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Gewerkschaft NGG fordert harte gesetzliche Regelungen für Fleischindustrie
Angesichts der gehäuften Corona-Fälle in deutschen Schlachthofbetrieben hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) harte gesetzliche Regelungen für die gesamte Fleischbranche gefordert. "Die Fleischbranche hat sich einer Selbstverpflichtung unterworfen, einem Kodex, und alles hat nichts genützt", sagte NGG-Vize-Chef Freddie Adjan am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". "Es müssen jetzt gesetzliche Regelungen her, und zwar für die komplette Fleischbranche."
Umsatz im Gastgewerbe im März um fast die Hälfte eingebrochen
Hotels und Restaurants in Deutschland haben im März wegen der coronabedingten Beschränkungen fast die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt. Die Einbußen des Gastgewerbes betrugen 44,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat Februar und 45,4 Prozent im Vergleich zum März 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das seien die größten Rückgänge seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994.
Johnson&Johnson verkauft umstrittenes Babypulver in Nordamerika nicht mehr
Der Pharmakonzern Johnson&Johnson nimmt in den USA und Kanada ein wegen möglichen Krebsrisikos umstrittenes Babypuder vom Markt. Im Rahmen einer allgemeinen Überprüfung des Produktangebots vor dem Hintergrund der Corona-Krise sei beschlossen worden, das Babypuder ebenso wie rund hundert andere Produkte in Nordamerika nicht mehr zu verkaufen, teilte das US-Unternehmen am Dienstag mit.
Fleischindustrie warnt eindringlich vor Ende der Werkverträge
Die deutsche Fleischindustrie hat erneut eindringlich vor einem Ende der Werkverträge in der Branche gewarnt. Bei einem Verbot der Anheuerung von Subunternehmen drohten gravierende wirtschaftliche Schäden, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Fleischwirtschaft, Heike Harstick, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Große Teile der Fleischproduktion würden dann ins Ausland abwandern.
Verfahren gegen Diess und Pötsch in VW-Dieselskandal gegen Geldzahlung eingestellt
VW-Vorstandschef Herbert Diess und der Vorsitzende des Volkswagen-Aufsichtsrats, Hans Dieter Pötsch, müssen sich im Zusammenhang mit dem Dieselskandal nicht wegen mutmaßlicher Marktmanipulation vor Gericht verantworten. Der Konzern bestätigte am Dienstagabend einen Bericht des "manager magazin", wonach das Verfahren gegen eine Zahlung von jeweils 4,5 Millionen Euro eingestellt wird. Die beiden Manager hatten den Vorwurf der Staatsanwaltschaft stets zurückgewiesen.
Tarifverhandlungen für Bauhauptgewerbe auf 4. Juni vertagt
Die Tarifverhandlungen für die rund 850.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sind am Dienstag ohne Ergebnis vertagt worden. Die nächste Runde finde nun am 4. Juni statt, teilte der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) in Berlin mit. Demnach gab es beim Auftakt am Dienstag "keine Annäherung der Standpunkte". Laut Gewerkschaft war ein Knackpunkt der Verhandlungen die Entschädigung der Wegezeiten, also für die Fahrt vom Betrieb zur Baustelle.
Bahn-Beauftragter der Regierung hält Stellenaufbau statt -abbau für nötig
Der Bahn-Beauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, hat Befürchtungen zurückgewiesen, bei der Deutschen Bahn stünde wegen Umsatzeinbußen durch die Corona-Krise ein Stellenabbau bevor. Die Fahrgastzahlen im Personenverkehr sollten bis 2030 verdoppelt werden und im Schienengüterverkehr 70 Prozent mehr Güter transportiert werden, sagte Ferlemann der Wochenzeitung "Die Zeit". "Wenn das Bahn-Management diese Ziele erfüllen soll, dann können wir keine Stellen abbauen, sondern brauchen das Personal, dass die Bahn derzeit einstellen möchte."
Mobilitätsforscher rechnet nicht mit dauerhafter Abkehr von öffentlichen Verkehrsmitteln
Trotz eingebrochener Fahrgastzahlen wegen der Corona-Pandemie droht den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Ansicht des Mobilitätsforschers Stephan Rammler kein dauerhafter Rückschlag. "Entwöhnungen bei denen, die mit dem ÖPNV groß geworden sind, die kein eigenes Auto oder keinen Führerschein haben, brauchen lange", sagte Rammler am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Allerdings müsse sich insbesondere der Nahverkehr in Städten "neu erfinden" und auf das Virus einstellen. Der Forscher rechnet mit steigenden Ticketpreisen.
Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien steigt in Corona-Krise auf Rekord
Die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien ist wegen der Corona-Krise auf ein Rekordhoch gestiegen. Im März meldeten sich 856.000 Menschen arbeitslos, im April bereits 2,1 Millionen, wie das Statistikamt am Dienstag mitteilte. Mehr als acht Millionen Arbeitnehmer sind zudem seit Beginn des Lockdowns in Großbritannien in Kurzarbeit, wie das Finanzministerium erklärte. Die Nachfrage nach Arbeitskräften brach gleichzeitig ein.
Australiens Kartellbehörde für "Nachrichten-Boykott" gegen Google und Facebook
Australiens Kartellbehörde hat einen "Nachrichten-Boykott" australischer Medien gegen die US-Onlineriesen Google und Facebook vorgeschlagen. Die Australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) empfahl Medienhäusern am Dienstag in einem Strategiepapier, einen solchen Boykott als Druckmittel in den Verhandlungen mit den Technologiekonzernen über eine Nutzungsgebühr einsetzen.
Easyjet meldet Hackerangriff auf Daten von neun Millionen Kunden
Die britische Fluggesellschaft Easyjet ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Daten von rund neun Millionen Kunden seien davon betroffen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Täter hätten sich Zugriff verschafft auf E-Mail-Adressen und Reisebuchungen. In gut 2000 Fällen sei es ihnen auch gelungen, Kreditkarten-Daten zu erbeuten. Die Billigfluglinie sprach von einer "sehr ausgeklügelten" Cyberattacke.
Studie: Kryptowährung Bitcoin während Corona-Börsencrash besonders riskant
Die Kryptowährung Bitcoin ist während des Corona-Börsencrashs einer Studie zufolge eine besonders riskante Anlage gewesen: Der Bitcoin habe sich als "besonders stark von den irrationalen Stimmungen an den Kapitalmärkten abhängig" gezeigt, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Universität Hohenheim. Während ein reines Dax-Portfolio demnach im ersten Quartal dieses Jahres ein Verlustrisiko von sechs Prozent hatte, stieg das Risiko bei einer reinen Bitcoin-Geldanlange auf zwölf Prozent.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten steigen erneut
Bei deutschen Finanzexperten wächst die Zuversicht: Nachdem ihre Erwartungen zur Entwicklung der Konjunktur wegen der Corona-Krise im März massiv abgestürzt waren, legte der Optimismus im Mai nun den zweiten Monat in Folge wieder zu. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg auf 51,0 Punkte, wie das Forschungsinstitut am Dienstag in Mannheim mitteilte. Das sind 22,8 Punkte mehr als im Vormonat. Im April war der Index bereits um 77,7 Punkte aus dem negativen Bereich auf 28,2 Punkte geklettert.
DIHK fordert stärkere steuerliche Entlastung für Unternehmen in Corona-Krise
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat eine stärkere steuerliche Entlastung für Unternehmen in der Corona-Krise gefordert. Das Beste, was die Bundesregierung derzeit tun könne, "ist es, unsere Unternehmen finanziell flüssig zu halten", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Dienstag in Berlin. Die bisherigen Hilfsprogramme reichten dafür nicht aus, die Firmen bräuchten vor allem "eine verbesserte Verlustverrechnung" mit Gewinnen aus den Vorjahren.
Klöckner für höhere Bußgelder bei Verstößen in Fleischbranche
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich für ein härteres Vorgehen bei Verstößen gegen den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der fleischverarbeitenden Industrie ausgesprochen. Vor der für Mittwoch geplanten Entscheidung im Bundeskabinett über ein Maßnahmenpaket forderte Klöckner in der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) auch höhere Bußgelder bei Verstößen.
Chef der Wirtschaftsweisen rät zu Nullrunde beim Mindestlohn
Der Vorsitzender der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, plädiert bei der im Sommer anstehenden Entscheidung über die mögliche Erhöhung des Mindestlohns für Zurückhaltung. "Gerade Branchen mit eher geringen Lohnniveaus sind von der Krise besonders erfasst worden", sagte er der "Wirtschaftswoche", wie das Magazin am Dienstag berichtete. "Meines Erachtens kann deshalb in dieser tiefen Rezession der Mindestlohn nicht weiter erhöht werden."
Greenpeace befürchtet höheren CO2-Ausstoß durch verstärkte Nutzung von Autos
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sieht als Folge der Corona-Pandemie die Gefahr einer Verschlechterung der CO2-Bilanz des Verkehrs. Kalkulationen für eine am Dienstag veröffentlichte Greenpeace-Studie ergaben, dass wegen einer möglichen Vermeidung öffentlicher Verkehrsmittel und der Nutzung des Autos alleine in den Großstädten die Zahl der mit dem Auto gefahrenen Kilometer um bis zu 20 Milliarden pro Jahr steigen könnte. Die Folge wären laut Greenpeace zusätzliche drei Millionen Tonnen an CO2-Ausstoß.
Scheuer: Taxi-Trennscheiben zwischen Fahrer und Fahrgast "schützen beide"
Ob abgesagte Messen oder ausbleibende Fahrten zu Hotels oder Flughäfen - von der Corona-Krise ist auch die Taxibranche hart getroffen. Die Bundesregierung will mit einem am Dienstag gestarteten Programm dazu beitragen, dass Taxiunternehmen ihre Kunden auch in Zeiten der Pandemie möglichst rasch wieder sicher befördern können. Mit vier Millionen Euro fördert sie Trenneinrichtungen zwischen Fahrer und Fahrgast, "um beide zu schützen", wie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte.
Produktion in US-Autofabriken läuft nach zwei Monaten wieder an
Zwei Monate nach der Schließung wegen der Corona-Pandemie haben Autobauer in den USA die Arbeit in den Fabriken unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen. Die Hersteller General Motors (GM), Ford und Fiat Chrysler begannen am Montag damit, ihre Produktion schrittweise hochzufahren. GM kündigte in einem Schreiben an die Mitarbeiter an, die Entwicklung in den Fabriken genau zu überwachen und die Schutzmaßnahmen gegebenenfalls anzupassen.
Unionsfraktionschef Brinkhaus will Werkverträge in Fleischindustrie einschränken
Verdi: Informationen zu Plänen für Galeria Karstadt Kaufhof kommenden Montag
Über die Pläne für den schwer angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof werden die Verantwortlichen Vertreter der Gewerkschaft Verdi am Montag informieren. Der im Schutzschirmverfahren gerichtlich bestellte Frank Kebekus als Sachverwalter und der Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz wollen am 25. Mai die Verdi-Tarifkommission Galeria Karstadt Kaufhof unterrichten, wie die Gewerkschaft am Montag ankündigte. "Die Karten müssen offen auf den Tisch", verlangte Verdi.
Lufthansa erweitert Umbuchungs-Regeln in Corona-Krise
Die Airlines der Lufthansa-Gruppe haben ihre Kulanzregeln für Umbuchungen in der Corona-Krise nochmals ausgeweitet. Tickets, die bis zum 30. Juni gebucht werden, können auf Wunsch kostenlos auf einen noch späteren Zeitpunkt als bislang umgebucht werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Kunden können ihre verschobene Reise nun bis zum 31. Dezember 2021 nachholen.
Große Koalition einigt sich bei Mindestabstand von Windrädern und Solardeckel
Einigung beim Mindestabstand für Windräder und beim Solardeckel: Nach langem Ringen haben Union und SPD einen Durchbruch in wichtigen energiepolitischen Fragen erzielt. Wie die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Carsten Linnemann (CDU) und Matthias Miersch (SPD) am Montag mitteilten, verständigte sich die große Koalition darauf, dass im Baugesetzbuch für Windenergie an Land eine Länderöffnungsklausel eingeführt wird.
Maas für "kontrollierten Wiedereinstieg" in europäischen Tourismus im Sommer
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich für einen "kontrollierten Wiedereinstieg in den europäischen Tourismus" in diesem Sommer ausgesprochen. Voraussetzung sei ein koordiniertes Vorgehen, sagte Maas am Montag nach einer Videokonferenz mit seinen Kollegen aus den zehn wichtigsten Reise-Zielländern in der EU. Dabei müssten stets gesundheitliche Fragen statt geschäftlicher Interessen im Vordergrund stehen.
Tourismuswirtschaft: Aufhebung der Reisewarnung für Europa "wichtiger Schritt"
Die deutsche Reisewirtschaft hat die von Außenminister Heiko Maas (SPD) in Aussicht gestellte Aufhebung der Reisewarnung für Ziele in Europa begrüßt. "Die Rückkehr zu einer spezifischen Betrachtung der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern ist ein sehr guter Ansatz", erklärte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, am Montag nach einer Videokonferenz mit Maas. Dies sei "ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um für Urlauber und die Reisewirtschaft eine Perspektive einer Wiederaufnahme des Reiseverkehrs zu geben".
Beratung der Regierung zu Missständen in der Fleischindustrie auf Mittwoch verschoben
Die Regierung berät am Mittwoch in der Kabinettssitzung und nicht wie ursprünglich geplant am Montag über die Missstände in der Fleischindustrie. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte, der Koalitionspartner habe noch Gesprächsbedarf. Er gehe davon aus, "dass wir das gemeinsam bis Mittwoch hinkriegen". Seine Vorschläge lägen auf dem Tisch.
BDI drängt Politik zu "unverzüglichen" Schritten zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts
Anlässlich der Videokonferenz der Sozialpartner mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) konkrete Unterstützung der Politik für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts angemahnt. BDI-Präsident Dieter Kempf forderte am Montag in Berlin, "unverzüglich mit Sofortmaßnahmen zu beginnen, weil bis zur parlamentarischen Sommerpause nur noch wenige Wochen bleiben". Der BDI legte dazu einen Sechs-Punkte-Plan vor.
Arbeitgeber und Gewerkschaften drängen Merkel zu massiven Konjunkturhilfen
Industrie und Gewerkschaften pochen auf massive staatliche Konjunkturhilfen in der Corona-Krise. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte am Montag anlässlich einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), "unverzüglich mit Sofortmaßnahmen zu beginnen, weil bis zur parlamentarischen Sommerpause nur noch wenige Wochen bleiben", und legte einen Sechs-Punkte-Plan vor. Die Gewerkschaft Verdi schlug ein Konjunkturpaket von bis zu 150 Milliarden Euro und Konsumschecks vor.
Preis für US-Öl steigt erstmals seit zwei Monaten wieder über 30 Dollar
Die Aussicht auf eine steigende Nachfrage hat den Preis für Erdöl der US-Referenzsorte WTI erstmals seit zwei Monaten auf über 30 Dollar pro Barrel steigen lassen. Ein Barrel der Sorte zur Lieferung im Juni kletterte an der Börse in London am Vormittag auf 30,99 Dollar (28,68 Euro). Das war ein Sprung von mehr als fünf Prozent im Vergleich zum letzten Handelstag am Freitag.
Niedriger Börsenpreis für Strom kommt bei Verbrauchern nicht an
Die seit Monaten sehr niedrigen Strompreise an den Börsen kommen nach wie vor nicht bei den Verbrauchern an. Wie das Vergleichsportal Check24 am Montag mitteilte, lagen die Großhandelspreise für eine Megawattstunde im Mai bei durchschnittlich 19,43 Euro. Damit kauften Stromanbieter im Vergleich zur Preisspitze im September 2008 derzeit um 78 Prozent günstiger ein. Dennoch müsse ein Musterhaushalt "so viel wie nie" für Strom ausgeben.
Ifo-Institut warnt: Weiterer Unterrichtsausfall schmälert späteres Einkommen
Möglichst viele Schüler sollten aus Sicht des Ifo-Instituts bald wieder möglichst viel Unterricht bekommen, da sich der Corona-bedingte Lernausfall negativ auf ihr späteres Einkommen auswirkt. Gehe etwa ein Drittel des Schuljahres verloren, sei dies über das Berufsleben durchschnittlich "mit rund drei bis vier Prozent geringerem Erwerbseinkommen" verbunden, schrieb Ifo-Bildungsökonom Ludger Wößmann in einem Artikel, den das Münchner Forschungsinstitut am Montag veröffentlichte.
Ryanair mit einer Milliarde Euro Jahresgewinn vor der Corona-Krise
Der irische Billigflieger Ryanair hat seinen Gewinn vor Beginn der Corona-Krise kräftig gesteigert, warnt aber nun wegen der Beschränkungen in der Pandemie vor einem "schwierigen Jahr". In den zwölf Monaten bis Ende März stand bei Ryanair ein Plus von einer Milliarde Euro unter dem Strich, wie die Airline am Montag mitteilte. Das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bericht: ThyssenKrupp spricht mit mehreren Konzernen über Fusion der Stahlsparte
Der Industriekonzern Thyssenkrupp unternimmt laut einem Bericht des "Handelsblatts" einen neuen Anlauf zur Fusion seiner Stahlsparte. Mit Vertretern anderer Stahlfirmen seien Sondierungsgespräche über einen möglichen Zusammenschluss aufgenommen worden, berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf Kreise des Unternehmens und der Branche. Zu den Interessenten zählen demnach der chinesische Konzern Baosteel, SSAB aus Schweden sowie Tata Steel Europe.
Japanischer Softbank-Konzern erleidet Rekordverlust
Der japanische Softbank-Konzern hat einen Rekordverlust vermeldet. Für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr belief sich das Minus auf 961,6 Milliarden Yen (knapp 8,3 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Grund dafür sind vor allem die Investitionen des Konzerns in den angeschlagenen US-Büroraumanbieter WeWork, dessen Sorgen sich in der Corona-Pandemie nochmals verschärft haben.
Verdi-Chef fordert vor Sozialpartner-Konferenz mit Merkel massives Konjunkturpaket
Im Vorfeld einer für Montag angesetzten Videokonferenz der Sozialpartner mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich Verdi-Chef Frank Werneke für massive staatliche Anreize zur Wiederankurbelung der Wirtschaft stark gemacht. "Wir brauchen jetzt ein Konjunkturpaket in der Größenordnung von drei bis vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts - also ungefähr 100 bis 150 Milliarden Euro", sagte Werneke dem "Handelsblatt" vom Montag.
CDU-Wirtschaftsrat plädiert für erweiterte Ladenöffnungszeiten
Der CDU-Wirtschaftsrat plädiert für erweiterte Ladenöffnungszeiten, um die Folgen der Corona-Krise einzudämmen. Damit der Einzelhandel wieder auf die Beine komme und die Innenstädte nach der Krise nicht dauerhaft verödeten, müssten "großzügige Ausnahmeregelungen" vom Ladenschlussgesetz geschaffen werden, sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, der "Passauer Neuen Presse" (Montagsausgabe). Denkbar seien etwa verlängerte Öffnungszeiten im Herbst und Winter oder auch mehr verkaufsoffene Sonntage.
Corona-Krise stürzt Japan in die Rezession
Die Corona-Pandemie hat die japanische Wirtschaft in die Rezession gestürzt. Die Wirtschaftsleistung des Landes schrumpfte im ersten Quartal um 0,9 Prozent, wie die Regierung am Montag mitteilte. Bereits im letzten Quartal 2019 hatte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) negativ entwickelt - Ursachen waren damals von Taifunen angerichtete Schäden sowie Steuererhöhungen.
Notenbank: US-Wirtschaft könnte dieses Quartal um bis zu 30 Prozent schrumpfen
Die US-Wirtschaft könnte im laufenden Quartal nach Einschätzung der Notenbank Fed um bis zu 30 Prozent schrumpfen. Es sei gut möglich, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) infolge der Corona-Pandemie um 20 bis 30 Prozent abnehme, sagte Fed-Direktor Jerome Powell am Sonntagabend (Ortszeit) in einem Interview des Fernsehsenders CBS. Er hält es zudem für wahrscheinlich, dass die US-Arbeitslosenquote auf 20 bis 25 Prozent steigt.
Erneuer Coronavirus-Ausbruch in deutschem Schlachthof
Erneut hat es in einem deutschen Schlachthof einen massiven Ausbruch von Coronavirus-Infektionen gegeben. 92 Mitarbeiter eines Betriebs im niedersächsischen Dissen wurden positiv getestet, wie der Landkreis Osnabrück am Sonntag mitteilte. Für die Infizierten und ihre Kontaktpersonen wurde den Angaben zufolge Quarantäne angeordnet. Die Produktion in dem Schlachthof wird ab Montag ausgesetzt.