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Lufthansa bestätigt fortgeschrittene Gespräche mit der Bundesregierung
Die Lufthansa hat bestätigt, dass ihre Verhandlungen mit der Bundesregierung über Staatshilfen in der Corona-Krise auf eine Einigung zusteuern. In einer in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Mitteilung an die Börse teilte der Konzern mit, dass er "fortgeschrittene Gespräche" über das Hilfspaket führe. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben "zeitnah" einen Abschluss der Verhandlungen erreichen.
Medien: Regierung beteiligt sich mit neun Milliarden Euro an Lufthansa-Rettung
In den Verhandlungen über ein Rettungspaket für die angeschlagene Lufthansa stehen die Zeichen auf eine unmittelbare Einigung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, es sei "in Kürze mit einer Entscheidung zu rechnen". Die Bundesregierung wolle sich in einem dreistufigen Modell mit insgesamt neun Milliarden Euro an dem Luftfahrtkonzern beteiligen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Zuvor hatte bereits der "Spiegel" über eine bevorstehende Einigung berichtet.
Merkel: Multilateralismus ist "richtige Antwort" auf Corona-Krise
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Corona-Krise für eine Stärkung der internationalen Zusammenarbeit geworben. "Gemeinsames, abgestimmtes Handeln" sei die "richtige Antwort" auf die Krise, nicht unilaterales Handeln, sagte Merkel nach einer Videokonferenz mit den Vorsitzenden von fünf internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen am Mittwoch in Berlin. Davon seien alle Teilnehmer der Schalte "überzeugt" gewesen. Protektionistische Tendenzen in der Weltwirtschaft müssten dagegen "mit Sorge" gesehen werden.
Dank Steuerzahler - Lufthansa-Rettung steht kurz vor Abschluss
In den Verhandlungen über ein Rettungspaket für die angeschlagene Lufthansa stehen die Zeichen auf eine unmittelbare Einigung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend in Berlin, es sei "in Kürze mit einer Entscheidung zu rechnen". Die Bundesregierung befinde sich in "intensiven Gesprächen" mit der Airline und der EU-Kommission. Medienkreise hatten zuvor berichtet, die Bundesregierung habe sich intern im Streit über die Ausgestaltung des Rettungspakets geeinigt.
Griechenland will ab 15. Juni Touristen-Saison eröffnen
Griechenland will ab dem 15. Juni die Touristen-Saison wieder eröffnen. Internationale Flüge zu den griechischen Touristenzielen würden ab dem 1. Juli schrittweise wieder aufgenommen, sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Damit will die Regierung die durch die Coronavirus-Pandemie geschwächte Wirtschaft wieder ankurbeln. In Italien sollen ab dem 3. Juni alle Flughäfen wieder öffnen.
Vereinigung Cockpit fordert "mehr Lösungswillen" bei Lufthansa-Verhandlungen
Angesichts der zähen Verhandlungen zwischen der angeschlagenen Lufthansa und der Bundesregierung über Staatshilfen hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit eine rasche Einigung angemahnt. Die Rettung der von der Corona-Krise schwer getroffenen Airline und tausender betroffener Arbeitsplätze dürfe nicht an Details scheitern, erklärte die Gewerkschaft am Mittwoch. Sie forderte von beiden Seite "mehr Lösungswillen".
Bundesregierung sieht "gute Chancen" für Sommerurlaub in Europa
Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, geht davon aus, dass die Bundesbürger im Sommer auch in anderen EU-Ländern Urlaub machen können. Er sei "zuversichtlich", dass auf europäischer Ebene dafür die Voraussetzungen geschaffen werden könnten, erklärte Bareiß am Mittwoch zu einer Video-Konferenz der für Tourismus zuständigen EU-Minister. Er sehe "gute Chancen, dass die Menschen im Sommer in ihre liebsten europäischen Urlaubsregionen reisen können".
Klimaschützer protestieren erneut am Steinkohlekraftwerk Datteln IV
Gegner des umstrittenen Steinkohlekraftwerks Datteln IV haben am Mittwoch erneut gegen die für den Sommer geplante Inbetriebnahme des Kraftwerks in Nordrhein-Westfalen demonstriert. Parallel zur Hauptversammlung des Energiekonzerns Uniper beteiligten sich am Kraftwerksgelände im nördlichen Ruhrgebiet rund 75 Menschen an Protestaktionen, wie die Polizei in Recklinghausen mitteilte. Die Proteste verliefen friedlich.
EU-Kommission strebt Halbierung von Pestizideinsatz bis 2030 an
Die EU-Kommission strebt bis 2030 eine Halbierung des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft an. Das ist eine zentrale Zielsetzung ihrer Strategie für nachhaltige Lebensmittelproduktion, die die Brüsseler Behörde am Mittwoch vorstellte. Darüber hinaus sollen auch der Einsatz von Kunstdünger um 20 Prozent und der Verkauf von für Nutztiere bestimmten Antibiotika um 50 Prozent reduziert werden.
Brüssel will Wandel in Lebensmittelproduktion herbeiführen
Die EU-Kommission will einen tiefgreifenden Wandel der Lebensmittelproduktion hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit herbeiführen. Die Brüsseler Behörde enthüllte am Mittwoch Pläne, die unter anderem eine Halbierung des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft bis 2030 und die Einführung eines verpflichtenden Nährwertlogos auf Lebensmitteln vorsehen. Umwelt- und Verbraucherschützer begrüßten die Pläne und forderten eine rasche Umsetzung. Von Landwirten kam heftige Kritik.
Auslands-Investitionen in deutsche Gesundheitsunternehmen werden meldepflichtig
Die Bundesregierung will den Einfluss ausländischer Investoren auf deutsche Unternehmen im Gesundheitssektor stärker überwachen und notfalls verhindern. Das Kabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende Novelle der Außenwirtschaftsverordnung (AWV). Künftig greift eine Meldepflicht, wenn Unternehmen von außerhalb der EU mehr als zehn Prozent eines deutschen Entwicklers oder Herstellers von Medikamenten, Medizingütern oder Schutzausrüstung erwerben wollen.
Brüssel will einheitliche und verpflichtende Nährwertlogos für Lebensmittel
In der EU soll es bald auf allen Lebensmittelverpackungen einheitliche Nährwertlogos geben. "Die Kommission wird eine obligatorische Nährwertkennzeichnung auf der Vorderseite der Verpackung vorschlagen", kündigte die Brüsseler Behörde am Mittwoch an. Das Logo könnte wie die Lebensmittelampel Nutriscore konzipiert sein.
Gutscheine vom Reiseveranstalter künftig vom Staat abgesichert
Die Bundesregierung will den von der Corona-Pandemie schwer getroffenen Reiseunternehmen helfen und hat dazu eine freiwillige Gutscheinlösung für Pauschalreisen beschlossen. Gutscheine als Entschädigung für coronabedingt abgesagte Pauschalreisen, die vor dem 8. März gebucht wurden, sind künftig bis zu hundert Prozent ihres Wertes vom Staat abgesichert, wie das Bundesjustizministerium am Mittwoch mitteilte. Bei einer Insolvenz des Reiseunternehmens gehen die Kunden damit nicht leer aus.
Bundesregierung knöpft sich gesetzlich die Fleischindustrie vor
In der Fleischindustrie sollen künftig nur noch Angestellte des eigenen Betriebes Tiere schlachten und zerlegen dürfen. Nach der Häufung von Corona-Infektionen bei oft von Subunternehmern beschäftigten Mitarbeitern auf Schlachthöfen hat die Bundesregierung strengere Regeln auf den Weg gebracht. Die Fleischwirtschaft beklagte eine "willkürliche Diskriminierung".
Britische Supermärkte drohen Brasilien wegen Amazonas-Zerstörung mit Boykott
Die führenden britischen Supermarktketten haben Brasilien mit einer Auslistung von Produkten aus dem südamerikanischen Land gedroht. Zu einem solchen Boykott sehen sie sich nach eigenen Angaben gezwungen, wenn ein von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro unterstütztes Gesetzesvorhaben angenommen wird, dass "zu weiterem Landraub" im Amazonas-Regenwald ermutige.
Absatz von Desinfektionsmittel und Seife bleibt in Deutschland weiterhin hoch
In der Corona-Krise bleibt die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Seife in Deutschland weiterhin hoch. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, lag der Absatz von Desinfektionsmittel in der Vorwoche zwar nicht mehr auf dem Niveau von März, war immer noch rund zweieinhalb Mal so hoch wie üblich. Die Nachfrage nach Seife lag immerhin ein Drittel höher als normal.
Berliner Flughafen Tegel (TXL) kann zur Mitte Juni schließen
Der Flughafen Tegel in Berlin kann am 15. Juni vorläufig schließen. Darauf verständigten sich der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg am Mittwochmorgen in einer per Videokonferenz ausgerichteten Gesellschafterversammlung, wie eine Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen bestätigte.
Britischer Triebwerkhersteller Rolls-Royce streicht 9000 Stellen
Der britische Triebwerkhersteller Rolls-Royce hat wegen wegbrechener Aufträge aus der Luftfahrtindustrie einen harten Stellenabbau angekündigt. Von den 52.000 Jobs weltweit im Unternehmen müssten "mindestens" 9000 gestrichen werden, teilte Rolls-Royce am Mittwoch mit. Der Konzern ist stark abhängig von Aufträgen der Flugzeugbauer, die wiederum wegen der coronabedingten Beschränkungen im Luftverkehr derzeit fast keine Maschinen verkaufen.
Sanierer von Galeria Karstadt Kaufhof: 80 Häuser "stehen im Feuer"
Die Sanierungsexperten Arndt Geiwitz und Frank Kebekus rechnen mit hohen Umsatzeinbußen und harten Einschnitten beim schwer angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof. "Wir haben allen Beteiligten klar gemacht, dass 80 Häuser im Feuer stehen", sagte Kebekus der "Wirtschaftswoche". Das sei aber nicht die endgültige Zahl. "Von den insgesamt 172 Warenhäusern könnten am Ende im Idealfall vielleicht fast zwei Drittel weiter machen."
Gewerkschaft NGG fordert harte gesetzliche Regelungen für Fleischindustrie
Angesichts der gehäuften Corona-Fälle in deutschen Schlachthofbetrieben hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) harte gesetzliche Regelungen für die gesamte Fleischbranche gefordert. "Die Fleischbranche hat sich einer Selbstverpflichtung unterworfen, einem Kodex, und alles hat nichts genützt", sagte NGG-Vize-Chef Freddie Adjan am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". "Es müssen jetzt gesetzliche Regelungen her, und zwar für die komplette Fleischbranche."
Umsatz im Gastgewerbe im März um fast die Hälfte eingebrochen
Hotels und Restaurants in Deutschland haben im März wegen der coronabedingten Beschränkungen fast die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt. Die Einbußen des Gastgewerbes betrugen 44,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat Februar und 45,4 Prozent im Vergleich zum März 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das seien die größten Rückgänge seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994.
Johnson&Johnson verkauft umstrittenes Babypulver in Nordamerika nicht mehr
Der Pharmakonzern Johnson&Johnson nimmt in den USA und Kanada ein wegen möglichen Krebsrisikos umstrittenes Babypuder vom Markt. Im Rahmen einer allgemeinen Überprüfung des Produktangebots vor dem Hintergrund der Corona-Krise sei beschlossen worden, das Babypuder ebenso wie rund hundert andere Produkte in Nordamerika nicht mehr zu verkaufen, teilte das US-Unternehmen am Dienstag mit.
Fleischindustrie warnt eindringlich vor Ende der Werkverträge
Die deutsche Fleischindustrie hat erneut eindringlich vor einem Ende der Werkverträge in der Branche gewarnt. Bei einem Verbot der Anheuerung von Subunternehmen drohten gravierende wirtschaftliche Schäden, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Fleischwirtschaft, Heike Harstick, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Große Teile der Fleischproduktion würden dann ins Ausland abwandern.
Verfahren gegen Diess und Pötsch in VW-Dieselskandal gegen Geldzahlung eingestellt
VW-Vorstandschef Herbert Diess und der Vorsitzende des Volkswagen-Aufsichtsrats, Hans Dieter Pötsch, müssen sich im Zusammenhang mit dem Dieselskandal nicht wegen mutmaßlicher Marktmanipulation vor Gericht verantworten. Der Konzern bestätigte am Dienstagabend einen Bericht des "manager magazin", wonach das Verfahren gegen eine Zahlung von jeweils 4,5 Millionen Euro eingestellt wird. Die beiden Manager hatten den Vorwurf der Staatsanwaltschaft stets zurückgewiesen.
Tarifverhandlungen für Bauhauptgewerbe auf 4. Juni vertagt
Die Tarifverhandlungen für die rund 850.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sind am Dienstag ohne Ergebnis vertagt worden. Die nächste Runde finde nun am 4. Juni statt, teilte der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) in Berlin mit. Demnach gab es beim Auftakt am Dienstag "keine Annäherung der Standpunkte". Laut Gewerkschaft war ein Knackpunkt der Verhandlungen die Entschädigung der Wegezeiten, also für die Fahrt vom Betrieb zur Baustelle.
Bahn-Beauftragter der Regierung hält Stellenaufbau statt -abbau für nötig
Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, hat Befürchtungen zurückgewiesen, bei der Deutschen Bahn stünde wegen Umsatzeinbußen durch die Corona-Krise ein Stellenabbau bevor. Die Fahrgastzahlen im Personenverkehr sollten bis 2030 verdoppelt werden und im Schienengüterverkehr 70 Prozent mehr Güter transportiert werden, sagte Ferlemann der Wochenzeitung "Die Zeit". "Wenn das Bahn-Management diese Ziele erfüllen soll, dann können wir keine Stellen abbauen, sondern brauchen das Personal, dass die Bahn derzeit einstellen möchte."
Mobilitätsforscher rechnet nicht mit dauerhafter Abkehr von öffentlichen Verkehrsmitteln
Trotz eingebrochener Fahrgastzahlen wegen der Corona-Pandemie droht den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Ansicht des Mobilitätsforschers Stephan Rammler kein dauerhafter Rückschlag. "Entwöhnungen bei denen, die mit dem ÖPNV groß geworden sind, die kein eigenes Auto oder keinen Führerschein haben, brauchen lange", sagte Rammler am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Allerdings müsse sich insbesondere der Nahverkehr in Städten "neu erfinden" und auf das Virus einstellen. Der Forscher rechnet mit steigenden Ticketpreisen.
Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien steigt in Corona-Krise auf Rekord
Die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien ist wegen der Corona-Krise auf ein Rekordhoch gestiegen. Im März meldeten sich 856.000 Menschen arbeitslos, im April bereits 2,1 Millionen, wie das Statistikamt am Dienstag mitteilte. Mehr als acht Millionen Arbeitnehmer sind zudem seit Beginn des Lockdowns in Großbritannien in Kurzarbeit, wie das Finanzministerium erklärte. Die Nachfrage nach Arbeitskräften brach gleichzeitig ein.
Australiens Kartellbehörde für "Nachrichten-Boykott" gegen Google und Facebook
Australiens Kartellbehörde hat einen "Nachrichten-Boykott" australischer Medien gegen die US-Onlineriesen Google und Facebook vorgeschlagen. Die Australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) empfahl Medienhäusern am Dienstag in einem Strategiepapier, einen solchen Boykott als Druckmittel in den Verhandlungen mit den Technologiekonzernen über eine Nutzungsgebühr einsetzen.
Easyjet meldet Hackerangriff auf Daten von neun Millionen Kunden
Die britische Fluggesellschaft Easyjet ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Daten von rund neun Millionen Kunden seien davon betroffen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Täter hätten sich Zugriff verschafft auf E-Mail-Adressen und Reisebuchungen. In gut 2000 Fällen sei es ihnen auch gelungen, Kreditkarten-Daten zu erbeuten. Die Billigfluglinie sprach von einer "sehr ausgeklügelten" Cyberattacke.
Studie: Kryptowährung Bitcoin während Corona-Börsencrash besonders riskant
Die Kryptowährung Bitcoin ist während des Corona-Börsencrashs einer Studie zufolge eine besonders riskante Anlage gewesen: Der Bitcoin habe sich als "besonders stark von den irrationalen Stimmungen an den Kapitalmärkten abhängig" gezeigt, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Universität Hohenheim. Während ein reines Dax-Portfolio demnach im ersten Quartal dieses Jahres ein Verlustrisiko von sechs Prozent hatte, stieg das Risiko bei einer reinen Bitcoin-Geldanlange auf zwölf Prozent.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten steigen erneut
Bei deutschen Finanzexperten wächst die Zuversicht: Nachdem ihre Erwartungen zur Entwicklung der Konjunktur wegen der Corona-Krise im März massiv abgestürzt waren, legte der Optimismus im Mai nun den zweiten Monat in Folge wieder zu. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg auf 51,0 Punkte, wie das Forschungsinstitut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Das sind 22,8 Punkte mehr als im Vormonat. Im April war der Index bereits um 77,7 Punkte aus dem negativen Bereich auf 28,2 Punkte geklettert.
DIHK fordert stärkere steuerliche Entlastung für Unternehmen in Corona-Krise
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine stärkere steuerliche Entlastung für Unternehmen in der Corona-Krise gefordert. Das Beste, was die Bundesregierung derzeit tun könne, "ist es, unsere Unternehmen finanziell flüssig zu halten", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Dienstag in Berlin. Die bisherigen Hilfsprogramme reichten dafür nicht aus, die Firmen bräuchten vor allem "eine verbesserte Verlustverrechnung" mit Gewinnen aus den Vorjahren.
Klöckner für höhere Bußgelder bei Verstößen in Fleischbranche
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich für ein härteres Vorgehen bei Verstößen gegen den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der fleischverarbeitenden Industrie ausgesprochen. Vor der für Mittwoch geplanten Entscheidung im Bundeskabinett über ein Maßnahmenpaket forderte Klöckner in der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) auch höhere Bußgelder bei Verstößen.
Chef der Wirtschaftsweisen rät zu Nullrunde beim Mindestlohn
Der Vorsitzender der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, plädiert bei der im Sommer anstehenden Entscheidung über die mögliche Erhöhung des Mindestlohns für Zurückhaltung. "Gerade Branchen mit eher geringen Lohnniveaus sind von der Krise besonders erfasst worden", sagte er der "Wirtschaftswoche", wie das Magazin am Dienstag berichtete. "Meines Erachtens kann deshalb in dieser tiefen Rezession der Mindestlohn nicht weiter erhöht werden."
Greenpeace befürchtet höheren CO2-Ausstoß durch verstärkte Nutzung von Autos
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht als Folge der Corona-Pandemie die Gefahr einer Verschlechterung der CO2-Bilanz des Verkehrs. Kalkulationen für eine am Dienstag veröffentlichte Greenpeace-Studie ergaben, dass wegen einer möglichen Vermeidung öffentlicher Verkehrsmittel und der Nutzung des Autos alleine in den Großstädten die Zahl der mit dem Auto gefahrenen Kilometer um bis zu 20 Milliarden pro Jahr steigen könnte. Die Folge wären laut Greenpeace zusätzliche drei Millionen Tonnen an CO2-Ausstoß.
Scheuer: Taxi-Trennscheiben zwischen Fahrer und Fahrgast "schützen beide"
Ob abgesagte Messen oder ausbleibende Fahrten zu Hotels oder Flughäfen - von der Corona-Krise ist auch die Taxibranche hart getroffen. Die Bundesregierung will mit einem am Dienstag gestarteten Programm dazu beitragen, dass Taxiunternehmen ihre Kunden auch in Zeiten der Pandemie möglichst rasch wieder sicher befördern können. Mit vier Millionen Euro fördert sie Trenneinrichtungen zwischen Fahrer und Fahrgast, "um beide zu schützen", wie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte.
Produktion in US-Autofabriken läuft nach zwei Monaten wieder an
Zwei Monate nach der Schließung wegen der Corona-Pandemie haben Autobauer in den USA die Arbeit in den Fabriken unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen. Die Hersteller General Motors (GM), Ford und Fiat Chrysler begannen am Montag damit, ihre Produktion schrittweise hochzufahren. GM kündigte in einem Schreiben an die Mitarbeiter an, die Entwicklung in den Fabriken genau zu überwachen und die Schutzmaßnahmen gegebenenfalls anzupassen.