Musikstreamingdienst Spotify verkündet Börsenstart für den 3. April
Der weltgrößte Musikstreamingdienst Spotify geht am 3. April an die Börse. Diesen Termin verkündete Paul Vogel, der bei dem schwedischen Unternehmen für die Investorenbeziehungen zuständig ist, am Donnerstag vor potenziellen Geldgebern in New York. Spotify hatte den mit Spannung erwarteten Börsengang Ende Februar angekündigt, ohne jedoch zunächst ein Datum für den Start zu nennen.
Der Streamingdienst strebt eine Notierung am New Yorker Handelsplatz NYSE an. Dabei setzt das Unternehmen auf ein ungewöhnliches Verfahren, denn es will bei dem Börsengang kein frisches Geld einsammeln. Spotify beantragte stattdessen eine sogenannte Direktplatzierung. Anstatt neue Aktien auszugeben, will der Streamingdienst lediglich bestehende Anteile in Umlauf bringen. So sollen Gründer und Investoren die Kontrolle behalten.
Der Börsengang sei für sie auch keine "pompöse" Sache, sagte Firmenchef und Gründer Daniel Ek. "Sie werden uns also nicht sehen, wie wir eine Glocke läuten oder Partys feiern", sagte er. Er habe großen Respekt für die New Yorker Börse - werde am Starttag aber dort auch nicht für Interviews zur Verfügung stehen.
Spotify hat nach eigenen Angaben 71 Millionen zahlende Abonnenten und 159 Millionen aktive Nutzer insgesamt. Das Unternehmen ist unangefochtener Marktführer unter den Streamingdiensten.