Überschwemmungen und Erdrutsche nach Starkregen in Schweden und Norwegen
Die Auswirkungen von Sturmtief "Hans" haben Skandinavien fest im Griff: In Schweden und Norwegen haben heftige Regenfälle am Dienstag zu zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. In Dänemark sei zudem infolge starker Winde ein Waldbrand außer Kontrolle geraten, teilten die Behörden am Dienstag mit. Auch für die kommenden Tage ist demnach weiterer Starkregen angekündigt.
"Hans" war am Wochenende über die nordischen Länder hinweggefegt und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Den Einwohnern des Skigebiets Are rieten die Behörden, sich vom Fluss Susabäcken fernzuhalten: Dieser sei über die Ufer getreten, infolgedessen seien Schlamm und Geröllmassen in die Stadt gespült und dadurch Häuser und Straßen beschädigt worden, teilte die Kriseninformationsbehörde auf ihrer Webseite mit.
In Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg an der Westküste des Landes setzte nach Angaben örtlicher Händler der Hochwasser führende Göta-Fluss den Markt im Fischereihafen unter Wasser.
Bereits am Montag waren drei Menschen bei einem Zugunglück im Nordosten Schwedens verletzt worden, als ein Personenzug wegen eines von Starkregen unterspülten und dadurch eingestürzten Bahndamms entgleiste.
Im Nachbarland Norwegen meldete die Polizei am Dienstag mehrere Erdrutsche im Südosten. Medienberichten zufolge mussten deswegen mehr als hundert Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Die schwedischen und norwegischen Wetterbehörden warnten vor schweren Überschwemmungen in mehreren Regionen beider Länder. Der Starkregen führte zudem vielerorts zu etlichen Verkehrsbeeinträchtigungen: Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, viele Züge und Fähren fielen aus.
Unterdessen warnte Dänemarks Wetterbehörde DMI vor Sturmböen im Norden des Landes. In der Nähe der Stadt Klitmöller lodere ein Waldbrand, die Löscharbeiten kämen aufgrund starker Winde derzeit kaum voran, erklärte die Polizei.
D. O'Sullivan--BTZ