Londoner Fashion Week verbietet exotische Tierhäute bei Modeschauen
Die London Fashion Week hat als erste der großen Modemessen exotische Tierhäute von ihren Laufstegen verbannt. "Wir werden keine Marken mehr präsentieren, die Echtpelz oder exotische Häute in ihren Kollektionen verwenden", erklärte David Leigh-Pemberton vom britischen Moderat am Freitag im Onlinenetzwerk Linkedin. "Wir bitten die Designer, diese Bedingungen zu respektieren", fügte er hinzu.
Die London Fashion Week ist bereits seit 2018 fellfrei. Bisher durften Designer allerdings noch die Häute von Schlangen, Krokodilen und Alligatoren für ihre Kollektionen verwenden. Es blieb zunächst unklar, ob die anderen großen Modemessen in Paris, New York und Mailand dem Londoner Beispiel folgen werden.
Die Verwendung von Pelzen und Tierhäuten wird seit langem von Tierschutzaktivisten kritisiert. Die Tierschutzorganisation Peta begrüßte die Londoner Entscheidung im Onlinedienst X als "großen Schritt vorwärts".
Leigh-Pemberton kündigte an, der Moderat werde sich als nächstes der Verwendung von Federn zuwenden. Die Organisation arbeite "aktiv mit Designern und der breiteren Modegemeinschaft zusammen, um unseren Ansatz in Bezug auf Federn auf dem Laufsteg zu diskutieren".
Die Fashion Week in Kopenhagen hatte in diesem Jahr angekündigt, ab 2025 keine Federn mehr zuzulassen. Die am öftesten verwendeten Federn sind Straußenfedern.
K. Berger--BTZ