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UNO: Welt muss sich auf zunehmend schwere Hitzewellen vorbereiten
Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf zunehmend intensive Hitzewellen vorbereiten. "Diese Ereignisse werden sich in ihrer Intensität weiter steigern", sagte John Nairn, Experte für extreme Hitze bei der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO), am Dienstag vor Journalisten in Genf. Seit den 80er-Jahren habe sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel versechsfacht.
Brände nahe Athen weiter nicht im Griff
Die Feuerwehr bekommt drei Brände in der Nähe von Athen nicht in den Griff. Am heftigsten wütete am Dienstag ein Großbrand im Waldgebiet von Dervenohoria rund 50 Kilometer nördlich der griechischen Hauptstadt. Doch auch im Strandgebiet vor Athen, wo zahlreiche Einwohner am Vorabend ihre Häuser verlassen mussten, brannte es weiter - ebenso wie in der Nähe des Kurorts Loutraki bei Korinth.
1200 Kinder wegen eines Waldbrands in der Nähe von Athen evakuiert
Wegen eines Waldbrands westlich von Athen sind am Montag 1200 Kinder aus Ferienlagern evakuiert worden. Nach Angaben der Feuerwehr brach ein weiterer Brand in der Gemeinde Kouvaras aus, etwa 50 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt. Die Polizei nahm einen Mann fest, der verdächtigt wird, das Feuer in Kouvaras ausgelöst zu haben. Am Montagnachmittag folgte ein dritter Brand nordöstlich von Athen.
Washington erhöht zu Beginn der Klimagespräche mit China den Druck auf Peking
Zum Auftakt der Gespräche des US-Klimabeauftragten John Kerry in China hat Washingtons Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan den Druck auf Peking erhöht. Kerry werde Druck auf die chinesischen Vertreter ausüben, damit diese sich "nicht hinter irgendeiner Behauptung zu verstecken, ein Entwicklungsland zu sein" und so zögerliches Vorgehen bei der Emissionsreduktion zu rechtfertigen, sagte Sullivan am Sonntag (Ortszeit) dem Nachrichtensender CNN.
Extreme Hitze hält große Teile der nördlichen Erdhalbkugel im Griff
Extreme Hitze hält weiterhin große Teile der nördlichen Erdhalbkugel fest im Griff. So wurden in Italien für den Sonntag Spitzenwerte von 35 bis 36 Grad im Schatten erwartet. Für 16 Städte galt weiterhin die Alarmstufe Rot wegen der Gesundheitsgefahren durch die Hitze, darunter in Rom, Florenz und Bologna.
Hitzewelle im Süden der USA hat ersten Höhepunkt erreicht
Die extreme Hitzewelle im Süden der USA hat einen ersten Höhepunkt erreicht. Im berühmten Death Valley - dem Tal des Todes - im Bundesstaat Kalifornien wurden am Samstagmittag 48 Grad Celsius gemessen. Für Sonntag wird sogar eine Rekordtemperatur von 54 Grad erwartet. In dem Nationalpark, der im Sommer zu den heißesten und trockensten Regionen der Erde zählt, bringt selbst die Nacht mit Werten von 38 Grad keine Abkühlung.
Extreme Hitzewelle hat große Teile der Welt im Griff
Von Europa über Amerika bis nach Japan und China: Große Teile der Welt stöhnen unter einer extremen Hitzewelle. In Italien erließ das Gesundheitsministerium für das Wochenende in mehreren Städte eine Hitzewarnung der Alarmstufe Rot. In Griechenland wurde am Samstag erneut das antike Wahrzeichen Akropolis in Athen geschlossen.
Mindestens 22 Menschen nach massiven Regenfällen in Südkorea gestorben
Bei heftigen Regenfällen mit Erdrutschen und Überflutungen sind in Südkorea mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Innenministerium am Samstag mitteilte, wurden 14 weitere Menschen vermisst. Die Vermissten seien in vielen Fällen von Erdrutschen begraben worden oder in einen überfluteten Stausee gestürzt.
Letzte Generation startet bundesweite Blockadeaktionen
Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben am Freitagmorgen bundesweit Protestaktionen gestartet. In Berlin begannen die Aktivistinnen und Aktivisten nach eigenen Angaben um 08.00 Uhr mit der Blockade mehrerer großer "Hauptverkehrsadern", unter anderem an der Siegessäule und in der Nähe des Hauptbahnhofs. Im gesamten Bundesgebiet sollten mindestens 36 Sitzblockaden in 26 Städten stattfinden, teilte die Protestgruppe mit.
Bundeskabinett beschließt Gesetzentwurf zur Vorsorge für Folgen des Klimawandels
Die Bundesregierung will die Anpassung an den Klimawandel vorantreiben. Das Kabinett verabschiedete am Donnerstag einen Gesetzentwurf, der laut Bundesumweltministerium erstmals einen "strategischen Rahmen" für eine vorsorgende Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen setzt. Ministerin Steffi Lemke (Grüne) erklärte, die geplanten Maßnahmen könnten "die Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land erheblich verbessern".
Klimaaktivisten blockieren Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg
Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Donnerstagvormittag Blockaden an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg begonnen. In Düsseldorf kam es als Folge zu Verspätungen im Flugbetrieb. Der Airport forderte Passagiere auf, den Status ihres Fluges im Blick zu halten.
EU-Parlament für umstrittenes Renaturierungsgesetz - Vorhaben aber abgeschwächt
Das EU-Parlament hat gegen den massiven Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter für das Renaturierungsgesetz gestimmt. Eine knappe Mehrheit der Abgeordneten votierte am Mittwoch in Straßburg allerdings für einen deutlich abgeschwächten Entwurf des Naturschutzgesetzes. Umweltschützer begrüßten die Entscheidung dennoch als wegweisend. Der Bauernverband befürchtet hingegen Belastungen für Landwirte.
Hund verendet trotz geöffneter Fenster in überhitztem Auto
Trotz leicht geöffneter Fenster und gefüllter Wasserschalen ist in einem völlig überhitzten Auto in der baden-württembergischen Gemeinde Ostrach ein Hund verendet. Ein zweiter Hund in dem Auto überlebte am Montag nur knapp, wie die Polizei in Ravensburg am Dienstag mitteilte.
Süden der USA bereitet sich auf heftige Hitzewelle vor
Mehr als 50 Millionen Menschen im Süden der USA steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle mit gefährlich hohen Temperaturen bevor - von Kalifornien im Südwesten über Texas bis nach Florida im Südosten. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) hat sich über den südwestlichen Bundesstaaten ein sogenannter Hitzedom gebildet. In Teilen von Kalifornien, Arizona, Nevada und New Mexico werde das Thermometer daher auf über 37 Grad Celsius steigen.
Studie: Mehr als 61.000 Hitzetote in Europa im Sommer 2022
Die Hitzewellen im Sommer 2022 haben in Europa den Tod von mehr als 61.000 Menschen verursacht. Insbesondere Frauen im Alter von mehr als 80 Jahren seien davon betroffen gewesen, heißt es in einer am Montag in der Fachzeitschrift "Nature Medicine" veröffentlichten Studie. Allein in den Tagen vom 18. bis 24. Juli 2022 seien 11.637 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben.
Staaten des Amazonas-Gebiets beraten in Kolumbien über Rettung des Regenwaldes
Die Staaten des Amazonas-Gebiets sind am Samstag in Kolumbien zu einem Gipfel zusammengekommen um Strategien zur Rettung des größten Regenwaldes der Erde zu entwickeln. "Um das Amazonas-Gebiet zu erhalten, müssen wir (...) 80 Prozent seiner Wälder retten und dürfen nicht über 20 Prozent Abholzung hinausgehen", sagte die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad. "Leider sind wir schon bei 17 Prozent Abholzung", fügte sie hinzu.
US-Finanzministerin Yellen ruft China zu Zusammenarbeit bei Klimapolitik auf
US-Finanzministerin Janet Yellen hat China zur Zusammenarbeit bei der Klimapolitik aufgerufen. Es sei "entscheidend", dass Washington und Peking weiterhin bei der Finanzierung von klimafreundlichen Investitionen zusammenarbeiteten, sagte Yellen am Samstag bei ihrem viertägigen Besuch im Land. Beide Staaten seien sowohl für den größten Ausstoß von Treibhausgasen und die umfangreichsten Investitionen in erneuerbare Energien verantwortlich und hätten daher "die Verantwortung und die Fähigkeit, voranzugehen", sagte Yellen.
Özdemir gegen Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) ist gegen eine Verlängerung der Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der Europäischen Union. "Wir sehen eine Verlängerung auf EU-Ebene sehr kritisch und als nicht gerechtfertigt an", sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums am Freitag in Berlin. In der Einschätzung der für Lebensmittelsicherheit zuständigen EU-Behörde Efsa seien die Auswirkungen auf die Artenvielfalt nicht berücksichtigt, betonte sie.
Bundesrat gibt grünes Licht für staatliches Tierhaltungslabel
Der Bundesrat hat am Freitag abschließend grünes Licht für das staatliche Tierhaltungslabel gegeben. Zunächst soll dieses allerdings nur für frisches Schweinefleisch gelten. Die Vorschriften sollen später auf andere Tierarten und weitere Bereiche etwa in der Gastronomie und den Lebenszyklus der Tiere ausgeweitet werden.
Copernicus: Vergangener Monat war weltweit heißester Juni
Der vergangene Monat war nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der heißeste Juni weltweit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Die Durchschnittstemperatur lag im Juni bei 16,51 Grad Celsius und damit "etwas mehr als 0,5 Grad Celsius über dem Durchschnitt der Jahre 1991-2020", wie der Klimawandel-Dienst von Copernicus (C3S) am Donnerstag mitteilte. Sie überschritt demnach deutlich den bisherigen Hitzerekord aus dem Juni 2019.
Heilmann mahnt nach erfolgreicher Verfassungsbeschwerde zu sorgfältiger Beratung
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann hat nach dem Erfolg mit seiner Verfassungsbeschwerde gegen das parlamentarische Verfahren zum Heizungsgesetz zu Sorgfalt bei den weiteren Beratungen gemahnt. Diese könnten aber auch in Sondersitzungen von Bundestag und Bundesrat sowie zuvor der zuständigen Ausschüsse erfolgen, sagte Heilmann am Donnerstag in Berlin. Heilmann rief zudem generell dazu auf, sich fraktionsübergreifend auch bessere Gesetzgebungsverfahren im Bundestag zu verständigen.
Argentinien und Brasilien kritisieren Umweltforderungen der EU als "inakzeptabel"
Argentinien und Brasilien haben vor dem Hintergrund der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen den Mercosur-Staaten und der EU umweltpolitische Forderungen aus Brüssel als "inakzeptabel" zurückgewiesen. Die EU "präsentiert uns eine einseitige Vision der nachhaltigen Entwicklung, exzessiv ausgerichtet auf die Umwelt", sagte der argentinische Präsident Alberto Fernandez, Gastgeber des Mercosur-Gipfels, am Dienstag in Puerto Iguazú im Norden seines Landes.
UNO: Wetterphänomen El Niño wird das ganze Jahr über andauern
Das Wetterphänomen El Niño, das weltweit zu steigenden Temperaturen und verstärktem Extremwetter führen kann, wird nach UN-Angaben das ganze Jahr über andauern - mindestens mit moderater Stärke. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erklärte am Dienstag, die Wahrscheinlichkeit für ein Andauern von El Niño in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 liege bei 90 Prozent. Die WMO-Experten gehen davon aus, dass seine Stärke "mindestens moderat" sein wird.
Geteiltes Echo zu überarbeitetem Heizungsgesetz von Sachverständigen
Die von den Ampel-Fraktionen vorgeschlagenen Änderungen am umstrittenen Heizungsgesetz der Bundesregierung treffen bei Wirtschaftsverbänden und Experten auf ein geteiltes Echo. Interessenvertreter von Mietern, Immobilienbesitzern und Vermietern, Handwerk, kommunalen Unternehmen und Verbraucherschützern lobten bei einer Anhörung im Bundestag am Montag grundsätzlich die Verknüpfung der neuen Vorgaben für den Einbau von Heizungen mit der kommunalen Wärmeplanung. Im Detail übten sie jedoch auch viel Kritik - so blieben etwa bei der staatlichen Förderung beim Heizungstausch viele Fragen immer noch offen.
Expertinnen und Experten äußern sich in Bundestagsausschuss zum Heizungsgesetz
Externe Sachverständige äußern sich am Montag (13.30 Uhr) in einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Klimaschutz und Energie zum geplanten Heizungsgesetz. Dabei geht es um die jüngsten Änderungen an dem Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz (GEG), auf die sich die Koalitionsfraktionen verständigt haben. Der konkrete Text liegt erst seit Freitag vor. Die Koalition strebt eine Verabschiedung des Gesetzes innerhalb der nächsten Tage an.
Feuerwehr rettet in München Entenküken aus fünf Meter tiefem Schacht
Die Feuerwehr hat in München mehrere Entenküken aus einem fünf Meter tiefen Schacht gerettet. Die Küken wurden zunächst auf der Wache versorgt und anschließend wieder in die freie Natur entlassen, wie die Münchner Feuerwehr am Sonntag berichtete.
Botsuana und De Beers einigen sich auf weitere Zusammenarbeit bei Diamantenhandel
Nach monatelangen Verhandlungen hat sich der südafrikanische Staat Botsuana, der größte Diamantenproduzent des Kontinents, mit dem Diamantenriesen De Beers auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Die Regierung Botsuanas und der De-Beers-Mutterkonzern Anglo American hätten eine "Grundsatzvereinbarung" getroffen, erklärten beide Seiten am Freitagabend. Der bestehende Vertrag lief bis zur Nacht zum Samstag.
WWF wirft Bundesregierung weiteren Verstoß gegen Klimaschutzgesetz vor
Die Umweltschutzorganisation WWF hat der Bundesregierung einen weiteren Verstoß gegen das geltende Klimaschutzgesetz vorgeworfen. Wie der WWF am Freitag mitteilte, leitete die Regierung den Klimaschutzbericht für das Jahr 2022 nicht wie vorgeschrieben bis Ende Juni an den Bundestag weiter. Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium konnte noch keinen neuen Termin nennen.
Unionsfraktion erneuert Kritik an parlamentarischem Verfahren zum Heizungsgesetz
Die Unionsfraktion erneuert ihre Kritik am parlamentarischen Verfahren rund um das umstrittene Heizungsgesetz. "Die Ampel narrt das Parlament und täuscht die Öffentlichkeit", sagte Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag. Er beklagte, dass den Abgeordneten am Donnerstagnachmittag kein finaler Gesetzentwurf vorlag. Dieser war auch am Freitagmorgen noch nicht veröffentlicht.
Bericht: Wissing plant neue Förderungen für Ladeinfrastruktur
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) plant neue Förderungen, um die Nutzung von Elektroautos in Deutschland attraktiver zu machen. "Schon bald starten wir zwei weitere Förderangebote, um Privathaushalte beim Bau von Ladestationen mit Eigenstromversorgung sowie Unternehmen bei der Errichtung von Schnellladeinfrastruktur zu unterstützen", erklärte der Minister gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio. Die Förderprogramme haben laut ARD ein Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro.
Schweiz will sich für internationales Moratorium für Tiefseebergbau einsetzen
Die Schweiz will sich für ein internationales Moratorium für die Förderung von unter dem Meeresboden lagernden Rohstoffen einsetzen. Derartige Aktivitäten zur Förderung diverser Mineralien unter dem Meeresgrund müssten "aufgeschoben" werden, bis sichergestellt sei, dass "schädliche Auswirkungen" vermieden werden könnten, erklärte die Regierung in Bern am Mittwoch.
Bundesumweltministerin ruft zum sparsamen Umgang mit Wasser auf
Angesichts zunehmender Wasserknappheit hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zu einem sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen. Im Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" übte sie zum einen Kritik an der starken Versiegelung der Städte. Beim Städtebau sei "zu wenig darauf geachtet" worden, das Wasser "in den Städten zu halten und zu speichern". Es seien vor allem Kanalisationen gebaut worden, die das Wasser schnell ableiteten.