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Bericht: Bayer kurz vor Vergleich mit Glyphosat-Klägern in den USA
Der Chemiekonzern Bayer steht laut einem Zeitungsbericht kurz vor einem milliardenschweren Vergleich mit den Glyphosat-Klägern in den USA. Es liege bereits eine unterschriftsreife Einigung vor, über die noch der Aufsichtsrat des Leverkusener Konzerns beraten und abstimmen müsse, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag. Dies solle in den kommenden Tagen erfolgen. Noch in dieser Woche sei die Verkündung im Streit um den Unkrautvernichter geplant.
Bundesanstalt: Im Sommer drei Millionen Arbeitslose
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland dürfte nach Einschätzung der Bundesanstalt für Arbeit (BA) infolge der Corona-Krise erstmals seit zehn Jahren im Sommer wieder über drei Millionen steigen. "Wir werden im Sommer voraussichtlich die Drei-Millionen-Marke überschreiten", sagte BA-Chef Detlef Scheele nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Im saisonbedingt üblicherweise schwierigeren Arbeitsmarkt im Winter war die Arbeitslosigkeit zuletzt vor fünf Jahren so hoch. Scheele hofft aber, dass sich die Lage nach dem Sommer bessert. Damit die Arbeitslosenzahl im Herbst wieder sinke, müssten jetzt die Lockerungen der Corona-Restriktionen in der Gastronomie oder Reisebranche wirken, der Welthandel in Gang kommen und das Konjunkturpaket der Bundesregierung "zünden“. Besonders hart treffe die Corona-Krise befristet Beschäftigte und Zeitarbeiter, sagte der BA-Chef. Auch die Jugendarbeitslosigkeit steige an. Bei Frauen habe die Corona-Krise eine doppelte Negativwirkung. Sie seien stärker in besonders betroffenen Branchen tätig als Männer und verdienten dadurch weniger. Zugleich müssten sie mehr Betreuungsaufgaben übernehmen. "Ich hoffe sehr, dass vier Monate Corona nicht alles zerstören, was in Jahrzehnten an Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt erreicht wurde. Wir müssen alles daransetzen, dass dies nicht passiert", sagte Scheele. (L. Brown--BTZ)
Wirtschaftsweise erwarten 2020 Konjunktureinbruch um 6,5 Prozent
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet mit einem Konjunktureinbruch um 6,5 Prozent in diesem Jahr. Die Corona-Pandemie werde voraussichtlich den stärksten Einbruch der deutschen Wirtschaft seit Bestehen der Bundesrepublik verursachen", erklärte der Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, am Dienstag. Ab Sommer dürfte aber eine allmähliche Erholung einsetzen, so dass die Wirtschaft ab 2021 wieder um 4,9 Prozent wachsen werde.
Wirtschaftsweise: Ab Sommer geht es wieder aufwärts
Nach dem heftigen Einbruch der Wirtschaftsleistung in der Corona-Krise geht es ab Sommer wieder aufwärts: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet in seiner am Dienstag vorgelegten neuen Prognose mit einer "allmählichen Erholung" in den kommenden Monaten und einem Wirtschaftswachstum um 4,9 Prozent im nächsten Jahr. 2020 allerdings wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,5 Prozent schrumpfen.
Lufthansa und Gewerkschaften verhandeln weiter über Einsparungen bei Personalkosten
In den Verhandlungen der Lufthansa mit den Gewerkschaften über Einsparungen bei den Personalkosten gibt es weiterhin keine Einigung. Die Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO seien aber "bereits fortgeschritten", erklärte ein Sprecher der Lufthansa am Dienstag; Ziel sei, noch vor der außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag eine Lösung zu erreichen. Die Gewerkschaft Verdi hingegen hatte schon am Montag erklärt, sie wolle erst nach der Hauptversammlung weiter verhandeln.
Reallöhne im ersten Quartal nur um 0,4 Prozent gestiegen
Die Reallöhne in Deutschland sind in den ersten drei Monaten des Jahres nur um 0,4 Prozent gestiegen. Das war die schwächste Steigerungsrate seit dem letzten Quartal 2013, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Zwar hätten sich die Löhne zu Jahresbeginn insgesamt positiv entwickelt - in einzelnen Branchen aber gab es wegen der Corona-Krise schon im März Kurzarbeit: Die Löhne sanken.
Ex-Wirecard-Chef Braun wegen Marktmanipulation verhaftet
Im Wirecard-Bilanzskandal ist der zurückgetretene Chef des Finanzdienstleisters, Markus Braun, wegen des Verdachts der Marktmanipulation festgenommen worden, weitere Verantwortliche werden durch Zielfahnder gesucht. Braun habe sich am Montagabend bei der Staatsanwaltschaft München I gestellt, teilte diese am Dienstag mit. Er werde noch am Dienstag der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die über die Haftfortdauer entscheide. Braun war erst am Freitag im Skandal um fehlende 1,9 Milliarden Euro in der Unternehmensbilanz zurückgetreten.
Deutsche Bahn bietet wieder günstige Sommerticket für Unter-18-Jährige an
Die Deutsche Bahn bietet wie schon im vergangenen Sommer auch dieses Jahr das sogenannte Sommerticket für Jugendliche unter 18 Jahren an. Sie können damit ab 17,50 Euro pro Fahrt Fernzüge der Bahn nutzen. "Im vergangenen Jahr wurde das sehr gut nachgefragt. Wir haben 130.000 Sommertickets verkauft", sagte Fernverkehrsvorstand Michael Peterson den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft vom Dienstag.
BDI kritisiert "mangelnde Transparenz" bei CureVac-Beteiligung des Bundes
Nach der Beteiligung des Bundes beim Tübinger Biotechunternehmen CureVac hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) "mangelnde Transparenz" kritisiert. "Fälle dieser Art bedürfen einer abstrakt generellen Regelung sowie eines transparenten Verfahrens", erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Montag. "Nur so lässt sich der Anschein willkürlicher Entscheidungen vermeiden."
Kreise: Treffen von Altmaier und Scholz mit Lufthansa-Großaktionär Thiele
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Vertreter der Lufthansa sind am Montagvormittag mit dem kritischen Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele zusammengetroffen, um über das Rettungspaket für die Airline zu sprechen. Das verlautete am Montag aus Kreisen in Berlin. Die Bundesregierung wollte das Treffen nicht kommentieren; ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, zu laufenden Verfahren gebe es keine Stellungnahme.
Lufthansa sucht in "Schicksalswoche" Einigkeit mit Investoren und Gewerkschaften
Vor ihrer Aktionärsversammlung am Donnerstag setzt die Lufthansa alles daran, die Zustimmung zum Rettungspaket zu sichern. Wie am Montag aus Kreisen in Berlin verlautete, kamen hierfür am Vormittag Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Konzernvertreter mit dem kritischen Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele zusammen. Gleichzeitig verhandelt die Airline weiter mit Gewerkschaftsvertretern über den Beitrag der Beschäftigten zur Sanierung.
Verbraucherschützer prangern "Geldschneiderei" bei Bio-Mineralwasser an
Verbraucherschützer kritisieren die teils hohen Preise für Mineralwasser mit Bio-Siegel. Eine Stichprobe habe ergeben, dass Bio-Wasser selbst dann mehr koste, wenn es aus ein und derselben Quelle stamme wie das normale Mineralwasser des Abfüllers, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg am Montag mit. Bei der Marke Vilsa etwa habe der Preisaufschlag für Wasser mit Bio-Label in einer besonderen Glasflasche bis zu 60 Prozent betragen, bei der Marke Volvic 34 Prozent.
Wirecard: Konten über 1,9 Milliarden Euro gibt es wahrscheinlich nicht
Der Finanzdienstleister Wirecard geht inzwischen davon aus, dass die im Zentrum seines Bilanzskandals stehenden angeblichen Bankguthaben in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro nicht existieren. Der Vorstand nehme aufgrund weiterer Prüfungen an, dass die beiden bisher von Wirecard ausgewiesenen Guthaben auf asiatischen Treuhandkonten "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen", erklärte das Unternehmen in einer in der Nacht zum Montag veröffentlichten Börsenmitteilung.
Bericht: Mutter-Sein kostet Frauen noch immer Großteil des Einkommens
Kinder zu bekommen ist laut einer Studie für Frauen trotz verbesserter Betreuungsangebote noch immer mit starken Einkommenseinbußen verbunden. Das sogenannte Lebenserwerbseinkommen liegt im Schnitt um mehr als 40 Prozent niedriger als bei kinderlosen Frauen, wenn eine Frau nur ein Kind hat, heißt es in der Bertelsmann-Studie, über welche die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") in ihrer Montagsausgabe berichtet.
Ausschreitungen bei Protest im Süden Tunesiens
In Tunesien ist es bei einer Demonstration für die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Öl- und Gassektor zu Ausschreitungen gekommen. In der Stadt Tataouine im Süden des Landes blockierten am Sonntag Demonstranten Straßen mit brennenden Reifen und schleuderten Steine auf die Sicherheitskräfte, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Die Sicherheitskräfte reagierten mit dem Einsatz von Tränengas.
Heil: Tönnies muss für Schäden durch Coronavirus-Ausbruch haften
Der Fleischkonzern Tönnies wird nach Ansicht von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für durch den Coronavirus-Ausbruch im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück entstandene Schäden haften müssen. "Es muss eine zivilrechtliche Haftung des Unternehmens geben", sagte Heil am Sonntag in einem Interview. Wer durch Regelverstöße die Verbreitung des Coronavirus auslöse, müsse dafür auch haften.
Kommunen fordern wegen Karstadt-Kaufhof-Schließungen Hilfsaktion für Innenstädte
Wegen der bevorstehenden Schließung zahlreicher Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof fordert der Städte- und Gemeindebund schnelle Unterstützungsaktionen für die betroffenen Innenstädte. Es bedürfe "der sofortigen Einrichtung Runder Tische", sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbands, Gerd Landsberg, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag. Der Konzern und sein Insolvenzverwalter müssten gemeinsam mit den Kommunen und den Eigentümern der Warenhausimmobilien "Zukunftsstrategien" erarbeiten.
Medien: Deutlicher Anstieg bei Beschwerden über Airlines und Deutsche Bahn
Wegen Corona-bedingter Reisestornierungen sind einem Medienbericht zufolge bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) deutlich mehr Beschwerden über Fluggesellschaften und die Deutsche Bahn eingegangen. Bis Anfang Juni registrierte die Schlichtungsstelle etwa 10.000 Beschwerden, wie aus einer vorläufigen Statistik der Institution hervorgeht, die dem "Handelsblatt" (Samstagsaugabe) vorliegt. Im Vergleich waren es im Flugchaos-Sommer 2018 zu diesem Zeitpunkt des Jahres knapp 7900 Beschwerden.
Wirecard-Chef Braun tritt mit sofortiger Wirkung zurück
Der Chef des skandalumwitterten Finanzdienstleisters Wirecard, Markus Braun, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Der Schritt sei im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat erfolgt, teilte das im deutschen Aktienindex Dax gelistete Unternehmen am Freitag mit. Interimschef wird demnach der am Vortag zum Vorstandsmitglied bestellte James Freis.
62 Filialen und 6000 Beschäftigte bei Karstadt Kaufhof auf der Streichliste
Die Sanierung von Galeria Karstadt Kaufhof wird konkreter: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verkündete am Freitag eine tarifliche Einigung mit Betriebsrat und Geschäftsführung der Warenhauskette. Demnach sollen bis zu 62 der gut 170 Filialen geschlossen werden, rund 6000 Beschäftigte sind davon betroffen. Sie sollen bei einer Kündigung auf Wunsch für mindestens sechs Monate "in eine Transfergesellschaft zur Beschäftigung und Qualifizierung überführt" werden.
Umfrage: Maskenpflicht verdirbt vielen Kunden den Einkaufsspaß
Die Maskenpflicht beim Einkaufen entwickelt sich einer Umfrage zufolge zu einer Bremse für den Konsum in Deutschland. "Zwei Dritteln der Bürger verdirbt die Maske den Einkaufsspaß; sie kaufen daher zurzeit nur das Nötigste", erklärte die Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher, in einem Beitrag für die "Wirtschaftswoche".
Internationale Flüge nach Nizza ab Juli wieder möglich
Internationale Flüge nach Nizza sind ab dem 1. Juli wieder möglich. Der Flughafen in Südfrankreich öffnet dann einen der beiden in der Corona-Krise geschlossenen Terminals, wie die Betreibergesellschaft am Freitag mitteilte. Von und nach Nizza sollen Reisen "in alle großen europäischen Städte" möglich sein. Unter den mehr als 60 Zielen sind auch Frankfurt am Main und München sowie Genf und Zürich.
Maschinenbauverband kritisiert geplantes Werkvertragsverbot in Fleischwirtschaft
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich gegen eine schnelle Abschaffung von Werkverträgen gestellt. "Ein Werkvertragsverbot für eine einzelne Branche halten wir aus rechtlicher Sicht für äußerst bedenklich", erklärte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker am Freitag. Die Verträge seien "nicht der Auslöser für eine Ansteckung mit dem Coronavirus", da Werkvertragsarbeiter wie alle anderen die Hygieneregeln einhalten müssten.
Umsatz im Gastgewerbe im April um drei Viertel eingebrochen
Restaurants und Hotels in Deutschland haben wegen der Corona-Pandemie im April drei Viertel ihres Umsatzes eingebüßt. Der Umsatz im Gastgewerbe brach um 75,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat März fiel der Umsatz nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3 Prozent und nominal um 56,2 Prozent.
Verdi fordert weitgehendes Mitspracherecht des Bundes bei Lufthansa
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert ein weitgehendes Mitspracherecht des Bundes bei der Rettung der Lufthansa. Die geplante Staatshilfe von neun Milliarden Euro für das durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Unternehmen müsse auch "Mitgestaltungsmöglichkeiten" der Bundesregierung mit sich bringen, etwa im Aufsichtsrat, sagte Verdi-Chef Frank Werneke den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben).
NRW plant Bundesratsinitiative gegen Billigfleisch
Nordrhein-Westfalen will über eine Bundesratsinitiative Niedrigpreise für Fleisch unterbinden. Durch das Vorhaben sollten im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb vorgesehene Ausnahmen bei der Preisgestaltung deutlich erschwert werden, sagte NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser (CDU), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).
Trump droht China mit Abbruch der wirtschaftlichen Beziehungen
US-Präsident Donald Trump hat China mit einem Abbruch aller wirtschaftlichen Beziehungen gedroht. Eine "vollständige Entkoppelung" von China sei unter gewissen Umständen eine "Politik-Option", schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er widersprach damit seinem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.
Bundestag verabschiedet neues Außenwirtschaftsgesetz
Der Bundestag hat am Donnerstag das neue Außenwirtschaftsgesetz verabschiedet. Nach der am 3. Juni in Kraft getretenen Novelle der Außenwirtschaftsverordnung sei die Gesetzesänderung ein zweiter bedeutender Schritt zur Stärkung des deutschen Investitionsprüfungsrechts, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das vom Bundestag beschlossene Änderungsgesetz geht nun in den Bundesrat.
Weitere 1,5 Millionen Arbeitslose in den USA in Corona-Krise
In den USA steigt die Zahl der Arbeitslosen in der Corona-Krise weiter an: In der vergangenen Woche meldeten sich weitere 1,5 Millionen Menschen arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit haben seit Beginn der Corona-Pandemie rund 45,7 Millionen Menschen ihren Job verloren.
Britische Zentralbank weitet Anleihenkäufe um 100 Milliarden Pfund aus
Zur Stützung der Wirtschaft weitet die britische Zentralbank ihre Anleihenkäufe noch einmal massiv aus. Sie stockte ihr Pandemie-Notfallprogramm am Donnerstag um 100 Milliarden Pfund (112 Milliarden Euro) auf. Den Leitzins beließ die Bank of England beim Rekordtiefstand von 0,1 Prozent.
Kein Widerrufsrecht nach Zinsanpassung während der Darlehenslaufzeit
Britische Unternehmen sagen Entschädigungen wegen Verbindungen zur Sklaverei zu
Wegen ihrer früheren Verbindungen zur Sklaverei und angesichts der aktuellen Anti-Rassismus-Proteste haben zwei britische Unternehmen finanzielle Unterstützung für schwarze und andere Minderheiten angekündigt. Die Pub-Kette Greene King sagte am Donnerstag entsprechende Schritte zu. Zuvor hatte sich bereits die Versicherungsbörse Lloyds of London für ihre Vergangenheit im Zusammenhang mit Sklaverei entschuldigt und eine Reihe von Initiativen angekündigt. Beide Unternehmen werden in einer Datenbank zum Thema Sklaverei gelistet.
Bauernverband zieht positive Bilanz der Sonderregelung für Erntehelfer
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat eine positive Bilanz der von der Bundesregierung eingeführten Sonderregelung zur Einreise von Saisonarbeitskräften während der Corona-Pandemie gezogen. "Diese Sonderregelung war wegen der geschlossenen Grenzen extrem wichtig für unsere Betriebe", erklärte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Donnerstag. "Nur so konnten wir weiter unserer Verpflichtung nachkommen, die Bevölkerung mit hochwertigen, heimischen Nahrungsmitteln zu versorgen."
Chinesischer Onlineriese JD.com legt erfolgreiches Börsendebüt hin
Der chinesische Onlineriese JD.com hat am Donnerstag in Hongkong ein erfolgreiches Börsendebüt aufs Parkett gelegt. Nach dem feierlichen Handelsstart zog die Aktie am ersten Handelstag um knapp sechs Prozent an und stieg vom Eingangspreis von 226 Hongkong-Dollar (knapp 26 Euro) auf 239 Hongkong-Dollar kurz nach Öffnung der Börse. Bei Börsenschluss lag der Wert bei 234 Hongkong-Dollar. Der Börsengang brachte rund vier Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro) ein.
EU-Parlament beschließt Kriterien für "grüne" Geldanlagen
Das EU-Parlament hat abschließend Kriterien für nachhaltige Geldanlagen festgelegt. Die Abgeordneten nahmen am Mittwoch in Brüssel eine entsprechende Einigung mit den Mitgliedstaaten an. Die Frage, ob Investitionen in Atomkraft als "grün" anzusehen sind, wurde dabei allerdings ausgeklammert.
ICE-Bahnhof für Stuttgarter Flughafen rechtskräftig
Wirecard verschiebt Jahresabschluss erneut
Der Finanzdienstleister Wirecard hat seinen Jahresabschluss erneut verschoben und damit einen Kurzsturz ausgelöst. Die Aktie des Unternehmens brach am Donnerstagvormittag an der Börse in Frankfurt am Main um mehr als 50 Prozent ein. Die Abschlussprüfer hätten das Unternehmen informiert, dass über die Existenz von Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro "noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren", erklärte Wirecard. Daher werde die Abschlussprüfung nicht wie geplant bis zu diesem Donnerstag fertig sein.
Bei Air France droht Wegfall tausender Stellen
Bei der französischen Luftfahrtgesellschaft Air France könnten bis zu 8000 Stellen wegfallen. Das Unternehmen will die Streichung der Arbeitsplätze nach übereinstimmenden Angaben von Gewerkschaftern in Kürze bekanntgeben. Die französische Regierung warnte Air France am Donnerstag vor "erzwungenen" Entlassungen. Sie stützt die Airline in der Corona-Krise mit sieben Milliarden Euro.
USA verkünden "Pause" in Verhandlungen über Besteuerung großer Tech-Konzerne
Die US-Regierung hat eine "Pause" bei den Verhandlungen über die Besteuerung großer Internet-Unternehmen weltweit angekündigt. Als Grund nannte das US-Finanzministerium am Mittwoch die Corona-Pandemie. "Regierungen in aller Welt fokussieren sich auf ihren Umgang mit der Covid-19-Pandemie und auf eine sichere Öffnung ihrer Wirtschaft", erklärte Ministeriumssprecherin Monica Crowley.