woche wieder öffnen. Ihnen werde ab Montag wieder die Einreise erlaubt, kündigte das Außenministerium in Prag am Freitag an. Wegen der Corona-Pandemie gelten aber bestimmte Einschränkungen. So ist der Aufenthalt für Geschäftsreisende auf 72 Stunden begrenzt. Auch Saisonarbeiter dürfen nach Angaben des Ministeriums einreisen, ihre Bewegungsfreiheit wird in den ersten 15 Tagen aber eingeschränkt.
Staatliche Milliardenhilfen für Air France und Renault
Die durch die Corona-Krise vor massiven Problemen stehende Fluggesellschaft Air France-KLM kann mit umfangreichen Staatshilfen rechnen. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire stellte am Freitag ein Hilfspaket in Höhe von sieben Milliarden Euro für Air France in Aussicht, die niederländische Regierung will der Partner-Airline KLM mit zwei bis vier Milliarden Euro unter die Arme greifen.
Neuer SAP-Alleinvorstandschef Klein verzichtet auf Gehaltsanpassung
SAP-Chef Christian Klein will nach dem Ende der Doppelspitze bei dem Softwarekonzern auf eine Gehaltsanpassung in seiner neuen Funktion als alleiniger Vorstandssprecher verzichten. Zudem werde Klein 20 Prozent seines Fixgehalts für wohltätige Zwecke spenden, zitierte die "Rhein-Neckar-Zeitung" (Samstagsausgabe) einen SAP-Sprecher. Klein wolle damit einen Beitrag zur Überwindung der Corona-Krise leisten.